Naja staffy, ich glaube das jeder es selbst einschätzen kann ob er jetzt einen Trainer braucht oder nicht. Diejenigen die ganz sicher einen brauchen, schreiben hier meist nicht. Die machen sich nämlich keine Gedanken.
Den Hauptpunkt hat sie ja schon verstanden, dass sie was ändern muss und das ist mehr als bei vielen anderen.
Als mein Hund 9 Monate alt war, hat sie auch ne Menge gemacht, wo viele gedacht haben ich hätte den Hund nicht unter Kontrolle. Aber mit Konsequenz und Ausdauer ist mit ca. 1 Jahr von einem Tag auf den anderen alles verschwunden. Das erste Jahr ist immer das schwierigste.
Da das aber dein erster Hund ist, Anna, gebe ich Dir noch ein paar Buchtipps. Ich hab ne Menge gelesen und viel Schrott war dabei.
-> Dorit Feddersen-Petersen, Hundepsychologie (trocken aber gut - mit vielen Bildern für die Kids)
-> James O'heare, Die Dominanztheorie bei Hunden: Eine wissenschaftliche Betrachtung
-> James O'heare, Das Aggressionsverhalten des Hundes
-> clarissa von Reinhardt, Stress bei Hunden
Differenziert zu lesen, aber sehr informativ:
-> Turid Rugaas, Calming Signals - Die Beschwichtigungssignale der Hunde
-> Ceasar Milan, Hundeflüsterer
Das sind natürlich sehr subjektive Empfehlungen, aber die haben mir sehr geholfen! Mit dieser Grundlage, lassen sich viele Situationen einfacher deuten.
Grundsätzlich ist es schwierig von einer "Rangordnung" zu sprechen. Bei Aggressionen gegenüber Rudelmitgliedern geht es meist, wie Schweizer sagt, um Ressourcen Verteidigung. Das kriegt man meist mit gegenseitigem Respekt wieder in den Griff. Die Kinder müssen Resepkt vor dem Hund haben und der Hund vor den kindern. Wenn er die Küche verteidigt, dann muss er die Küche verlassen. Wenn er Dich verteidigt, muss er dich verlassen. Aber wenn er was frisst oder in seinem Korb liegt, dann muss er in Ruhe gelassen werden. Respektvoller Umgang ist das Stichwort und nicht Rangordnung.