Beiträge von Teyar

    Ohne den ganzen Thread gelesen zu haben, hier unsere Erfahrung:


    Mit 7-8 Monaten wurds bei unsere Owtscharka-Mix immer dramatischer. Hatte ja da schon Riesenkräfte.


    Haben es mit der Wasserspritze binnen kürzester Zeit super hingekriegt.


    Hund baut sich auf -> Abbruchkommando "Schluss!" -> halbe Sek später Wasser aus der Klistierspritze ins Gesicht.


    Nach 5,6 Malen Spritze musste man noch ca. 10 Tage lang das Kommando allein einsetzen. Sofort ließ er ab, orientierte sich zu uns -> Belohnung - und das nicht zu knapp.


    Heute, mit 10 Monaten, ist er allenfalls etwas angespannt, wenn er nen Hund sieht, bleibt aber ruhig.


    Fazit: Kann das jedem empfehlen. Besser, als ewig mit dem Halti rumzumachen imho. Grade bei kräftigen Hunden funzt das nicht immer nach Wunsch.


    LG, Teyar

    Der Thread is ja schon etwas älter - für uns aber grad sehr aktuell.


    WSir halten es mit unserem Owtscharka-Mix so, dass wir ihm seinen Wachtrieb (in der Wohnung, im Hof anschlagen) insofern gestatten, dass er Alarm geben darf, es allerdings nicht ausufern lassen darf.


    Für nächtliche Passanten mag das unschön aussehen, aber da haben die Pech :D . Is ja sein Territorium.


    Auf neutralem Gebiet dagegen hat er Ruhe zu geben. Funzt am besten, indem man sehr ruhig und bestimmt, mit tiefer Stimme den Hund zum Schweigen bringt, ihn dann ablenkt. Noch besser, wenn man ihn im Vorfeld ablenkt.


    Ansonsten is unser Kleiner, momentan 6 Monate (sprich, das Ganze geht jetzt erst richtig los) abgesehen von Spaziergängen, wo er viel erlebt, ganz wunderbar durch Konzentrationsspielchen zu beschäftigen.
    Diese Hunde haben nun mal so ne ruhige, beobachtende Art.


    Der ganze Actionkram, der in Hundespielbüchern oft angepriesen wird, ist nix für nen Herdenschützer imho.


    So long!
    Teyar

    Schon mal danke für die Verlinkung, Balljunkie.
    Werd mich da mal durchwühlen.
    (Und RC ist mittelmäßig, ja? Ach je... Irgendwie sagt jeder was anderes, nicht falsch verstehen.)


    @ Pandora: Das Bosch Junior hatten wir auch mal ganz kurz. Hat der Kurze überhaupt nicht vertragen. Sieht auch irgendwie... komisch aus. Gelbe Pellets. Rein aus dem Bauch finde ich, TF muss dunkelbraun und saftig sein.


    LG, Teyar

    Hallo Forum,


    dieser Thread richtet sich a) an diejenigen unter euch, die ebenfalls was richtig "Großes" daheim haben (> 50kg Endgewicht) und natürlich an b) alle, die sich damit auskennen.


    Ich bin verwirrt.


    Soweit mir bekannt, sollen grade Welpen / Junghunde großer Rassen mit Futter aufgezogen werden, das einen eher geringeren Proteingehalt hat.
    Unsere TÄ meinte deswegen, der Kleine (momentan mit knapp 5 Monaten bei knapp 30kg) solle bloß nix mehr mit erhöhtem Proteingehalt bekommen, also Umstellung auf stinknormales Erwachsenenfutter (normale Aktivität).


    Warum, bitte schön, hat das Futter extra für "Giants" - Markenname spare ich mir, ist was "royales" ;) -, selbst das für adulte Giants, einen derart exorbitanten Proteingehalt von 32%???


    Bei Stiftung Warentest kommt die Marke ja ganz gut weg, deshalb würde es mich wundern, wenn die definitiv ne falsche Zusammensetzung in ihr "Gigantenfutter" reinmixen.


    Vielleicht kann mich ja einer von euch erhellen? :hilfe:


    Der Knackpuinkt nämlich ist, dass jenes Giant-Futter sehr große Brocken hat, weshalb das für unseren Schlingbeutel nicht das Schlechteste wäre.


    Man dankt schon mal & LG!


    Teyar

    Ich merke mal wieder, Hundeerziehung ist ein konfliktreiches Feld ;)


    Sicher, ich hättte den ganzen Thread lesen sollen, aber schon wieder stachen mir - bei den Antworten auf meinen gestrigen Post - einige Dinge ins Auge, die mich... wundern.
    Deshalb noch mal ein paar grundsätzliche Dinge.


    In puncto runterdrücken oder auch Schnauzengriff, erfolgte hie und da ein "Sind wir Hunde?". Mich freut ja erstmal, dass nicht bestritten wird, dass Hunde das unter sich machen.


    Selbstverständlich sind o.g. Maßnahmen Abbruchsignale, die man nicht dauernd und bei jeder Gelegenheit, wo der Hund nicht so will, wie man selbst, anwenden sollte!
    Hat man einen ängstlichen Hund, wäre so was grundfalsch! Keine Frage.


    Hat man hingegen einen aufmüpfigen Hund, der seine Grenzen gewaltig ausdehnt (Expansionsverhalten), muss man reagieren.
    Was jmd. weiter oben als Deeskalation bezeichnet, ist in den Augen des Hundes schlichtweg Nachgeben = ich habe eine Ressource (z.B. Couch) einem (noch!) ranghöheren Mitglied abgerungen.


    Hund eignet sich eine verbotene Ressource an und verteidigt sie sogar - was dann tun?
    Fehleranalyse bez. eigenen Verhaltens - das sicher der Grund war - kann man später durchführen. In dem Moment heißt es: Handeln!


    Der Mensch hat die Ressourcenkontrolle, und der Hund hat das zu begreifen.


    Und jetzt noch mal zum Thema, dass der Mensch eben kein Hund ist.
    Eine echte Erkenntnis...
    Dennoch sollte man mit dem Hund nach Möglichkeit so kommunizieren, dass er es versteht. Daher wäre ich dankbar um eine Begründung, warum Abbruchsignale (Schnauzengriff & Co.) okay sind, wenn ein Hund - Mutter, Tante, Geschwister aus früherem Wurf - sie durchführen, aber das Vertrauensverhältnis kaputt geht, wenn ein Mensch das macht.


    Ich muss mich ja wirklich wundern: Warum haben meine Hunde mich eigentlich nicht gehasst? Warum hat mein alter Malamute-Mix immer bei mir Schutz gesucht, wo ich doch dem Vertrauensverhältnis solchen Schaden zufügte?


    Ironie beiseite: Nach Jahrzehnten einer grottigen Hundeereziehung nur mit Druck tendieren heute offensichtlich viele zum Gegenteil.


    Positive Bestärkung, Motivation, Spaß am Lernen etc. haben den überwiegenden Anteil auszumachen, doch es geht nicht nur damit.


    Wenn doch... Tja, die Hundetrainer freuen sich über all die kleinen Tyrannen, die sie umerziehen sollen.


    Gruß, Teyar

    Konnte mich natürlich - weil zu faul, sorry :p - nicht durch den ganzen Thread durchwühlen.


    Mir sind nur paar mal Dinge ins Auge gestochen wie: "Der Kleine hat dir mittels Drohmimik gezeigt, dass er seine Ruhe haben will und du hast das nicht respektiert." (sinngemäß)


    Gehts noch?


    Wenn das ein fremder Hund macht - sagen wir mal: angebunden vorm Supermarkt - dann ist es klar, dass man es unterlassen sollte, ihn zu streicheln.


    Wenn aber mein eigener 17wöchiger Stöpsel sich solch ein Verhalten rausnimmt - Testen, testen, testen! - soll man es mit "Rückzug" bewenden lassen???
    Hier ist ein, wie es auf kynochinesisch heißt, deutliches Abbruchsignal des ranghöheren Rudelmitglieds angesagt -> runter auf den Boden, festhalten, bis Ruhe im Karton ist.
    (Genau dies tun auch Hunde untereinander im Rudel, es ist keine Misshandlung, womit man die Bindung schädigt.)


    Natürlich sollte so ein Verhalten nur einen Bruchteil der Interaktion ausmachen, und ebenso logisch, der Mensch sollte es gar nicht erst zu solch einer unnötigen Konfliktsituation kommen lassen.
    Konfliktpotenziale minimieren ist noch immer das beste.


    Jeder Hund lernt - immer! Und was er bei solch einem Verhalten für später, z.B. die wirkliche Flegelphase, lernt, sollte auf der Hand liegen.


    Und ja: Wenn ein auf Couch liegender Dobi im Alter von 10 Monaten droht, geht man schon ein richtiges Risiko ein


    LG, Teyar

    Respekt vor den 5 Stunden!
    (Hatte ich beim Vorgänger so ab dem 9., 10. Monat auch -> Malamute-Mix, wollte laufen, laufen, laufen)


    Sein Nachfolger ist da schon viel entspannter. Herdenschützer liegen und sitzen nun mal für ihr Leben gern.


    Er kommt jetzt, mit 4 Monaten, morgens und nachmittags für je ne Stunde raus. Sämtliche Erziehung und die eigentliche Action spielen sich da ab (Futterbröckchen jagen und fangen, Zerrspiele, Suchspiele, Von den Kommandos v.a. "Hier", "Sitz - bleib" und "Platz"). Und natürlich andere Hunde treffen.
    Ansonsten kommt er noch 2-4mal kurz raus, je 5-15min.


    In der Whg. spielen wir eigentlich eher selten so richtig. Dafür ist er meist zu faul. Schlafen ist nun mal sein Hobby :D

    Ich plädiere definitiv dafür, Kontakt zuzulassen zu allen Größen, ggf. aber sofort (!) eingreifen zu können - persönlich und zwar physisch.
    Drauf zu warten, dass ein größerer Hund, der u.U. ein "Trampel" ist, von seinem Besitzer verbal gemäßigt wird, mag ich nicht abwarten, wenn es grad ernst wird.
    Ich stehe dann daneben und schubse den/die "Trampel(ine)" einfach weg.
    (Z.B. bei Aufreiten eines 75kg Neufundländers auf unserem damals 15, 16kg Welpen)


    Ist für mich der Kompromiss. Denn das Skelett ist sehr empfindlich und hält nicht das 5fache an Gewicht ohne Schaden aus (wobei ich ein Pfotenhauen nicht als soo schlimm einschätzen würde.)


    Es gibt halt solche und solche Erwachsene. Find das immer erstaunlich: Einige haben echt "Kinderbezug", sind vorsichtig, beschützen den Welpen sogar. Andere wollen bloß a weng Fun haben...


    Gruß, Teyar

    Zitat


    Von Tipps, welche sich auf die Anwednung von HIlfmitteln (z.B. Wasserspritze) beziehen oder körperlichen EInsatz beinhalten
    (z.B. Schnauzengriff, auf den Rücken werfen, etc.) solltest du dich - deinem HUnd und eurem Vertrauenverhälnis zu Liebe - distanzieren.


    Wieso das denn? :shocked:


    Das sind absolut probate Mittel, einen etwas zu übermütigen Racker wieder "runterzubringen".


    Was Hunde unter sich machen, kann ja nicht falsch sein.
    Ich weiß sehr wohl, dass der Schnauzengriff kontrovers diskutiert wird - wie fast alles in der Hundererziehung ;) -, aber er impliziert nicht grundsätzlich, dass das Vertrauensverhältnis beschädigt wird.


    Man darf es nicht dauernd machen, aber das ist ja logisch.
    Vielmehr sollte man situationsbezogen eingreifen, wenn der Welpe - der jetzt schon ne Menge für später lernt! - anfängt, über die Stränge zu schlagen.


    Ich gehe bzw. ging in folgender Reihenfolge vor, war der Kleine zu wild:


    1. "Aua" / "Nein", sprich, verbales Abruchsignal -> meistens Erfolg
    wenn nicht
    2 a. bei "Handbeißen": ignorieren -> meistens Erfolg
    2 b. bei "Sachen beschädigen": leicht anrempeln plus "Nein" -> spät. beim 2. Mal ließ er es.
    wenn immer noch nicht
    3. Schnauzengriff plus "Nein" -> Erfolg!


    Musste ihn noch nie runterdrücken, was aber käme bzw. noch kommen wird, wenn 3. nicht fruchtet.


    Unsere Beziehung ist trotzdem bombig gut, weil grundsätzlich 90% aller Interaktionen liebevoll-spaßig sind und er sofort kräftig gelobt wird, wenn er unerwünschtes Verhalten sein lässt.


    Allein mit "Blümchenwiese", damit meine ich nur mit positiver Bestärkung kann man keinen Hund erziehen.
    Letzteres sollte den überwiegenden Anteil ausmachen, 100% sind trotzdem kaum möglich.


    LG, Teyar