Beiträge von Champ

    Oje, dass ist eine echt üble Situation. Hoffe, dass Ihr eine Lösung gefunden habt.


    Ja, die Gedanken habe ich mir auch schon gemacht, wenn wir etliche km von zu Hause weg sind, im Gepäck 4 grosse Hunde, hinten dran hängt ein Wohnwagen und mein Bus ist bis zum Rand voll. - Ich bin dann immer wirklich froh, wenn wir daheim sind und alles gut gegangen ist.


    Vor grossen Reisen (Urlaub etc) bringe ich meinen Wagen immer kurz in die Werkstatt um die wichtigsten Sachen zu überprüfen. Natürlich kann immer auch sonst etwas kaputt gehen, aber so muss ich mir dann wenigstens keine "Vorwürfe" machen :ops:

    Das ist wirklich ganz furchtbar - ich wünsche Deiner Maus ganz schnelle Genesung !


    Wegen dem Trinken und Sabbern könnte ich mir schon sehr gut vorstellen, dass sich dies wieder "normalisiert", sobald die Wunde abgeheilt ist. Das ist einfach super unangenehm und sicherlich auch sehr schmerzhaft - Ich kenne das auch von mir, als ich eine grössere OP an den Zähnen hatte und im Mund einiges genäht wurde. Da hatte ich auch ein wenig die Kontrolle über meinen Spreichel verloren :ops:


    Ganz ehrlich, ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, dass so ein Gerät eine Gefahr für die Fellnasen ist. Bei mir im Büro steht auch so ein Teil nebenan und meine Fellnase ist ständig mit im Büro. Natürlich werde ich ab sofort entsprechende Vorkehrungen treffen, dass so etwas nicht passieren kann.


    Ich drück Dir ganz fest die Daumen, dass die Wunde schnell verheilt und Ihr beide den Schock gut verkraftet.

    Bei uns wandert älteres Brot immer in einen Beutel zum Trocknen für die Hunde. Sie lieben es und können bei hartem Brot so richtig "zubeissen" :D - Meist sind es eher kleinere Happen, daher kriegen sie es auch schon mal 2-3 Mal pro Tag. Ich finde hartes Brot einfach nur praktisch und günstig iss es auch noch :ops:

    Oje, die arme Maus - schön, dass Du in dem Moment für sie da warst *hutab*


    Ich war auch schon mal in der selben Lage und habe genau so reagiert.


    Ich war hin und her gerissen, bin es noch immer. Einerseits haben so die Besitzer der Mietzekatze überhaupt eine Change, ihr Familienmitglied zu finden - suchen tun sie bestimmt danach. Anderseits tat es mir im Innersten weh, dass Fellknäuel einfach so zurück zu lassen.


    Bei uns in der Schweiz gibt es auf den Gemeinden Sammelstellen für Tierkadaver. Jedoch kann man die Tierchen auch nur zu den üblichen Öffnungszeiten der Gemeinde abgeben. Ansonsten haben wir, zumindest bei uns in der Region, einen 24-Stunden-Tierrettungsdienst. Ob diese jedoch auch tote Tiere mitnehmen, weiss ich jedoch nicht.


    Ich wünsche Dir viel Kraft das Erlebte zu verarbeiten.Ich hatte unglaublich Mühe damit, sehe das Tierchen heute noch vor mir...

    Zitat


    Vielleicht kannst du mir aber noch sagen, ob es manchmal nicht sinnvoll wäre ihn doch etwas leicht zu etwas zwingen, Zb. Gestern haben wir ihn zusammen mit July in unserem Karavan gesetzt. Klar er sollte eigentlich alleine reinspringen. Aber nach einiger Zeit habe ich ihn aufgehoben. Die Fahrt war nicht schlimm und der Spaziergang an der Isar ohne andere Menschen, Autos etc hat er genossen.
    Ws meinst Du?


    Sorry, dass ich Dir erst jetzt antworte. Ich war im Urlaub :smile:


    Meine Erfahrung ist, dass es für Champ hilfreicher ist, wenn er sich selber etwas erarbeitet kann. Ich gebe ihm natürlich (wenn nötig) Hilfestellung in Form von gutem Zureden, Leckerli vorlegen, mit Spieli motivieren oder ähnliches. Es ist jedesmal eine riesen Freude ihm zuzuschauen, wenn er über seinen Schatten springt und seine Angst überwindet. Er freut sich wie ein Schneekönig, er merkt, wie stark er doch ist und es baut sein Selbstbewusstsein unglaublich auf. Die ersten Jahre war es manchmal (meistens) wirklich hart, er kämpfte und kämpfte, machte teilweise auch wieder Rückschritte. Jedoch die Freude über eine erneute Ueberwindung seiner Aengste stärkte ihn und stärkt ihn noch heute. Mittlerweile weiss er, dass er unglaublich viel alleine erreichen kann und seine Neugier wächst dadurch auch täglich und dies erleichtert ihm auch wiederum seine Aengste zu überwinden, welche er natürlich auch heute noch hat. Er ist heute soweit, dass er, getrieben durch seine Neugier und durch seine guten Erfahrungen, meist von sich aus versucht, seine Aengste zu überwinden und sich einem "Angstobjekt" von sich aus nähert oder es zumindest versucht. - Womit ich persönlich auch einen sehr grossen Erfolg habe ist mit dem Clicker. Ich habe ihn natürlich zuerst sehr gut darauf konditioniert (er hatte zu Beginn echt Schiss vor dem Teil und auch vor dem Ton). Als er den Clicker dann akzeptierte, half ihm dieser in beinahe allen Situationen. Bei Menschenbegegnungen kann ich ihn damit auf mich fixieren, bei Begegnungen mit ihm fremden Gegenständen kann ich ihn sehr gut motivieren, sich dem Gegenstand zu nähern. Aber auch hier war für mich immer vordergründig, dass er sich alles selber "erarbeiten" soll. - Desshalb ist es auch im Hundesport sowie bei Unterordnungsübungen sehr wichtig, dass er sich auch da alles selber erarbeiten kann.


    Du schreibst, dass Du noch einen zweiten Hund hast. Dies sehe ich als sehr grossen Vorteil. Er kann sich an ihm orientieren, was ihm auch wiederum Selbstvertrauen gibt.


    Zum Thema Autoeinsteigen gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, wo mir grad so spontan in den Sinn kommen. Wie reagiert er z.B. auf Spielis oder Leckerlis ? Wenn er darauf abfährt, könntest Du mit ihm rund ums Auto Suchspiele machen und ein weiterer Schritt wäre dann, dass Du das Auto mit ins Spiel integrierst. Eigentlich etwas so, wie man eine Fellnase an eine Box gewöhnt jedoch in kleineren Schritten.
    Bei Champ z.B. war es so, dass er viel lieber ins Auto einstieg, wenn schon sein Kumpel vor ihm eingestiegen ist. Da Du ja noch einen zweiten Hund hast, würde ich mal ausprobieren, ob er lieber als erster oder als zweiter einsteigt.

    Hallo Belli


    Agility ist sicherlich, nachdem Eure Fellnase sich ein wenig eingelebt hat, eine gute Sache. Immer vorausgesetzt, dass es Euch beiden Spass macht.


    Ich weiss, was es heisst, so eine Fellnase aufzunehmen. Nur schon eine Schranktür, die offen steht, ist eine drohende Gefahr... oder eine Einkaufstüte, welche in der Küche steht kann bedeuten, dass die Fellnase diesen Raum für Tage nicht mehr betritt...


    Wenn Du Dich für Agility entscheidest kann ich Dir nur raten, dass Du Dich unbedingt an einen Trainer wendest, welcher auch die entsprechende Erfahrung und Geduld mit so einem ängstlichen Hund mitbringt. Es kann verherende Folgen haben, wenn der Trainer ungeduldig oder nur leistungsorientiert ist.


    PS: Obi = Obedience


    Einen Tip möchte ich Dir noch geben. Tröste ihn nicht zu arg. Dies bestätigt nur seine Angst und macht es für ihn nicht leichter. Führe ihn sanft an neue Dinge heran, bestätige ihn mit Stimme, Leckerli, Spieli (was auch immer). Auch würde ich darauf achten, dass Du ihn zu Beginn (er ist ja noch nicht lange bei Euch) nicht mit Reizen überlutest. Führe ihn mit einer grossen Selbstverständlichkeit und Sicherheit Deinerseits an Dinge heran und gib ihm aber auch die Möglichkeit, dem Zwang auszuweichen...


    Sorry, bin glaube grad ein wenig vom Thema abgekommen. - Ich habe auch relativ früh, als meine Fellnase (gleiches Verhalten wie von Dir beschrieben) aus dem Tierheim kam, mit Unterordnungsübungen auf dem Hundeplatz und Agility angefangen. Jedoch hier bei Trainerinnen, welche selber ängstliche Hunde geführt haben und das nötige Einfühlvermögen mitbrachten. Heute, nach 4 Jahren, bestreiten wir sogar einige Turniere im Jahr, jedoch dient dies in erster Linie dazu, weiter an seinem Selbstbewustsein zu arbeiten und nicht um die "üblichen" Erfolge zu verzeichnen.


    Ich wünsche Euch ganz viel Geduld und vorallem ganz viel Verständnis für Deine Fellnase. Mit viel Liebe werdet ihr bestimmt ein tolles Team.

    Zitat

    ... Ich würde seine Grenzen unbedingt respektieren...


    Das finde ich eine sehr wichtige Aussage! :gut:
    Der gegenseitige Respekt ist unglaublich wichtig. Ich habe auch lernen müssen, dass ein Hund mit "unbestimmter" Vergangenheit so einige mit sich bringt.



    Was ich noch vergessen habe: Gute Besserung für Deine Partnerin. Hoffe, dass alles gut verheilt. - Und ich sehe das genau so, die Rasse hat damit überhaupt nichts zu tun. Meiner ist ein Podenco-Mix... Lasst Euch mit diesen blöden "Rassenvorurteile" nicht verunsichern.

    Hallo


    Erstmal möcht ich sagen, dass ich Deine Einstellung sehr toll finde und Dein Beitrag ist sehr informativ und ehrlich. Hut ab !


    Selber habe ich auch einen "unsicheren" Hund wo die Vorgeschichte nicht bekannt ist. Er lebt nun seit fast 5 Jahren bei mir und hat enorme Fortschritte gemacht. Jedoch passiert es immer wieder mal, dass er sich (aus welchen Gründen auch immer) erschreckt und sich "wehrt". Zum Glück hat er mich noch nie gebissen. Als dies das erste Mal passiert ist, ging es mir genau so wie Dir. Mittlerweile kann ich sehr gut damit umgehen. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass in dem Moment etwas "ganz furchtbares" mit ihm passiert, seine Körperhaltung ist dann völlig panisch, nervös und total unsicher, er kriegt einen extrem "starren Blick" und er erkennt mich im Moment nicht mehr. Er ist wie in einer anderen Welt. (ist echt schwer zu beschreiben...) - nach ein paar Sekunden ändert sich das ganze Verhalten vom Hund und er kommt dann jedesmal wie "geschlagen" zu mir hingekrochen und schlabbert mich ab.


    Natürlich ist das nicht schön und bringt auch einige Konsequenzen mit sich im Umgang mit Fremden/Kindern etc. Aber meine Fellnase würde das "bewusst" nie machen. Bei ihm sind es meist 2 Stellen am Körper, welche dieses "Dichtmachen" hervorrufen. (Bauch und Kopf) Von 100 Mal geht es 99 Mal gut. - Eine sehr grosse Entspannung und ein Rückgang dieses Verhaltens haben einige Besuche beim Osteopathen und bei der THP gebracht. Natürlich habe ich ihn auch mehrfach vom TA durchchecken lassen, jedoch ohne negatives Ergebnis. - Einzig zu bemerken ist, dass er eine leichte Epi hat - ob dies im Zusammenhang steht weiss ich jedoch nicht. - Ich persönlich führe dieses Verhalten auf seine Vergangenheit zurück, nehme an, dass es in den Momenten bei ihm eine Reaktion auf "Vergangenes" auslöst.


    Eure Fellnase ist noch nicht lange bei Euch, das Vertrauen ist natürlich noch nicht so verwurzelt und Ihr kennt die Vergangenheit nicht. - Ich würde es, nach dem was ich selber erlebe, nicht überbewerten. Jedoch ist es wirklich nicht ganz einfach, damit umzugehen.


    Ich drücke Euch die Daumen und hoffe, dass Euer Weg weiterhin gemeinsam verläuft.

    Ich wünsche Deiner Maus auch ganz gute Besserung und Dir sehr viel Kraft.


    Ich möchte aber einen kleinen Gedankenanstoss geben: Als ich vor Jahren in einer ähnlichen Situation war, empfiehl mir die Klinik auch, meine Fellnase nicht zu besuchen. Ich habe die ersten 3 Tage darauf gehört, bis dann meine Freunde wahrhaftig Druck auf mich ausübten, ich solle unbedingt meine Fellnase besuchen. Entgegen der Empfehlung der Aerzte habe ich es getan (war ein richtiger Kampf, dass ich das Recht dazu erhielt) und sass jede freie Minute bei meinem Bub und er lag in meinen Armen, ich überwachte die Geräte etc. - und ich würde heute meine Fellnase nie wieder "unnötig" alleine lassen. Ich bin heute der Meinung, dass unsere Hunde uns brauchen um gesund zu werden und wir brauchen unsere Hunde um nicht krank zu werden. Es ist doch irgendwie wie bei Kindern, die würden wir auch nicht wochenlang ohne zu besuchen in der Klinik lassen.


    Bitte, bitte versteh mich nicht falsch. Dies ist meine persönliche Meinung nach meinen Erfahrungen. Sicherlich gibt es Hunde und Situationen wo dies nicht unbedingt der richtige Weg ist.


    Ich drücke Euch beiden wirklich ganz fest die Daumen, dass es jetzt endlich aufwärts geht.