Beiträge von Dr. Firlefanz

    Hallo,


    ich habe gerade Deine Nachricht gelesen und mich sehr gefreut. Du solltest Dich auch freuen und sehr stolz auf Dich und Deinen Hund sein. Sie ist keine Zicke, sie hat nur eine starke Bindung zu Dir. Du bist eben interessanter und toller für sie als jeder andere Hund und deshalb findet sie das Spiel mit anderen Hunden auch nicht so spannend.
    Du bist ihr Rudel und bei Dir will sie sein. In der Natur würden die Hunde verschiedener Rudel auch nicht miteinander spielen, sondern wohl eher kämpfen oder sich aus dem weg gehen. Ja, ich weiß schon, dass unsere Hunde nicht in der Natur leben etc. aber Instinkt bleibt eben Instinkt.


    Ich habe häufig beobachtet, dass die Hunde, deren Herrchen sich auf Spaziergängen nicht richtig mit ihnen beschäftigen, sondern eben nur langweilig geradeauslaufen total wild auf Hundekontakt waren und sich dann gar nicht mehr abrufen ließen. Die Hunde haben sich einfach so gefreut, dass da mal ein Artgenosse vorbeikommt und ein bisschen Abwechslung geboten wird, dass sie total aufgedreht haben.
    Aber natürlich gibt es auch Hunde von tollen Haltern, die viel mit ihren Hunden machen, die einfach gerne mal spielen.
    Mach Dir also keine Sorgen und genieß Eure gute Beziehung zueinander.


    Viel Spaß noch mit Deiner "Zicke" ;)


    Susanne

    Hallo,


    ich bin's nochmal. Ich habe gerade mehrere Hundefriseure durchtelefoniert , um ein bisschen was über deren Arbeitsweise in Erfahrung zu bringen, und bin wirklich geschockt : Fast alle haben mir gesagt, dass man die "ungezogenen" Hunde nur mit Nackenschütteln zur Raison bringen kann und dass sie das auch immer anwenden, wenn die Hunde nicht "parieren". Außerdem müsste man die Hunde eben anschreien, wenn die rumzappeln, sonst könnten die ja gar nicht verstehen, dass man es ernst meint. Eine Hundefriseurin sagte mir sogar, dass sie das als "liebevolle Konsequenz" bezeichnet.
    Die meisten waren auch ziemlich beleidigt, dass ich es überhaupt gewagt habe, nach ihren Behandlungsmethoden zu fragen und sind gleich in die Offensive gegangen, von wegen, wenn ich schon so nachfragen würde, müsste ich ja einen ganz schlimmen Hund haben. Hmmm ... klar mein kleines Lamm, dass so brav und ruhig ist, wie kaum ein anderer Welpe mit seinen 11 Wochen ist ein echter Killer :lachtot:


    Ich muss dazu sagen, dass ich wirklich freundlich war und ganz vorsichtig nachgefragt hab, weil ich natürlich nicht wollte, dass sich die Leute von vorneherein auf den Schlips getreten fühlen. Aber ich finde doch, dass es durchaus legitim ist, wenn man sich vorher mal erkundigt, oder ? Immerhin ist es ja mein Hund, der da behandelt werden soll und den hab ich einfach viel zu lieb, als dass ich es zulassen würde, dass man schlecht mit ihm umgeht.
    Ich bin wirklich richtig traurig über die Telefonate und werde das erste Ausputzen jetzt wohl selbst übernehmen. Falls ihr dazu noch ein paar Tips für mich habt, wär ich Euch dankbar ! Bei meinem anderen Hund war das gar kein Problem, aber jetzt trau ich mich irgendwie nicht mehr so richtig. Schon komisch, ich weiß :irre:


    Viele liebe Grüße !

    Hallo,


    ich denke auch, dass es das Beste ist, das Spiel zu beenden, wenn Dein Hund zwickt. Mach ihr ruhig deutlich, dass es weh tut, wenn sie beim Spielen zu grob wird, z.B. indem Du laut quietschst, wie es auch ein Welpe machen würde. Dann solltest Du aufstehen und gehen.
    Wer ist denn bei Euch Initiator des Spiels ? Fordert Ihr den Hund auf, oder der Hund Euch ? Wenn Ihr von Anfang an bestimmt, WANNund wie gespielt wird und nicht darauf eingeht, wenn sie Euch auffordert, dann wird das Spiel zu etwas Besonderem für sie und sie wird lernen, sich an die Regeln zu halten.


    Deinem Posting entnehme ich, dass sie mit 8 Wochen zu Euch gekommen ist ? Das ist natürlich auch etwas früh. Ich habe auch einen Welpen und er ist mit 10 Wochen bei uns eingezogen (manche Züchter geben Ihre Welpen sogar erst mit 12 Wochen ab), konnte also lange von seinem "Heimatrudel" lernen und hat seine Zähne noch nie an unseren Händen probiert. Das ist natürlich der Idealfall und er gehört auch einer anderen Rasse an, aber natürlich muss Du jetzt einen Teil der Arbeit übernehmen, die ansonsten die Mutterhündin zu einem gewissen Teil für Dich erledigt hätte.
    Hast Du eigentlich auch schonmal darüber nachgedacht, dass sich die Kleine ein bisschen überfordert fühlt ? Du hast riesige Ansprüche an den Hund : er soll Ängste abbauen, als Therapie dienen etc. Das kann sie jetzt sowieso noch nicht leisten.
    In erster Linie hat die Kleine erstmal Ansprüche an DICH.
    Du musst Ihr Führung und Sicherheit vermitteln und Ihr Vertrauen erwerben. Dazu gehört auch, dass Du Deinen Kinder ganz klar sagst, wann sie den Hund in Ruhe lassen müssen. Er ist kein lebendiges Spielzeug.
    Wie hast Du denn bisher versucht Ihr Sicherheit und Führung zu vermitteln ?


    Ich wünsch Dir viel Durchhaltevermögen und Glück mit Deiner Kleinen

    Oh, das ging aber schnell :ua_smile: Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe !
    Der Welpe ist 11 Wochen alt und wohnt erst eine Woche bei uns. Deshalb würde ich natürlich auch nicht jetzt sofort zum Friseur gehen, da es ja sowieso viele neue Eindrücke gibt, die er erstmal verarbeiten muss. Es soll ja kein Stress für den Hund werden und er soll erstmal Vertrauen aufbauen.
    Die Züchterin sagte mir, dass man die Welpen an das Geräusch der Schermaschine und das Gefühl der Vibrierens am Körper gewöhnen solle.
    Ich denke sowieso, dass man den Friseurbesuch vorbereiten sollte. Also erstmal nur Schnuppern, dann mal ein bisschen auf dem Tisch bürsten, dann ein bisschen schnippeln etc.
    Aber man muss sich ja rechtzeitig informieren. Und dann wollte ich nochmal fragen, nach welchen Gesichtspunkten Ihr Euren Hundefriseur aussucht ?

    Hallo,


    ich habe eine Frage zum Thema Hundepflege. Ich habe einen Barbet-Welpen. Das ist ein französischer Wasserhund mit lockigem Fell, dass in regelmäßigen Abständen geschoren werden muss, ungefähr so wie beim Pudel.
    Außerdem müssen naürlich die Haare in den Ohren entfernt werden und das Gesicht, dass schon langsam etwas zuwuchert muss auch ein wenig freigeschnitten werden.
    Ich wollte mich jetzt mal nach dem richtigen Zeitpunkt für einen ersten Friseurtermin erkundigen. Wer kann mir da einen Rat geben ?
    Dazu muss ich noch folgendes sagen :
    Mit meinem vorherigen Hund war ich auch ab und zu beim Hundefriseur und habe verschiedene Salon getestet, war aber nie zufrieden mit der Umgangsweise der Damen mit meinem Hund. Ich bin wirklich nicht überempfindlich, aber ich habe nur Hundefriseurinnen erlebt, die den Hund mit Schnauzgriff, Nackenschütteln etc. zur Ruhe bringen wollten und so musste ich mehrmals Behandlungen abbrechen.
    Man hat mir in allen Hundesalons gesagt, man müsse den Hund so früh wie möglich an das Scheren und die Situation auf dem Tisch gewöhnen. Als ich jedoch heute in einem Salon anrief, sagt man mir dort, dass man frühestens mit 6 Monaten anfagen solle, das Fell zu kürzen, da der Hund in der Prägephase zu empfänglich für schlechte Reize und Schmerzen sei. Was stimmt denn nun ? Ich könnte den Hund auch selbst scheren, allerdings würde ich natürlich auch damit warten, wenn es ihm schaden könnte. Auf der anderen Seite kann man meinen Hund in 3 Monaten wahrscheinlich gar nicht mehr als solchen identifizieren, weil er komplett zugewuchert sein wird.
    Und dann steht da ja noch das Gerücht im Raum, dass man Barbets mit 3 Monaten scheren soll, um das lockige Fell zu bekommen ?


    Langer Rede, kurzer Sinn : Wer ist so lieb uns hilft mir ein wenig auf die Sprünge ? Ich freue mich über alle Tips.


    Liebe Grüße !


    Susanne