Hallo Belli
Agility ist sicherlich, nachdem Eure Fellnase sich ein wenig eingelebt hat, eine gute Sache. Immer vorausgesetzt, dass es Euch beiden Spass macht.
Ich weiss, was es heisst, so eine Fellnase aufzunehmen. Nur schon eine Schranktür, die offen steht, ist eine drohende Gefahr... oder eine Einkaufstüte, welche in der Küche steht kann bedeuten, dass die Fellnase diesen Raum für Tage nicht mehr betritt...
Wenn Du Dich für Agility entscheidest kann ich Dir nur raten, dass Du Dich unbedingt an einen Trainer wendest, welcher auch die entsprechende Erfahrung und Geduld mit so einem ängstlichen Hund mitbringt. Es kann verherende Folgen haben, wenn der Trainer ungeduldig oder nur leistungsorientiert ist.
PS: Obi = Obedience
Einen Tip möchte ich Dir noch geben. Tröste ihn nicht zu arg. Dies bestätigt nur seine Angst und macht es für ihn nicht leichter. Führe ihn sanft an neue Dinge heran, bestätige ihn mit Stimme, Leckerli, Spieli (was auch immer). Auch würde ich darauf achten, dass Du ihn zu Beginn (er ist ja noch nicht lange bei Euch) nicht mit Reizen überlutest. Führe ihn mit einer grossen Selbstverständlichkeit und Sicherheit Deinerseits an Dinge heran und gib ihm aber auch die Möglichkeit, dem Zwang auszuweichen...
Sorry, bin glaube grad ein wenig vom Thema abgekommen. - Ich habe auch relativ früh, als meine Fellnase (gleiches Verhalten wie von Dir beschrieben) aus dem Tierheim kam, mit Unterordnungsübungen auf dem Hundeplatz und Agility angefangen. Jedoch hier bei Trainerinnen, welche selber ängstliche Hunde geführt haben und das nötige Einfühlvermögen mitbrachten. Heute, nach 4 Jahren, bestreiten wir sogar einige Turniere im Jahr, jedoch dient dies in erster Linie dazu, weiter an seinem Selbstbewustsein zu arbeiten und nicht um die "üblichen" Erfolge zu verzeichnen.
Ich wünsche Euch ganz viel Geduld und vorallem ganz viel Verständnis für Deine Fellnase. Mit viel Liebe werdet ihr bestimmt ein tolles Team.