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ich komme aus münchen.
zur hundeschule gehen wir eigentlich damit er eine gewisse kopfmässige auslastung hat, viele von den intelligenzspielchen habe ich auch für ihn in den alltag übernommen.
ausserdem ist es für ihn die einzige möglichkeit mal gezielt mit anderen hunden zu trainieren, wir treffen sonst nur leute beim gassi deren hunde toll folgen und leinenlos am fahrrad an uns vorbeirauschen *deprimierend*
hehe, ja, diese sture "jetzt erst recht und ich mache weiter" einstellung habe ich eigentlich auch, alleine schon wenn man bedenkt was ich in den letzten drei monaten an mühe, zeit, geld, heulerei und liebe investiert habe...das kann doch nicht umsonst gewesen sein.
aber da liegt vermutlich auch der grund für meine momentane mutlosigkeit und verzweiflung, nach drei monaten tag und nacht alleine für ein durchgeknalltes hundi verantwortlich sein stellt sich eine gewisse erschöpfung ein, sozusagen ein erziehungs burn-out.
die kurze hausleine findet er übrigens prima, er kaut sie gerade ab
vermutlich ist es für ihn so als hätte er sein eigenes spielzeug umgebunden, zum immer mit dabei haben
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Ich hatte auch dieses "Mutlosigkeit" und dachte "was hast Du dir denn da für nen Köter angelacht".... Aber du wirst sehen.... wenn Du dich gut informierst und dich selber mal entspannst, wird sich der HUnd auch entspannen.
Du hast Deinen HUnd seit 3 Monaten, das ist in der Natur der Sache, dass er noch nicht perfekt funktioniert wie ein erwachsener Hund.
Aber wie ich schon sagte, Du brauchst jemand der dir alles vorturnt, damit Du nachturnen kannst und zwar keine HUndeschule mit mehreren Hunden, sondern Einzeltraining im "wie verhalte ich mich, damit mein HUnd mich versteht".
Man kann HUnde nie einzeln betrachten, sondern immer zusammen mit seinem Partner Mensch. Es ist bewisen das Eigenschaften oder Gemütszustände von Menschen sich auf den HUnd übertragen. Ich schätze mal Du hast unheimlich Druck auf DIr zur Zeit durch die Geldsache, da Du allein bist ist der Hund vielleicht auch sowas wie Ersatz Gesellschaft, vielleicht bist Du innerlich so unruhig dass der Hund das als Schwäche ansieht und selber nicht abschalten kann, weil er ja jetzt "den Ton angeben muss". Das hat nichts mit Rangordnungsblödsinn zu tun, sondern mit seinen Platz finden.
Sei ehrlich mit DIr selber, versuche dich zu kontrollieren was Du tust.... Keine impulsgesteuerten Handlungen mehr (aufschreien, schimpfen, Leine zerren, verzweifelt sein usw.). Lass Dir zeigen wie du die Energie des HUndes in richtige Bahnen lenken kannst.... Ich zum Beispiel schicke Juni in die andere Richtung mit "weiter" wenn Sie zu doll aufdreht, mit einer klaren Körpersprache und Spannung und reisse meistens etwas die Augen "auf". Wenn er zu doll aufdreht hälst du ihn einfach ruhig fest bis er wieder zu sich kommt.... Aber per Fernwartung ist dir schwer zu helfen.
Wo ich meinen Vorredner zustimme ist, dass Du weniger mit dem kleinen machen solltest. Morgens ne halbe Stunde bequemer Spaziergang mit schnüffeln erlaubt, danach fressen, danach Ruhe mit Kauknochen gegen Mittag dann ne 3/4 Stunde raus mit action und rennen, danach wieder ruhen dann abends noch ne gemütliche halbe Stunde, danach fressen und kurz vorm schlafen gehen. Ein HUnd in dem Alter muss 17-18 STunden schlafen um ausgeglichen zu sein.... Auch wenn du am anfang denkst das latstet ihn nicht aus, aber sowas muss er lernen - zu ruhen.
München kenn ich leider nicht soviele Berlin und Hamburg hätte ich dir sehr gute empfehlen können.... ach warte das Animal learn Hauptcenter liegt 15 km von München entfernt.... das wäre vielleicht was.... die können dir sicher helfen.
Grundsätzlich zum lesen kann ich dir noch Cesar Milan, Hundepsychologie von Feddersen-Petersen, und Tugrid Raas empfehlen. Lesen hilft immer und wissen schützt vor unsicherheit....