Wie schon geschrieben können Medikamente und Entzündungen auch zusätzlichen Durst verursachen.
Ich erzähl Dir mal ne kurze Geschichte:
Bei Champ bin ich vor rund 12 Monaten auf Lupovet Sporty umgestiegen. Output, Fell, Trinkverhalten etc. alles wunderbar. Vor ca. 4 Monaten (also 8 Monate nach der Umstellung) begann er plötzlich abends nach dem Fressen vermehrt zu trinken, teilweise bis zu 2 Liter in einem "Zug". Natürlich dadurch auch nach dem Trinken vermehrtes Wasserlösen, im 20 Minuten-Takt. Also ab zum TA. Mandelentzündung festgestellt und mit Antibiotika behandelt. Hund gesund, Trinkverhalten immer noch gleich. Ab in die Tierklinik, Ultraschall von allen möglichen Organen (Herz, Milz, Lunge, Blase, Niere, Nebenniere etc.). Hund gesund. Nach langen Diskussionen mit dem Tierarzt einigten wir uns, bevor Champ einem Dursttest in der Klinik unterzogen wird, dass ich es auf sanfte Weise zu Hause versuche. Wenn er trank und die Menge nach meinen Erfahrungen die "normale" Trinkmenge überstieg, sprach ich ihn an und bat ihn aufzuhören. Er verzog sich ins Körbchen und gut war. Dies machte ich ein paar Tage und Champ's Trinkverhalten änderte sich wieder in den normalen Bereich. Immer wieder mal hängt er zwar über dem Trinknapfund hört nicht mehr auf, lässt sich jedoch meist verbal davon abhalten. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass Champ meist bei irgendwelchen Stresseinwirkungen sein Trinkverhalten ändert. Dies können Kleinigkeiten sein, teilweise auch wirklich Unmerkliche. Mein TA erklärte es mir so, dass es wie mit Fingernägelkauen bei Kindern zu vergleichen ist. Also eine Ueberflutung von Eindrücken, ein Stressabbau oder einfach eine Angewohnheit.
Ganz wichtig dabei ist, dass ich ihm das Wasser nicht entziehe. Da, wenn eine Krankheit vorliegt (kann ja alles Mögliche sein) und ich ihm das Wasser entziehe, kann dies sehr unschöne Folgen haben.
Dazu möchte ich sagen, dass Champ seit 4 Jahren bei mir ist, ich noch 2 weitere Hunde habe und ich denke, dass ich recht gut abschätzen kann, was ein vermehrte Wasseraufnahme bedeutet. Dies erschein mir sehr wichtig bei diesem "Experiment". Und ohne Rücksprache mit dem Tierarzt sowie die vorherige gesundheitliche Abklärung würde ich persönlich diesen Versuch nicht machen.
Ueber die Kotmenge würde ich mir auch keine Sorgen machen. 3-4 mal täglich ist bei einem aktiven Hund absolut im normalen Bereich, egal welches Futter verwertet wird. (nach meinen Erfahrungen)
Gruss
S.