Beiträge von Sophia_Sunshine

    Lachhaft? Und wer kontrolliert die tausend vermittelten Hunde im Jahr, dass die nicht weiter vermehrt wurden?
    Das ist doch utopisch... Das geht gar nicht. Schon allein nicht mit der Personalknappheit der Tierheime.


    Mannometer. Wer hat denn tatsächlich von Euch mal im Tierschutz gearbeitet?

    Zitat


    Wenn wir tatsächlich so viele problemlose deutsche im Prinzip gut vermittelbare Tierschutzhunde haben, die händeringend nach einem Platz suchen. Wie können wir uns dann leisten noch mehr Tierschutzhunde aus dem Ausland hierherzuholen? Natürlich haben wir Langzeitinsassen in deutschen Tierheimen, das sind Sokas, Problemhunde und teilweise auch Schäferhunde und deren Mixe (Eben die "bösen schwarzen Hunde").


    Da kannst du das von Dir genannte Prinzip der ganzheitlichkeit gleich selber vorsagen. Es ist egal aus welchem Land oder welchem Tierschutz der Hund kommt, es ist nur wichtig dass er aus einem Tierschutz kommt. Wenn ein Land Probleme mit der Population von Hunden hat, ist das ein Weltproblem.



    Zitat


    Einfache Rechnung: Anstatt die Hündin Emma zu kastrieren, die in die verantwortungsvollen Hände von Familie B (mit viel Hundeerfahrung) abgegeben wird und auch intakt mit großer Wahrscheinlichkeit in ihrem Leben niemals Welpen bekommen wird, könnte ich mit gleichem Geld 3-4 Katzen vom Bauernhof A kastrieren lassen und damit ganz sicher schon im ersten Jahr die Geburt von 20-30 Katzenwelpen verhindern.
    Wie rechtfertigst du die Kastration der Hündin Emma?


    Woher nimmst Du die Weisheit, dass Emma nie Welpen haben wird und woher nimmst Du die Sicherheit, dass diese Familie sooooo verantwortungsbewusst ist? Viele Tiere werden wieder abgegeben obwohl sie schon vermittelt waren. Da hat man sicher auch gedacht, dass das ganz tolle Familien waren.
    Die Welt ist nicht so einfach. Man kann nicht einfach zum Bauernhof fahren sich die Katzen schnappen und dann kastrieren lassen. Zumal dieser Vergleich auch müssig ist, denn wer weiss ob es wirklich die Bauernhöfe sind.
    Die einzige Chance langfristig Tierelend zu vermeiden ist dort einzugreifen wo sie die Möglichkeit haben, bei Tieren in ihrer Obhut. Genau an dieser Schnittstelle.

    Also, mal zusammengefasst:


    Kastration ja, aber nur in den Ländern wo es nötig ist. Katzen kastrieren ja, weil man das nicht kontrollieren kann.
    Aber wir Deutschen sind ja so verantwortungsbewusst, dass es tierschutz relevant ist, wenn unsere Hunde in Tierheimen kastriert werden bzw. wenn eine Familie sagt, sie kann es nicht kontrollieren anstatt das sie sagt es ist ihr egal?


    Ihr seit alle also der Meinung, dass die relativ kontrollierbare Situation in Deutschland (trotzdem dass soviele Tierheime wegen Überfüllung schließen ist sie ja noch überschaubar) sich darauf baut, dass wir Deutschen so verantwortungsvolle Hundebesitzer sind? Alle? Und es hat rein gar nichts zu tun mit unserem guten Tierschutz und der damit verbundenen Kastration bzw. dem Motto "Kein Tierheim Hund sollte sich weiter vermehren"?


    Na wenigstens haben ein paar von uns noch Glauben an die Menschheit nicht verloren.

    Zitat

    Eine ungewollte Fortpflanzung bei einem Hund der in Deutschland in einer Famlie gehalten wird ist sehr wohl sehr gut zu kontrollieren. Anders sieht das z.B. bei Katzen aus, die alleine auf Streiftour gehen. Da kann man dies natürlich nicht gewährleisten.


    DU kannst vielleicht aufpassen, aber legst Du auch die Hand ins Feuer für jeden HH der seinen Hund aus dem Tierschutz holt? Und glaubst Du wirklich nur weil Deine Situation gerade so ist, dass Du dir das Recht nehmen kannst für alle anderen mitzuentscheiden ob sie es zumutbar finden oder nicht? Das halte ich für sehr vermessen. Wie willst Du als Tierschützer Land sehen, wenn Du jemand Fremden die Entscheidung läßt ob er weiter Welpen produziert oder nicht. tut mir Leid, die Welt ist nicht so perfekt wie du das gerne hättest.
    Es ist ein Thema für sich, aber Welpen beim Züchter oder beim "Hundevermehrer" kaufen passt da genausowenig ins Bild.

    Zitat


    Tja, das würde mich wirklich einmal interessieren wie diese Massenkastrationen von Tierschutzhunden gerechtfertigt werden. Laut TschG ist es nämlich gar nicht erlaubt zu kastrieren, wenn nicht die Haltung oder Nutzung so erst möglich ist.


    :???:


    paragraph 6, 1), Absatz 5:
    Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.


    Daraus erkenne ich nicht deine Interpretation.


    Ich finde die Kastration für den Tierschutz IMMENS wichtig. Das ist das einzige Mittel um Tierleid zu verhindern. Gerade in südlichen Ländern. Das ist besser als wenn die Welpen ertränkt werden nach der Geburt oder? Das ist die einzige Möglichkeit Herr der Population zu werden langfristig gesehen.


    Dieses "ich kastriere meine Tiere nicht" ist doch eine Einstellung die total veraltet ist. Wie meine Großeltern früher auf dem Bauernhof. Kastrieren ihre Katzen nicht und werfen die Kätzchen lieber gegen die Wand bis sie tod sind.
    Oder stellen die Welpen im Karton vor die Tierheimtür.


    Menschen sind immer unzuverlässig. Vielleicht nicht hier im Forum, aber viele sind immer noch der Meinung man müsste eine Hündin einmal werfen lassen.


    Es gibt einfach zuviele Hunde und die einzige art und weise dagegen vorzugehen ist a) jeden Tierheimhund der vermittelt wird vorher kastrieren lassen, b) auf seinen Hund so gut es geht aufzupassen od. kastrieren lassen und c) keine Hunde von Züchtern kaufen.


    Das sind die einzigen Maßnahmen die langfristig etwas bringen werden.

    Wir zahlen ja auch noch Solidaritätssteuer und dagegen wird jetzt geklagt. Wenn man nur eine große Anzahl von Stimmen ist, geht alles.


    Solange es nicht völlig transparent ist wofür die Hundesteuer bezahlt wird bin ich auch dafür sie abzuschaffen.
    Es gibt in B so wenige Freilaufflächen und soviele Hundehalter (ca. 100000). Zusätzlich so wenig Tütenspender (und die sind auch noch gesponsort und vom Hundeverein) und Abfalleimer.
    Die Stadt macht doch gar nichts. Kot wegräumen - ok. Das würde sich aber auch legen, wenn Sie mehr Abfälle und Tütenspender hätten.
    Ansonsten... Wozu?

    Zitat

    Wenn ich mit einer läufigen Hündin auf eine Freilauffläche gehe...sorry, dann bin ich selber schuld.


    Ich gehe eben NICHT auf eine Freilauffläche aka. Hundeplatz. Aber die Parks der Umgebung sind quasi Freilaufflächen. Ich habe mich vielleicht nicht ordentlich ausgedrückt: mit Freilaufflächen meinte ich alle Grünstreifen und Bürgersteige in Friedrichshain.


    Wenn meine Hündin läufig ist, dann darf sie nicht "freilaufen". und das mindestens 3 wochen lang.
    Ich will sie nicht als Überfallopfer von Rüden rumlaufen lassen, geschweige denn die Stehtage nicht im Griff haben, oder in ihrem kleinen Läufigkeitskopf irgendwelche Abhaumanöver sich ausdenken lassen (garantieren kann ich für nichts).


    Es ist ein absoluter Spießrutenlauf und 3 Wochen nur um den Block kann ich nicht mit ihr. Da steigt sie mir aufs Dach. Vorallem wenn man Ganztags arbeitet.


    Wie gesagt. Es ist situationsabhängig. Wer es sich leisten kann, weil ruhige Gegend. Klar! Ich gebe aber nicht sehr viel auf Horromeldungen wo ich keine Statsitik gelesen habe.


    Was ich aber auch vermeiden würde wäre eine zu frühe Kastration.

    @ sub


    Du schickst die Hunde dann weg? Auf einer Freilauffläche? Hast du 20 Arme?


    Ich hab nicht gesagt, dass sie nach der Läufigkeit an die Leine muss, aber insgesamt ist sie gut 3 Wochen an der Leine, je nach Gefühl auch mal 4. Ich hab keine Lust auf "ups ich dachte es wäre schon vorbei" oder "ups ich dachte es hat noch nicht angefangen".


    Die Besitzer hier holen zu 40% ihre HUnde wenn man es ihnen sagt (da ist man selber aber schon halb in Leine eingewickelt), ca. 10% nehmen ihren Hund ran wenn sie sehen ich hab meine an der Leine, ca. 25% Prozent kümmert es einen Scheiß und lassen ihre Hunde aus der Sichtweite laufen, so dass sie erst viel später angerannt kommen die letzten 25% kacken dich an dass du ja nicht hier laufen sollst wenn sie läufig ist.


    Ich geh aus der Haustüre und habe 50 Meter lang abwechselnd Rüden am Hals. Das wegschicken der anderen Rüden und rufen die Besitzer sollen ihren Hund holen überträgt sich auf meinen Hund (sie ist super sensibel). Mich hat es 2x diesen Winter mit Karacho auf den Steiß gehauen, weil Juni in den Stehtagen war und ein freilaufender Rüde mit Besitzer außer Reichweite sich nicht in der Lage sah, seinen Hund anzuleinen.


    Und das passiert ständig. Ich wohn mitten in der Stadt mit einem Hundeaufkommen von ca 30-40 Hunden/1000 Einwohner.


    Es ist für mich kein Spass und für sie erst Recht nicht. Der Hundesitter kann sie 4-8 Wochen nicht nehmen und ich bin berufstätig.


    Also... Mein entschluss steht wohl früher oder später fest. Zumal ich auch kastrierte Hündinnen kenne die ganz normal ticken.

    Zitat

    Ähm, das verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Es geht um vielleicht 4-6 Wochen im Jahr, und selbst da muß man nichtmal komplett verzichten, Die Stehtage sind ja noch weniger. Ist es da echt so schlimm, mal ne Woche nicht so viele Hunde zu treffen?



    Ich weiss ja nicht was Du für eine Hündin hast, aber bei mir ist es 2x im Jahr. ca. alle 6 Monate.
    Die letzte Läufigkeit ist 6 Wochen her und sie riecht immer noch so sehr, dass ich sie nicht zu Plätzen führen kann wo viele Hunde sind, denn es macht ihr gar keinen Spaß von Rüden bedrängt zu werden.
    Es dauert also fast 7-9 Wochen bis sie wieder "normal" wird. Also ca. gut 3-4 Monate im Jahr.


    Dazwischen kämpfe ich mit freilaufenden Rüden, Besitzern die es nicht einsehen ihren Rüden zurückzurufen. Sie kämpft damit dass Frauchen alle Hunde erst mal weg schickt, sie nicht von der Leine kann usw..
    Das Resultat aus der letzten Läufigkeit ist, dass sie total verängstigt gegenüber Hunden geworden ist und ich jetzt daran wieder arbeiten darf.


    Bei der Masse an Hunden wie in Berlin Friedrichshain darfst Du mich ruhig bequem nennen (Wobei wir wieder bei Unterstellungen wären), ich überlege auch sie demnächst kastrieren zu lassen und ihr die Möglichkeit zu geben tagsüber wieder mit dem Hundesitter und seinen Hunden rauszugehen.


    Ich denke das ist situationsabhängig. In würzburg hast Du wohl wesentlich mehr Möglichkeiten entspannt Konflikten aus dem Weg zu gehen (Ich kenne Würzburg, komme da selber her) aber in Großstädten wie Berlin usw. ist es einfach 3-4 Monate purer Stress der sich auf den Hund überträgt.