Hi!
Ich stelle mir die Frage mit unserem kleinen Neuling (10 Wochen) auch einmal wieder.
Allerdings blicke ich auf die Erfahrung von vor 12,5 Jahren mit meinem ersten Hund zurück, weshalb ich vorsichtig wäre bei pauschalen Tipps anderer Halter.
Nicht zuletzt kommt es nämlich auf den Hund an, und hier spielt auch die Rasse - oder bei Mixen, wenn bekannt, die Elternrassen - mit hinein.
Bei meinem Fila-Malamute-Mix hab ich damals den Fehler gemacht, mich an anderen Leuten und ihren rassebedingt mehr menschenorientierten Borders oder Schäferhunden bzw. -mixen zu orientieren.
Was ein Fehler!
Bis zum 6. Monat lief es super! Hundeschule, viel geübt, er lief frei, er gehorchte schön! Mann, was war ich stolz!
Als er anfing, dann und wann in die Büsche zu gehen (nur für 30 Sekunden am Anfang), dachte ich mir nix dabei. Er kam ja sofort.
Es wurde allerdings dauernd schlimmer. Im Alter von 12 Monaten hatte ich einen Hund, der die folgenden knapp 12 Jahre nur an der Schleppleine laufen konnte.
Die Eigenständigkeit und der Jagdtrieb beider Rassen, letzeres v.a. der Malamute, waren die Faktoren, die ich nicht berücksichtigt hatte.
Da sein Nachfolger als Alano-Owtscharka-Mix ebenfalls über hohe Eigenständigkeit als Rassemerkmal verfügt, werde ich ihn das erste Jahr über nur zum Spielen und Üben losmachen, letzteres auch nicht immer.
Ansonsten Schleppleine.
Man kann es nämlich auch so sehen: Ein Hund, der im ersten Jahr nie "sein Ding" drehen konnte, hat es nicht gelernt und wird es lassen.
Wichtig ist imho, dass man die SCHLEPPleine (15-20m) nimmt, nicht die normale Führleine. Denn die simuliert das Freilaufen doch sehr schön.
LG, Teyar