Also ich habe fast jedes Buch von AL gelesen und war wie gesagt ein halbes Jahr im Training bei einer AL Trainerin. Würde mich also schon als "Fan" betrachten.
Patitas hat schon Recht, es kommt natürlich immer auf den Trainer an. Talent und Didaktik hat nicht jeder nach einer bestandenen Prüfung.
AL hat mich sehr sensibilisiert im Umgang mit den Hunden und das bedeutet NICHT ihnen keine Grenzen aufzuzeigen sondern mir selber ein Gefühl dafür zu geben, wann es wirklich nötig ist und wann es anders besser geht.
Einen Hund bei Leinenaggressivität zu strafen z.B. wäre so falsch wie es falscher nur geht. Manche HT arbeiten da mit Leinenruck z.B. und bekämpfen somit Symptome, aber nicht Ursachen. Wenn man langfristig Erfolg will muss man also ein Alternativerhalten aufbauen (pos. Verstärkung eines "Sitz" etc.). AL ist nicht dagegen den Hunden Grenzen aufzuzeigen, aber hält dir den Spiegel vor und fragt ob das Verhalten nicht eher des Menschens Schuld ist.
Ich kann mittlerweile so feinfühlig mit meiner Hündin umgehen, dass ein lautes Wort sie mitten drinnen in einem unerwünschten Verhalten abbrechen lässt. Weil ich versuche relativ sparsam mit lauten Worten umzugehen.
Natürlich gab es bei meiner TRainerin auch 1-2 Dinge die ich nicht so toll fand, aber grundsätzlich versuche ich mir die Informationen rauszupicken und wenn mein Bauchgefühl sagt, dass es noch einen anderen Weg gehen muss dann gehe ich den. Ich hab mittlerweile soviel gelesen, dass ich es selber gut genug einschätzen kann. Z.B. hat meine Trainerin von AL immer gesagt, dass mein HUnd ja gar nicht richtig ziehen würde an der Leine. Mir war es aber schon zuviel, ich wollte keinen Druck auf der Leine. Irgendwann habe ich mit vorsichtigem "zupfen" an der Leine angefangen, wenn die Leine zu straff wurde und das war das erste was geholfen hat. Total überhaupt nicht AL!!