Beiträge von mongrel

Ich gestehe ... ehrgeizig bin ich denn auch, da ich mit meinem Hund auf Turnieren starte. Allerdings habe ich dabei schon 'ne Einschränkung allein durch meinen mir selbst auferlegten km-Radius (70km bis auf 1-2 Ausnahmen), und 2-Tages-Turniere machen wir auch nur 2-3/Jahr.

Ich bin erst 3 1/2 Jahre bei dem Sport und muss sagen, nach 2 Jahren Turniererfahrung ist mir der Spass am Agi zwischendurch arg vergangen. Eben durch Beobachtungen auf Turnieren wie mancher Mensch mit seinem Teamkollegen Hund umgeht. Hatte auch schon heftige Diskussionen im Agi-Bekanntenkreis, weil Mensch/Bekannte natürlich den Fehler gemacht hat, dadurch Dis/Fehler, Hund meines Erachtens von Mensch durch seine Wut über Fehler total verunsichert, eingeschüchtert war. Dann wird mal 1 min fürs Publikum "eititei ... du hast ja keine Schuld daran" gemacht und der Hund danach in der Ecke abgestellt.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass in einem Sport, bei dem mE 98% aller Fehler dem Menschen - sei es ein Führ- oder Ausbildungsfehler - zuzuschreiben sind, soviele AgiTurnierSportler immer den Fehler dem falschen Teampartner, dem Hund, in die Schuhe schieben.

Da fragt man sich wirklich zwischendurch, wo hier der Spass und die Fairness bleibt!

Aber .... es sind ja nicht alle so.

PS: Runde Läufe sind das Schönste. Lieber ein schönes DIS mit einem fast perfektem Lauf , als ein hakeliges, lautes Abstrampeln.

Gruss Gaby

Kann mich in vielen Dingen zum Slalomtraining meinen Vorrednern nur anschliessen.

Kleine Anmerkung noch: ein Agilityslalom, und sei es ein gesteckter, ist immer noch "beweglich". D.h. die Stangen können schwingen. Ein Geländer nicht. Dies merkt der Hund. Er trifft auf einen härteren Widerstand. Manche Hunde finden das nicht sehr angenehm.

Mein Hund ist, was direkten Kontakt mit Slalomstangen betrifft, auch etwas sensibler. Ich habe in einem Turnier mit 50er Slalom und Holzstangen bemerkt, wie sie "aufgelaufen" ist, also durch schnelles Arbeiten im Slalom nicht den richtigen Bewegungsablauf für sich in dem engen Slalom gefunden hat. Sie ist 60 cm gross und recht lang, zudem hatten wir nur einen 60er Übungsslalom zur Verfügung. Nachdem sie mit der Schulter aufgelaufen ist, arbeitete sie zwar das Gerät zu Ende ... aber wesentlich langsamer. Bei Übung mit einem Geländer würde sie mir sicher die Mittelkralle zeigen .... und das kann ich auch verstehen.

Nicht jeder Hund ist so irre und nimmt Rippenbrüche in Kauf. Kenne 2 BCs, denen das im AgiSlalom passiert ist.

Gruss Gaby

Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen - was Ausbildung von Pferd und Hund betrifft. Leider haben wir keine Reitmöglichkeit mehr bzw. das Pferd, dem ich bei meinen Hunden zu 99,9% vertraut habe, ist in Rente gegangen.

Zum Thema ....
• Leine: ich habe zuletzt immer eine "Expanda-Leine" verwendet, wenn Hund angeleint werden musste ... an einem Treckinggeschirr. D.h. sie hat einen Dämpfer, kennt man aus der Schlittenhundausstattung.
• Grundausbildung Hund/Pferd: neben den bereits erwähnten Dingen, wie an-/ableinen vom Pferd aus etc., haben wir insbesondere trainiert, dass mein Hund bei Kommando "Pferd"( wie "Fuss" gearbeitet) nicht zu mir hochschaut, sondern auf den "Weg" /die Bewegung des Pferdes(Beine) achtet.

Gruss
Gaby

Hallo Borderstoffel!

Klein anfangen mit 15 min ist schon OK. Aber am besten wäre es, wenn Du Deinen Hund dabei unangeleint laufen lassen kannst. Dann kann er sich sein Tempo selbst wählen!

Haben im Verein grad' wieder einen SH mit sehr starker HD und Arthrose - 18 Monate alt. Sicherlich ein Teil Veranlagung, aber die gute Frau hat ihren Hund bereits mit 4 Monaten auf ihren km-langen Joggingrunden mitgenommen. Angeleint, d.h. konstante Belastung auf nicht ausgewachsenen Knochen - kommt überhaupt nicht gut.

Sie darf vom TA den Hund weiter zum Joggen mitnehmen, um die Muskulatur zu halten, aber unangeleint und nur kleinere Runden.

Esmeralda schrieb

Zitat

Gerade bei "Anfängern" sollte man die Leine beim trainieren weglassen. Oft wird sie nämlich (auch unbewusst) dazu benutzt, den noch unsicheren Hund über die "Kontaktzone" zu ziehen. In einem "kontrollierten Spiel" kann man den Hund das Gerät "auf eigene Faust" erforschen lassen, und er hat von Anfang an ein gutes Feeling bei der Sache. Unfälle habe ich nur gesehen, bei Hunden die an der Leine da rübergezerrt wurden, bzw. die sehr verunsichert wurden, wenn der Trainer und vielleicht noch ein dritter "Helfer" ihn flankiert haben.

Weiss ja nicht, wo Du trainierst. Aber mir persönlich ist es bisher in meinen 3 1/2 Jahren AgiZeit noch nicht unter die Augen gekommen, dass Hunde über Kontaktzonen "gezerrt" werden. Würde sagen, das sind Vereine/Trainingsmethoden, um die ich 'nen grossen Bogen machen würde. 'Ne Leine an den Kontaktzonengeräten gibt so manchem Hund mehr Sicherheit. Auch mein Hund kam nach einer bösen Erfahrung mit einer nicht befestigten SmartWippe[seitlich mehrfach weggekippt] wieder an die Leine ... die ich gehalten habe und beileibe nicht dran gezerrt habe. Mit viel Ruhe, Geduld und Vertrauen zu mir nimmt mein Hund mittlerweile wieder jede Wippe.

Also nochmal zur Eingangsfrage:
Für mich kommt ein Arbeiten an der Leine nur auf den Kontaktzonengeräten in Frage - gerade bei Anfängerhunden. Bei allen anderen Geräten halte ich das Verletzungsrisiko für zu gross, wenn sich eine Leine am Hund, insbesondere noch am Halsband befindet.

Zu Spielpausen:
Scheinbar handelt es sich bei diesen Hunden ja um junge Hunde und Agilityanfänger. Ein erfahrener Hund hat beim Agi eigentlich auch in den Pausen "keine Zeit" zum Spielen. Meinst Du nicht Esmeralda, dass es dann speziell für einen jungen Hund noch schwieriger wird, wenn Du ihm in den Pausen das Spiel mit den anderen erlaubst und er aber dann wieder voll konzentriert mit seinem HF arbeiten soll? Meiner Meinung nach macht man es diesen Hunden damit nicht leichter. Erst recht nicht, wenn Mensch dann noch sauer wird, weil Hund lieber weiter spielen geht, statt freudig mit ihm zu arbeiten.

PS: Kommando Sitz oder Platz würde ich einem jungen Hund in den Pausen auch nicht geben. Einfach anleinen und das war's.

Habe Bekannte, die mit Schleppfährte dem Hund das Fährten beigebracht haben. Hilft dabei, wie schon beschrieben wurde, das der Hund die Nase ständig unten hat. Und ein Anfänger Hund soll dadurch schneller lernen, um was es geht.

Fischsud nehmen oder den Sud von gekochten Pansen o.ä., in 'ne Tüte füllen, kleines Loch reinmachen und Fährte träufeln. Es muss nicht immer vergammeltes Fleisch hinterhergezogen werden. Denn wenn Fleisch, dann am besten eingraben und faulen lassen vor Verwendung. Macht 'ne andere Bekannte von mir. Die zieht dann mit dem Fahrrad das Fleisch hinter sich her.

Was die Leute so alles tun :wink: .

Gruss
Gaby

Bin ein wenig erschrocken, wie oft manche ihre Hunde entwurmen - alle 2 Monate!

Ich entwurme meinen Hund 2x im Jahr - Frühjahr und Herbst. Meine Stubentiger 1x im Jahr. Wenn ich Kinder hätte, würde ich auch eher 1x im Quartal entwurmen oder Kotprobe analysieren. Kann mir aber einer sagen, warum man dies generell tun sollte?

Hallo Antje!

Du hast mich doch gefragt, was ich beim Agi zum Tisch sage. Ist mir wieder eingefallen: TISCH.

TISCH > backing ... dann doch eher GEDECKTER TISCH o.ä.

Neee, find das OVER schon passender :wink:
Gibt es ein Kommando für die Vorliebe meines Hundes: Schafe antreiben durch Knabbern an den Öhrchen?

Gruss
Gaby

Eigentlich ist es doch wirklich egal, auf welcher Seite der Hund geführt wird .... hauptsache abgewandt von der "Gefahrenquelle".

Mein Hund läuft beidseitig, je nachdem, was gefragt ist. Am Fahrrad oder mit mir auf Inlinern unterwegs rechts - mit dem Verkehr. Ansonsten, bei gegen den Verkehr laufen, an der linken Seite.

Ich habe extra ein Kommando für den Seitenwechsel und finde das äußerst praktisch. Z.B. wenn mir angeleinte Hunde mit Hundeführer hinterherziehend und grollend entgegen kommen, gebe ich das Kommando, um meinen Hund schnell auf der "sicheren Seite" zu haben.

LG
Gaby