Beiträge von Sophia_Sunshine

    Er ist gerade auf solche Problemfälle spezialisiert. Ist meist mit 3 Boxerrüden unterwegs die alle 3 die wohl sozialsten Tiere sind. Obwohl im absoluten Flegel und Prügelalter - was man auch merkt.


    Also ich empfehle echt selten... Aber ihn von ganzem Herzen. Auch wenn er und ich manchmal Meinungsverschiedenheiten haben und ich ihn noch irgendwann soweit kriege, dass alle Boxer Geschirre tragen ;-) hihi

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    Dieser Lars Jordan klingt auch noch ganz interessant, kann da jemand Erfahrungsberichte dazu beitragen?



    Wie gesagt - ich hab nur gute Erfahrung mit ihm. Nicht weil ich Stunden genommen habe, sondern weil ich mit ihm und seinen Hunden öfter unterwegs bin und wir sehr lange (Diskussions)Gespräche über Hundeerziehung haben.
    Er ist unheimlich ruhig und souverän, weiss was er tut, kann es gut vermitteln und arbeitet eher am Problem, als an der "Dressur".

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    Wobei ich auch einen Unterschied zwischen Erziehung (wie verhalte ich mich in der Umwelt richtig) und Dressur (Grundgehorsam und Tricks, wofür es Leckerlies gibt) mache.


    Das ist genau richtig.
    Nur das eine bedingt das andere. Nur wenn er weiss was "Hier" oder "Fuss" bedeutet, lässt er sich abrufen bzw. schenkt er dir aufmerksamkeit und du kannst ihm übermitteln was Du willst. Die Basis ist die Dressur und darauf aufbauend bzw. paralell dazu kommt die Erziehung. Alles mit positiver Bestärkung beim richtigen Verhalten und Ermahnung bzw. souveränem Verhalten gegenüber falschem verhalten.


    Ich habe hier gerade das prinzip des Konditionierens erklärt.
    Wenn ein Hund angeschossen kommt und ich meinen an der Leine habe wird es sofort abgebrochen und der andere Besitzer kriegt nen bösen Blick. Lass mich mal überlegen wie oft mir das in Berlin F-hunde-hain passiert.... Ich kann mich nicht mehr an das letzte Mal erinnern und die Hundedichte ist wohl kaum größer in irgendeiner anderen Stadt.


    Aber ich kann natürlich auch 10.000 Seiten über "was wäre wenn" schreiben.

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    Und warum haben wir dann schon erste Erfolge zu verbuchen, obwohl wir das eigentliche Problem, also dieses Verteidigen, noch gar nicht weiter "behandelt" haben? :???:
    Durch dieses Ranrufen und Absitzen verbietet man dem Hund doch ein vollkommen natürliches Verhalten. Ein Hund geht doch nun mal nicht blind an Artgenossen vorbei und ignoriert sie total oder setzt sich von sich aus hin und wartet ab. Das will ich ja auch gar nicht.



    Nein tut er nicht, aber was er noch viel weniger macht ist aggressiv auf andere zurennen. (das tut eurer, wenn ich richtig verstanden habe)
    Normalerweise läuft es so ab: er trifft einen HUnd, sie senden beide Beschwichtigungssignale - jeder wartet die des anderen ab (Nase lecken, zur Seite schauen, hinlegen usw.). Dann gehts zur sog. Analkontrolle, die sich jeder Hund gefallen lassen muss, sonst wäre das äußerst unhöflich. Danach Spielaufforderung oder weiter gehen.
    Eurer zeigt erlerntes, falsches Verhalten. Er ist im richtigen Moment nicht korrigiert worden.... Ist nicht schlimm.... man macht nie immer alles richtig.
    Was hilft, ist gegenkonditionieren. Dem HUnd einen anderen Weg zeigen. Wenn er Leckerli geil ist, an einem anderen Hund vorbei laufen und ober-hammer Leckerlis dabei haben. Wenn er sich auf dich, anstatt aufs verteidigen konzentriert - belohnung. Irgendwann verknüpft er den fremden Hund mit den Leckerlis, und irgendwann findet er es super dass er auf andere Hunde trifft. Das nennt man Verknüpfung.


    Wenn das nicht funktioniert wie ich oben beschrieben habe reagieren. Es geht hier nicht darum dem Hund den Kontakt mit Artgenossen zu verbieten, sondern ihm den richtigen Weg zeigen, sobald er ihn beschreitet sofort bestätigen (Wenn er ganz lieb z.B. per analkontrolle "Hallo" sagt ohne zu meckern). Je mehr er sich dann benimmt, desto mehr Freiheiten kriegt er dann. Manche Hunde wissen einfach nicht wie sie mit anderen Hunden kommunizieren sollen.
    Bei der übertriebenen Verteidigung (nicht wenn er einmal laut gibt oder so...) sollte man aber immer souverän eingreifen und ihn ranholen. Das geht nicht.... Manchmal hilft auch ein Signal einzuführen wie die Handfläche stoppend zu ihm zu strecken und ein bestimmendes "nein" zu sagen, ranzuholen und ihm damit signalisieren - Ich hab alles unter Kontrolle und ich will das nicht.
    Das setzt aber voraus, dass du ihn grundlegend gut auf dich konditioniert hast und die Grundkommandos sitzen. Immer bei der Basis anfangen.

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    Und auch, dass man einem Hund zwecks einfacher Mittel wie zuerst durch die Tür zu gehen, in den richtigen Momenten zu ignorieren und "aus seinem Napf zu fressen" sowie die ersten fünf Minuten beim Spaziergang im Fuß laufen zu lassen, auf ganz einfache Weise klarmachen kann, wo in der Rangordnung er steht. Nämlich ganz unten. Neu war uns das alles nicht und dafür haben wir dann 50 Euro hinblättern müssen :/


    Das ist so altbacken und quatsch. der Hund merkt dadurch überhaupt nix. Das einzige was hilft ist souveränität, ruhe und respekt vor dem Tier und seiner eigenen persönlichkeit ebenso sollte das Tier Respekt vor deinem Individualbereich haben, wenn du gerade das möchtest.
    Das du als erstes durch die Haustür läufst hat den einfachen Grund, dass es sicherer für Hund und andere Menschen ist (Zusammenstöße weil Hund nicht kuckt). Aber das hat nichts mit Rudel"führung" zu tun.
    Leckerlis sind dazu da um zu konditionieren... das kann man in keinster Weise mit den Alphatieren eines Wolfsrudels vergleichen. Das Leittier will dort ja auch nicht dass er bei Fuss geht oder Sitz macht bzw. an der Strasse hält.
    Konditionierung über positive Reize läßt den HUnd mit der gegebenen Aufgabe was gutes verbinden, was Motivation steigert und lange im Gedächtnis bleibt. Oftmals ist nämlich nicht das Rudelführungsproblem das eigentliche Problem, sondern weil man es einfach noch nicht gut genug und konsequent genug geübt hat.


    Das der HUnd stark verteidigt werdet ihr entweder dadurch los, dass ihr ihn beobachtet und schon kleinste Verhaltensänderung in der Körpersprache bemerkt und ihn schon VOR dem Problemverhalten zu Raison ruft ("xy hier! und Ruhe!"). Timing ist alles. Wenn er noch nicht Abrufbar ist, dann am Abruf trainieren - erst ohne Ablenkung und positiven Reizen, dann immer stärkere Ablenkung - IMMER mit positiven Reiz.
    Wenn er trotzdem nicht hört, Schleppleine.... ranrufen.... hört er -> kein leckerli, aber loben "braaaaav"; hört er nicht -> entgegengesetzte Richtung laufen und einfach mitnehmen (Geschirr nicht vergessen mit der Schleppleine). Das erste Mal wo er ohne murren an einem Hund vorbei läuft, überschwenglich loben.


    So würde ich es machen. Dieses Rudelführer Gequatsche geht mir echt auf den Keks.

    Hallo Mareike,


    ich weiss was Du meinst. Ich hab auch keinen Bock auf Flöhe.... Ich mach es so, dass ich jetzt um die Zeit anfange Ihnen die "Bayer"-Spot on Variante zu geben (Frontline ist viel zu verbreitet schon) und mach das so 2-3 Monate (das gibst du ihnen alle 6 Wochen). Da die Flöhe meist im Spätsommer die Hunde befallen, reicht das völlig. wichtig ist nur alle Tiere im Haushalt gleichzeitig zu behandeln.


    Ich hatte das ganze Jahr über nicht einen Floh.

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    Es ist halt immer die Frage wie man was einsetzt und vorallem warum.


    z.B. niemals um dem Hund was beizubringen....! lernen über Strafreize usw. Gibt es auch viele Threads zu .... Grundsätzlich bei der Prüfung habe ich es geschnallt warum man da Kettenhalsbänder braucht. Aber im alltäglichen Gebrauch ist es mir immer noch schleierhaft. Also das warum... Ich komme auch sehr gut meist ohne Halsband klar und beim Training reicht mein Geschirr oder mein normales Halsband.


    Außer wie einer der Boxerrüden meines Freundes, der einfach so einen Nacken hat, dass jedes andere Halsband nicht greifen würde, bzw. einfach viel zu wuchtig ist.... Das hat aber keine Erziehunggründe. die 3 Boxer von ihm laufen eh immer ohne Leine.

    http://www.hundeverhaltensexperte.de


    -> guter Freund und sehr gute erfahrungen. Kenne seine Boxer und weiss wie er unterrichtet. Großes Einfühlungsvermögen und sehr gutes Fachwissen... Kein "normaler" Hundetrainer sondern er unterrichtet eher Verhalten des Menschen, wie es sich auf den Hund überträgt und wie man reagieren muss bzw. Gegenkonditionieren bei Problemverhalten. Für Junghunde Ausbildung ist er eigentlich zu gut.... und -> extrem günstig im Gegensatz zu normalen Hundetrainern.