Beiträge von PrincessFuture

    Hi ihr!


    Ich wollt noch eine Sache zu dem ganzen Ignorieren und "eigenes Ding machen" sagen...
    Kennt ihr das, ihr seid auf ner Party und z.B. die Ex eures Freundes ist da und sie IGNORIERT euch, ihr wisst schon wie, so ganz bewusst und ihr wisst genau, dass sie euch gesehen hat? Macht einen wahnsinnig, oder?
    Und Hunde verstehen das auch nicht...die spüren genau die Energie, die ihr da grade verzweifelt von ihnen weg organisieren wollt ;) :D
    Drum ist bewusst ignorieren nie hilfreich, ich kenne auch ehrlich gesagt keine Situation, die man damit wirklich gut lösen kann.


    Ansonsten find ich das alles auch sehr spannend Marika und freu mich auf weitere Berichte!


    LG

    Hallo liebe Moni und hallo ihr drei Wunderschönen Hundeladies...
    ich habe den ganzen Thread grade durchgelesen, kann mal wieder nicht schlafen. Es berührt mich sehr, wie Du über sie schreibst, wieviele Gedanken Du Dir machst und ich lese Dich immer gerne.
    Ich wünsche Dir, EUCH, ganz viel Kraft für die kommende Zeit, ob nun für Genesung oder fürs Loslassen, das kann keiner wissen...


    Ganz viele liebe Grüße von mir und den 4 Junx

    Haha, ja, ich hab mir auch schon überlegt, nen Gürtel mit Seitenspiegeln für die Kunden zu basteln *lol* :lachtot:



    Naja, das Problem ist häufig, dass die Menschen halt die DVD sehen und denken, aha, die Balser macht also das Ampelsystem und das is grün-gelb-rot und kscht und stukken, ja das wird schon klappen. Aber so einfach isses halt nicht, es gehört soviel mehr dazu! Sie arbeitet sehr individuell mit DEN MENSCHEN, denn in 98% aller Fälle liegt es an denen, wenn der Hund Probleme macht. Und selbst, wenn der Hund wirklich ein Problem mit irgendwas hat (also z.B. so ne typische Geschichte wie vom Radfahrer angefahren worden, also hasst er jetzt Radfahrer), dann ist es auch da so, dass man zwar Gewöhnungsübungen macht und dem Hund zeigt, dass Radfahrer nix schlimmes sind, aber auch, dass das drauflosgehen unterbrochen werden MUSS.
    Und das ist ja auch nicht der Anfang, in dem Moment ist der Hund auf 180 und es würde nur noch helfen, dem mit ner Dachlatte eins überzuziehen. Der Anfang ist meist viel weiter vorn, denn die Hunde, die ich so im Training habe und hatte, sind alle bereits zuhause respektlos. Und man muss rausfinden, an welchem Punkt die Respektlosigkeit ihren Anfang nimmt! Denn die ist der Grund, dass der Hund "von hinten raus" pöbelt...
    Ob man dem Hund dann mit dem Ampelsystem von Frau Balser, der Harmonilogie, nem Rempler gegen die Schulter oder sonstwie klarmacht, wo die Grenzen verlaufen, ist EIGENTLICH doch wurscht. Am wichtigsten ist für mich immer die Arbeit mit den Haltern. Denn deren innere Konflikte, deren Ängste und Unsicherheiten halten sie davon ab, klare und vorallem souveräne Rudelführer zu sein. Inzwischen hab ich den Eindruck, ich bin eher ein Psychotherapeut, nur kriegt man Stunden bei mir nicht auf Rezept und ich krieg insgesamt weniger Kohle... :???:


    LG

    Ich war vor kurzem auf einem Seminar bei Anita Balser und sie erklärte, dass eigentlich der einzige Grund fürs dahinter laufen der ist, dass wir Menschen halt einfach ne langsamere Reaktionszeit haben und wir dann schneller reagieren und eventuell eingreifen können, denn wenn man den Hund neben sich hat (sagen wir mal, Schulter auf Höhe des Knies), dann is der so schnell nach vorn weg in die Leine gesprungen, dass man gar nicht mehr wirklich eingreifen kann, außer man packt ihn am Schwanz oder so ;)
    Und natürlich ist ein ganz wichtiger Aspekt des dahinter gehens die KONSEQUENZ mit der man das durchsetzt. Die meisten Hunde kennen es nicht, dass Herrchen oder Frauchen z.B. Stop and Go oder den Richtungswechsel (was ja so die gängigen Methoden fürs Leinenführigkeitstraining sind) so durchführen, dass sie es IMMER machen. Es eine Selbstverständlichkeit wird. Man kann es faktisch ja auch nicht immer machen, wie soll man denn immer umdrehen, wenn man auf nem schmalen Bürgersteig unterwegs ist, auf dem auch andere Menschen laufen? Also lässt man ziehen. Dahinter laufen ist immer umsetzbar.
    Was Rockabelli sagt, ist auch sehr wichtig. Die innere Einstellung! Wer schon beim Anblick eines jeden Hundes innerlich zusammenzuckt, die Leine kürzer nimmt...der strahlt das aus und überträgt es auf den Hund.


    @ vallea: Am Anfang sind die Hunde etwas irritiert, waren unsere Junx auch, aber sie entspannen sich mit der Zeit da hinten und fangen wieder an zu schnüffeln/pullern usw. Außerdem ist das auch nur eine Vorgehensweise, die man ca. 4-6 Wochen anwendet, danach darf der Hund auch wieder vor, da gibts dann so den Moment, in dem der Hund ganz vorsichtig anfragt und dann lässt man ihn einfach gewähren. Und so ein Spaziergang ist gar nicht öde für den Hund, wenn Rudel miteinander unterwegs sind, dann rennen sie auch nicht wie die Irren los und drehen große Kreise umeinander oder laufen mit 100m Abstand, sie laufen in lockerer Gruppe, Abstand zwischen 3-10m ungefähr und orientieren sich am "Rudelführer". Und damit haben sie genug zu tun, das ist genug Auslastung...auch wenn man es kaum glaubt.


    LG :smile:

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    2.Wie habt ihr das mit bereits gekauftem gehandhabt...Ich habe noch Lederschuhe,Make-up,Eiscreme,Fischfilets etc. im Haus...(die Esssachen alle eingefroren)
    Habt ihr sowas augebraucht bzw. weiter getragen/benutzt oder was habt ihr zu Beginn eurer veganen Zeit damit gemacht?Ich fände es sinnlos das jetzt weg zu tun...Gekauft ist gekauft...Oder?


    Ich benutze alles weiter, bis es leer ist. Das Fleisch, welches noch da war, hat meine Freundin gegessen, allerdings hab ich noch einmal Fisch gegessen am Anfang, weil der grad erst eingekauft war und hab z.B. noch ne Wokcurrysauce benutzt, in der irgendein Molkereiprodukt drin war, ne Bihunsuppe gegessen...stell langsam um. Verteufel Dich nicht, wenn Du mal Bock auf was "unveganes" hast.

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    3.Esst ihr wirklich immer vegan? Ich fände es irgendwie unhöflich, wenn ich z.B. wenn wir meine Schwiegereltern in spe besuchen(wohnen in Polen, andere Auffassung kommt noch hinzu) garnichts mehr essen würde...Vegetarisch ist ja machbar, aber vegan kochen nur für mich kann ich ja von ihnen auch nicht erwarten.


    Doch, eigentlich kann man das schon erwarten. SO schwer isses nämlich gar nicht. Allerdings verstehe ich Deinen Gedankengang und ich hab auch schon bei ner Freundin Nudeln mit Tomatensauce gegessen und die Nudeln waren mit Ei. So what. Waren bereits gekocht als ich dort ankam, soll sie es wegwerfen?
    Wenn ich auf irgendwas total Lust habe, dann esse ich es auch. Ich gebe mir Mühe, so vegan wie möglich zu leben, aber wenn ich dann halt mal unterwegs bin und Hunger hab, hol ich mir auch den Countryburger bei MacDo, auch wenn der "nur" vegetarisch ist (das kommt aber nicht oft vor ;-) )



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    4.Geht ihr noch oft essen/brunchen/...?


    Bald bin ich wieder zuhause in Berlin, da kann man total viel essen gehen, weil es oft vegane Gerichte auf der Karte gibt oder es gibt vegetarisch/vegane Restaurants, wo man hingehen kann.
    Hier isses halt Pommes, ne Tomatensuppe ohne Sahne, Salat o.ä. Allerdings gehen wir hier nicht essen, ist in der Gegend einfach zu teuer...die Male, die ich in Cafés und Restaurants war, waren Teambesprechungen o.ä.



    Tofu schmeckt sauer? :???: Find ich nicht. Aber ich esse ihn trotzdem nicht so supergern. Versuch doch mal Trockentofu, der schmeckt echt GENIAL!
    Räuchertofu schmeckt...nach Rauch und nich viel mehr *g*
    Soll gut als Schinkenersatz funktionieren, ich werd mich demnächst mal am veganen Flammkuchen versuchen, geb dann Bescheid wie es geschmeckt hat :D

    Es dauert ein bißchen, bis man sich umgewöhnt hat.
    Am Anfang fand ich es auch superschwer, weil ich das Gefühl hatte, dass ich nix mehr essen kann, überall Milchzucker, Milchsäure oder Butterreinfett drin is.
    Mit der Zeit wirds wirklich besser! Einfach immer viel Gemüse kaufen, auch die TK-Sachen sind super, dann so Basics wie Sojasahne besorgen, Gewürze hab ich viele gekauft weil ich vorher oft irgendwelche Päckchen zum kochen genommen hab. Nudeln, Reis, Kartoffeln immer da haben, man kann auch Pizza selber machen, entweder den Teig auch ganz selbst machen oder den aus der Kühlung, der is oft vegan. Man verbringt anfangs irre viel Zeit damit, Zutatenlisten zu lesen und das nervt und kostet Zeit.
    Mach Dich nicht wahnsinnig, wenn Dir Ausrutscher passieren ist das gar nicht schlimm!
    Sehr einfache vegane Gerichte sind z.B. Nudeln mit Tomatensauce, Bolognese aus Sojagranulat (gibts bei Rossmann/Edeka), Reis mit TK-Gemüse (z.B. französische Art oder Wokgemüse), Salat in allen Variationen, Bratkartoffeln, Gemüseeintopf...
    Ich hatte das Glück, dass meine Freundin eigentlich ganz meiner Meinung ist, dass man Tiere nicht quälen sollte, um was zu essen zu haben, drum ißt sie vieles mit, was ich koche bzw. wir essen dann halt mal getrennt, aber sie findet es total toll, dass ich es durchziehe und unterstützt mich.
    LG