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Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass bei einem 3-jährigen Rüden diese chemische Kastration was bringt. Er weiß, was ne läufige Hündin ist und würde versuchen sie zu decken. Egal, ob er auch den hormonellen Drang hat.
Das Verhalten durfte ich oft genug in meinem Bekanntenkreis beobachten. Wenn der Rüde ein gewisses Alter hat, dann sind Verhaltensmuster drin. Einige, die ich von den Gassi-Runden kenne, haben ihre Rüden schließlich doch noch kastriert, im Alter zwischen 2-4 Jahren. Die waren trotzdem begeistert hinter JEDER läufigen Hündin her.
Und ich will wirklich keine Scheinträchtigkeit. So war es bei ner Bekannten. Sie hat ihren Rüden mit 4 Jahren kastriert, als sie ihre Hündin dazuholte. Diese wurde läufig, der Rüde deckte - auch kastriert ritt er auf, ob er wirklich "andockte" weiß ich nicht, aber das ist für das Ergebnis wohl egal: sie war sehr schlimm scheinträchtig und sie hat die Hündin schließlich doch sofort kastriert, als es möglich war.
-> Und dieses Theater und den Stress für die Hündin 3mal durchmachen? Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall mit Rüden wirklich das beste ist?
Daher denke ich wirklich eher an die folgenden Möglichkeiten:
- die beiden 14 Tage trennen - ich hoffe nur, dass meine Mutter oder Schwiegereltern den kleinen Hektor auch so lang nehmen würden
- dem Mädel, nachdem ich mich mit meinem TA besprochen habe (Nachteile, Risiken, Nebenwirkungen), die "Pille" geben um die Läufigkeit zu unterdrücken, bis sie das Alter hat *
- noch vor der 1. Läufigkeit kastrieren
* deswegen war ja meine Frage, ob das durchlaufen der Hormonschwankungen/Stress (-> nicht vergessen: ich hab nen intakten Rüden im Haus, der dann plötzlich ausziehen würde) der Läufigkeit als Reifungsprozess nötig sind. Ich kenn mich da nicht aus, da ich eben erst seit ein paar Tagen über das Halten einer Hündin nachdenke...
Die Hunde, die ich kenne, die so einen Chip haben, decken NICHT. Weil sie keinerlei Bedürfnis mehr danach haben! Und die sind nicht alle erst ein Jahr alt oder so...
Dann ihn zu den Eltern während der Läufigkeit. Die Spritze für die Hündin unterdrückt die Läufigkeit, da is also nich viel mit Reifeprozess möglich, weil ja die Hormone fehlen! Tierärzte, die diese Spritze vor der ersten Läufigkeit geben, hab ich noch nie gesehen, denn man weiß ja nicht, wann die auftritt!
Ganz ehrlich, Du wählst die bequeme Variante, wenn Du sie vor der ersten Läufigkeit kastrieren lässt, weil Du Dir jetzt grade nicht vorstellen kannst, dass ER kastriert wird. Wobei ich das IMMER rate. Rüden kastrieren, Hündin intakt lassen. Denn er ist bereits erwachsen, er hatte seine Pubertät und alles "ganz normal" und verändert sich jetzt nicht mehr groß.
Wieso hast Du solche Panik vor der Scheinträchtigkeit? Man kann da mit Homöopathie gut dagegen angehen und es gibt viele Hündinnen, die das so wenig haben, dass man es kaum merkt.
Dann besser nen zweiten Rüden dazu.
LG