Erstens kommt es auf den Hund an. Ein Sensibelchen würde das wohl nicht verkraften - ist bei so einem Hund aber auch nicht nötig.
Zweitens musst du dich mit dieser Methode wohl fühlen.
Wenn nicht, dann solltest du dir eine andere HuSchu suchen. Wenn du es nicht überzeugt (d.h. ruhig, besonnen und selbstsicher) rüberbringst, bewirkt es bei deinem Hund eh nichts. Dann ist es wirklich nichts anderes als sinnloses Herumreißen an der Leine. :/
Der Leinenruck geht nur, wenn du Gefühle wie Wut, Enttäuschung etc. aus dem Spiel lässt. Dazu der richtige Tonfall und eine selbstbewusste Körperhaltung und es wirkt Wunder. Ist das Einzige, was meine Hündin akzeptiert.
Solange ich mit Quietschestimme und Leckerchen vor ihr rumgehüpft bin und mich zum Kasper gemacht habe, hat sie sich nichts sagen lassen und tut das immer noch nicht. Sie ist ein echter Rabauke und wenn sie mal wieder meint, sie müsste einen anderen Hund angiften, weil der Gott weiß was macht, dass ihr nicht passt, dann gibts halt nen kurzen Ruck mit einem "Ey!" und es ist gut.
Dabei ziehe ich die Leine zur Seite, nicht nach hinten und verwende nur so viel Kraft, wie es die "Schwere des Vergehens" verlangt.
Ist sie unaufmerksam, tippe ich sie entweder kurz an oder zoppel an der Leine, macht sie einen anderen Hund an, rucke ich. Hat sie's einfach nur zu eilig und zieht, arbeite ich eher mit dem Körper und dränge sie wieder zurück. Schwierig zu erklären irgendwie.
Ich finde aber wirklich, dass man das im Gefühl haben muss. Ich bin überzeugt davon und deshalb funktionierts auch. Aber es geht mal gar nicht an, dass mir ein anderer sagt, WANN ich meinem Hund 'nen Leinenruck verpasse. Geht schief, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Verlass dich auf dein Gefühl und versuch es ruhig mit einer anderen Methode! Du wirst die passende für euch schon finden!