Beiträge von glyce

    mein hund ist versichert und er hat bis jetzt noch keinen gebissen - das ist natürlich kein garant dafür, dass es nicht passieren kann, aber wenn ich nach einhelliger meinung darauf achten soll, dass er nicht gestreichelt wird, dann werde ich ihn künftig davor bewahren und nicht mit dem gedanken spielen, dass er ja vielleicht merkt, dass es dann doch nicht so schlimm ist. sofern ich da eine klare linie fahre ist es auch für den hund einfacher. zwischenzeitlich werde ich ihn an einen mk gewöhnen, so dass er zumindest in der zeit bis ihm klar ist, dass ich ihn als rudelführer beschütze nach niemanden schnappt.


    dennoch muss ich ihn doch in irgendeiner form seine ängstlichkeit nehmen können, damit er in solchen situationen lockerer wird - das hat meiner meinung nach nichts mit vermenschlichen zu tun, sondern dass an einem problem gearbeitet wird. wie gesagt - mk schön und gut, aber was passiert weiter ? oder meint ihr das es damit getan ist, dass ich ihn vor streichlern schütze ? weil er dann einfach weiß, ich nehme ihm das ab und er muss sich nicht mehr selbst wehren.


    edit: habe den letzten beitrag gerade erst gelesen. ich denke für mich ist es einfach wichtig zu wissen, dass ich es auf keinen fall drauf ankommen lassen darf. bis jetzt war ich mir in manchen situationen unsicher und habe es laufen lassen, wenn ihn jemand angesprochen hat. das werde ich eben ab jetzt unterbinden. ich habe heute in der u-bahn übrigens genau so reagiert. ich bin mit ihm abseits gegangen, habe ihn beim einsteigen in die u-bahn genau beobachtet und bin dann mit ihm auch wieder so abseits gegangen, dass ihn keiner ansprechen kann. mir fällt es nur manchmal schwer was ich sagen soll, wenn ihn jemand anspricht. was sagt man da ? "nicht ansprechen" ? oder "vorsicht der beißt"?


    wenn du sagst ich soll ihm stattdessen ein anderes verhalten zeigen. wie und was soll ich ihm denn da zeigen ? bis jetzt habe ich, wenn er geknurrt hat ihm ein nein gegeben und bin mit ihm aus der situation herausgegangen. welches alternativverhalten wäre denn wünschenswert ?


    das er überfordert ist, ist klar. aber nehme ich ihn mit einem maulkorb diese situationen ab ? ich nehme ihm die möglichkeit sich zu wehren - ebenso wird es mit maulkorb alleine wegen der signalwirkung wohl nicht passieren, dass ihn jemand anspricht.


    was ich nicht will ist, dass mein hund sein ganzes leben lang einen maulkorb aufhaben muss - also muss ja noch etwas passieren. aber was ?


    vielleicht ist das für euch ein leichter rat, aber für mich ist ein maulkorb wirklich die allerletzte lösung.

    Zitat

    Unser Kleiner macht das genauso. Er wehrt alles ab was ihm zu nahe kommt und findet direkten Kontakt mit Fremden zum Fürchten.
    Wir haben ihn in dem Fall vor Zugriffen geschützt und sofort jegliche Kontaktaufnahme abgebrochen.
    So, dass er erst kein Abwehrschnappen zeigen musste.
    Mittlerweile ist er um einiges relaxter. Geht auf Fremde zu und lässt sich auch streicheln. Aber eben nur solange er das möchte.
    Für uns ist es ok, da ich der Meinung bin, dass sich Hund nicht von jedem Anfassen lassen muss.
    Eine Möglichkeit wäre vielleicht den Hund zu densensiblisieren. Aber da würde ich einen Hundetrainer zu raten ziehen. Keine Ahnung ob das geht.


    ich finde schon auch, dass sich ein hund nicht von jedem anfassen lassen muss - dennoch finde ich, dass meiner absolut überreagiert.


    bis auf ungeklärte immer wieder auftauchende magenprobleme ist er körperlich fit. einen hör- und sehtest habe ich allerdings noch nie gemacht.


    das mit dem maulkorb gewöhnen dürfte kein problem sein, da er das tragen eines haltis bereits gewöhnt ist, weil ich das mal als erziehungsmittel einsetzen wollte - es aber doch wieder gelassen habe. ich weiß nur nicht inwieweit es sinnvoll ist, die ganze zeit sich eines hilfsmittels zu bedienen, wo doch eigentlich das ziel sein sollte, dass es auch ohne hilfsmittel klappt.


    das mit dem zurufen bei menschen sehe ich auch zwiespältig, denn wenn ich ihn jedesmal zu mir ziehe, wenn ein mensch kommt, dann sensibilisiere ich ihn ja doch auch dafür, dass da jetzt was komisches ist. eigentlich müsste aber doch genau das gegenteil der fall sein.

    muss leider etwas weiter ausholen - deswegen schonmal sorry für den langen text.


    ich habe einen noch nicht ganz zwei jahre alten weißen schäferhund, den ich als welpe bekommen habe und der da schon sehr ängstlich war. schon immer hatte er ein großes problem damit, wenn ihm fremde personen zu nahe kamen. als er größer wurde hat er dann angefangen sich zu wehren und gebellt. später hat er dann angefangen nach fremden zu schnappen, die versucht haben ihn zu streicheln.


    ich war von anfang an mit ihm in der hundeschule, habe aber die hundeschule nochmal gewechselt und auch eine privattrainerin gehabt, die mir riet, es mit einem zusätzlichen abbruchkommando wie "schluss" zu probieren, wenn er schnappt. außerdem menschenkontakt zu belohnen und vor allem dafür sorge zu tragen, dass ihn nicht jeder anfasst.


    mittlerweile ist es so, dass er kein problem mit fremden hat, solange diese ihn in ruhe lassen. er geht sogar von sich aus auf menschen zu und schnuppert. wenn derjenige dann allerdings versucht ihm zuzureden, bellt er. versucht man ihn zu streicheln kann es passieren, dass er ohne vorwarnung schnappt.


    erst gestern hatte ich einen vorfall wo ich ihn in der u-bahn station neben mir an der leine hatte, mich mit meiner freundin unterhielt und scheinbar ein kind versucht hat ihn zu streicheln - nach dem er dann geschnappt hat und es wohl auch mit den zähnen berührt hat. passiert ist aber wohl zum glück nichts weiter - ich habe zwar nochmals nachgefragt, aber die mutter ist mit dem kind ohne einen ton zu sagen einfach weitergelaufen.


    um ehrlich zu sein, bin ich mir gerade nicht mehr sicher, was denn jetzt das richtige ist. mit vermeidungsverhalten lernt er ja letzlich auch nicht, dass es nichts schlimmes ist, wenn ihn jemand anfasst, oder habe ich da einen denkfehler ? ich habe zwar immer versucht das abbruchkommando "schluss" zu verwenden, aber in den meisten fällen war ich leider immer so perplex, dass ich nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. das schnappen oder bellen kommt meistens aus heiterem himmel und ohne androhung. wenn jemand fragt, ob er ihn streicheln kann, verneine ich das immer - aber es gibt leider immer noch zu viele leute, die eben nicht fragen.


    ich glaube, ich brauche erstmal klarheit darüber, ob es das richtige ist, ihn absolut davor zu schützen, dass ihn jemand anfasst - denn es gibt einfach situationen, wo ich entweder nicht genügend aufpasse oder ich mir einfach unsicher bin.


    was meint ihr ?

    bevor ich mit dem eigentlichen problem loslege, werde ich erstmal was zu meinem hund erzählen:


    mein wuff ist ein mittlerweile knapp 7 monate alter weißer schäferhundrüde, der wesensbedingt menschen schon eher zurückhaltend ist. ich hab meinen hund von privat. bevor ich mir den hund geholt habe, habe ich mehrere gespräche mit den "züchtern" geführt, um ein besseres bild von ihnen zu bekommen. laut deren angaben ist der hund gut sozialisiert worde, was ich denen auf jeden fall abgenommen habe. mit 12 wochen habe ich ihn dann nach hause geholt (vom land in die stadt) wo er mich innerhalb weniger stunden als herrchen akzeptiert hat und seitdem kaum von meiner seite weicht.


    vom ersten tag an in seinem neuen zuhause war er sehr ängstlich gegenüber jedem lauten geräusch, den autos, den menschen im prinzip allem. ich hab ihn dann nach und nach versucht an alles zu gewöhnen und ihm so viel umwelteinflüssen wie möglich ausgesetzt, was auch wunder bewirkt hat.


    das problem sind allerdings immer noch die menschen:
    gerade in seiner ängstlichen zeit hat er leider nicht viel positive erfahrungen mit fremden menschen gemacht, viele sind einfach auf ihn zu und haben ihn ohne mich zu fragen gestreichelt, sogar von hinten. einmal ist er sogar getreten worden, weil er jemand angeschnuppert hat. ich hab ihn aber von anfang an mit viel menschen in kontakt gebracht, sei es der besuch bei freunden, bekannten, verwandten, gassigehen in der fußgängerzone, bus und straßenbahnfahren. am anfang hat er von fremden gar keine leckerlis genommen, daher konnte ich damit nicht arbeiten. mittlerweile nimmt er zwar leckerli von fremden aber er ist dabei ganz vorsichtig, pickt sich das leckerli und verschwindet gleich wieder. bis er jemanden als "freund" akzeptiert (d.h. auf einen menschen zugeht und sich von ihm streicheln lässt) ist sehr langes, intensives training mit leckerli und nur positiven erfahrungen notwendig - selbst bei meine freundin hat das über eine woche gedauert, obwohl die fast rund um die uhr in meiner nähe war.


    das also mal als kleinen einblick, nun zum eigentlichen problem:


    das mein wuff grundsätzlich zurückhaltend ist und sich nicht von jedem anfassen lässt ist ja okey, allerdings ist es bei ihm so, dass er z.b. in der wohnung (also in jeder in der ich mich aufhalte) jeden verbellt oder zumindest anknurrt, der das zimmer betritt, die wohnungstür aufschließt, klingelt oder an der tür klopft. (das ist in einer wg natürlich besonders nervig). natürlich unterbinde ich das sofort mit einem nein und lobe ihn wenn er aufhört verbal und auch mit leckerli - passieren tut es aber immer wieder (ich achte auch genau darauf, dass ich nicht im falschen moment lobe). das komische ist auch, dass es in manchen situationen sogar problemlos klappt - dann aber wieder nicht mehr.


    außerdem verbellt er auch auf offener straße manchmal fremde - so wie ich das ausmachen kann aber nur, wenn sie ihn anschauen und auf ihn zugehen. erst heute früh hatte ich ein gespräch mit einer frau über den hund, die erst in ein paar metern distanz zu uns stand und dann auf uns zugelaufen ist - in dem moment fing er dann an sie zu verbellen.


    ein großes problem ist, dass ich bei manchen dingen überhaupt nicht ausmachen kann, wann und warum er jemanden verbellt bzw. anknurrt. es passiert auch, dass er manchmal auf die türklingel gar nicht reagiert, bei nem anderen mal aber doch - manchmal meinen mitbewohner im gang anbellt, dann er auch mal problemlos ins zimmer kommen kann, ohne das mein hund überhaupt reagiert. bei manchen fremden geht er sogar hin und schnuppert - wenn auch sehr zurückhaltend und bei manchen geht er wenn sie ihm zu nahe kommen einfach weg.


    das einzige wo er immer bellt/knurrt, ist, wenn die wohnungstür aufgeschlossen wird oder jemand an meine zimmertür klopft. und das unabhängig davon, wie oft ich schon nein gesagt habe, oder ihn in irgendeiner anderen form abgelenkt habe.


    ich bin mittlerweile schon echt ratlos, weil meine mitbewohner inzwischen schon angst haben, die wohnung zu betreten, wenn der hund alleine in ihr ist und ich langsam aber sicher ernsthafte probleme damit bekomme.


    sicherlich ist ein hundetrainer, die beste lösung aber ich bin verzweifelt auf der such nach einem nebenjob und derzeit einfach nicht in der lage die finanziellen mittel für privatstunden aufzubringen. sobald das möglich ist, werde ich mich natürlich an einen privattrainer wenden.


    vorab möchte ich mich aber über evtl. alternativen informieren, damit ich da schonmal hinarbeiten kann. hat jemand denn schon ähnliche erfahrung bzw. wie ist er damit umgegangen ?


    freue mich über eure antworten


    gruß


    glyce

    ich habe einen 4einhalb monate alten welpen und übernachte öfters bei meiner freundin die mitten in der innenstadt wohnt, d.h. ohne einen grünen fleck in unmittelbarer nähe.


    mein welpe pinkelt allerdings sofort los, sobald er aus dem haus ist und keine grünfläche in der nähe findet. da es bisher schon ärger mit einem der hausbewohner gab, trage ich ihn schon immer ein stück weiter weg und setze ihn dann erst ab.
    heute morgen hat er dann mitten auf einer befahrbaren kleinen straße gepinkelt, dier dummerweise gerade ein autofahrer befahren hat. er musste wegen der aktion kurz abbremsen und meinte dann, dass das für mich im normalfall sehr teuer kommen würde und mindestens 30 EUR kosten würde. im gleichen moment kam dann ein anwohner dazu und wies mich ebenfalls darauf hin, dass mein hund nicht auf die straße pinkeln darf und er beim nächsten mal die polizei oder das ordnungsamt holt. ich bin dann zwar mit meinem wuff schnell weitergelaufen, aber die nächste konfrontation kommt bestimmt


    meine frage: gibt es tatsächlich ein gesetz, welches untersagt, dass hunde auf die straße pinkeln dürfen ? bin ich denn verpflichtet, meinen wuff bis in den nächsten park (ca. 1km weiter) zu tragen ?

    also zum thema "leinenruck" habe ich auch eine frage. mein welpe trägt ein geschirr und ich vermeide es an der leine zu ziehen. einen ruck kriegt er von mir dann, wenn er etwas aufheben will, was er nicht darf - verbunden mit einem nein, oder eben wenn er mitten auf der straße sitzen bleibt, und einfach nicht mehr weiterwill - ist für mich dann einfach zu gefährlich.
    ich habe jetzt schon sehr oft von passanten ein "nicht ziehen" zugerufen bekommen und denke dann jedes mal drüber nach, ob ich denn was verkehrt mache.


    könnt ihr mir bitte nochmal erklären, warum man einen hund an der leine keinen ruck verpassen soll (denn trotz dessen, dass ich mich bemühe so sanft wie möglich zu ziehen, ist es schwer einzuschätzen, was jetzt für den welpen sanft ist, manchmal rollt er sich auch theatralisch auf dem boden).


    mit dem aufschnappen bin ich sonst nicht schnell genug - und will ja nicht gefahr laufen, dass er irgendwas giftiges verschluckt und manchmal rast er einfach los, weil er irgendwas entdeckt hat - da nutzt das mit dem stehenbleiben auch nichts mehr, wenn er schon halb auf der straße steht.


    manchmal, wenn z.b. meine freundin vorausläuft und er hinterherwill dann zieht er mit aller kraft an der leine - wenn ich dann stehenbleibe dreht er vollkommen durch dreht sich im kries, wimmert, jault, wirft sich auf den boden. wenn ich dann wieder weiterlaufe zerrt er auch wie blöd. einfach weiter stehen bleiben bis er ruhe gibt ?