Ganz ehrlich - versuch doch ein paar Gleichgesinnte zu finden und mach was eigenes, altersgerechtes für den Hund.
Nicht jeder Hund muss Agility machen! Klar kann jeder Hund in jedem Alter lernen, durch nen Tunnel zu laufen oder über Stangen zu steigen, aber man muss das nicht zwangsläufig Agility nennen, nur weil die Geräte gleich oder ähnlich sind.
Meine Teilnehmer bei den GrauenPfoten nennen die Gruppe liebevoll "Seniorenturnen", und genau das ist es auch. Ja, da gibt es auch einen Tunnel (80 Zentimeter Durchmesser), und ein paar Sprünge auf 0-20 cm, und einen Gassenslalom mit etwa einem Meter Breite. Und viele andere Geräte, die altersgerecht von den Hunden benutzt werden können (und ganz sicher nicht müssen!).
Meine alte Dame (10,5 Jahre) macht übrigens beides, Agility (seit sie 4 ist), und GrauePfoten (seit ein paar Monaten), und sie hat an beidem Spass. Allerdings ist sie auch immer noch topfit, gertenschlank und bis auf nen kleinen Sehfehler kerngesund und wird von Zuschauern gern auf 5-6 Jahre geschätzt. Trotzdem wird es wohl ihre letzte Saison werden, ich habe sie bereits eine Klasse herunterstufen lassen, weil mir die Parcoure in der A3 mittlerweile zu eckig für diesen grossrahmigen Hund sind, und nun gibt es nur noch gelegentlich ein Turnierchen und Training nur noch so viel, dass sie fit genug bleibt. Sollte sie mal nicht mehr in der Lage sein, 65 cm ohne Problem zu springen, dann habe ich den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören deutlich verpasst.
Beiträge von Iuwaruwa
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Ach ja, das war die Geschichte mit dem Riesenknochen in der Hand. Früher hätte Laila da nicht mal hingeguggt, heute würde sie mich anfallen und notfalls umwerfen, um an das Essen zu kommen. Aber sie ist ja auch schon > 10...
Iuju und Midi wäre das ziemlich wurscht, aber wenn das Spiel mit dem Glas Sekt für den Hundeführer wieder mal dran wäre, dann hätte ich da mit den kleinen Weibern so meine Probleme, rein konditionsmässig
Die Otterstädter machen schon lustige Spiele, sowas habe ich sonst selten gesehen, auch wenn ich in den letzten Jahren ein wenig rumgekommen bin.
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Der Satz "Agility is fun" hat dem Agi-Sport den grössten Schaden zugefügt. Dieser alberne Satz hat im Lauf der letzten 15-20 Jahre eine ganze Reihe von Hunden "spassmässig" "kaputt" gemacht - und nein, ich meine ausdrücklich NICHT die Hunde von regelmässigen, erfolgreichen Turniergängern.Danke, das spricht mir aus der Seele! Ich krieg grüne Haare, wenn ich von "Fun-Agility" höre. Bei manchen ist es eben nie angekommen, das Agi für den Hund Höchstleistungssport ist. Und das man eben nicht mit jedem Hund Agi machen muss, nur weils grade modern ist. Kein Reiter käme auf die Idee, ein schweres Kaltblut im S-Springen einzusetzen. Aber jeder Hund muss "Agility" machen, weils ja "Fun" ist.
Zitat
In dem Fall allerdings nicht nur wegen Grösse und Gewicht, sondern weil die Kleine ein "Kamikaze"-Hund ist - ein Hund der Sorte, die in ihrer Begeisterung Stangen nicht nur fleddert, sondern gleich ganz zertrümmert.
Verstehe ich nicht, da müsstest Du doch Erfahrungen haben *duckundwech* -
Och, instabil sind sie nicht, die haben jetzt einige Jahre Training draussen und zwei Winter Reithalle mitgemacht. Lassen sich gut stapeln und platzsparend aufbewahren, sind easy höhenverstellbar und fallen leicht um, wenn mal ein Dussel seinen Hund zu arg dran führt (ist mir persönlich wichtig, ich möchte nicht, dass sich ein Hund an einer schweren Eisenhürde die Knochen prellt). Ausserdem fallen bei den Auflagen die Stangen schön schnell, was zum Effekt hat, das die Leute, die den ganzen Winter über in der Reithalle über die Dinger fluchen, im Frühjahr plötzlich sauber springende Hunde haben und am Band Qualies laufen.
Ich habe sehr leichtes Holz verwendet, kann so ohne Problem 5 komplette Sprünge auf einmal tragen. Ein wenig Farbe könnten sie mal wieder vertragen, aber sonst mag ich sie. Ich habe noch eine Ultraleichtausgabe davon, die verwende ich aber eigentlich nur auf Vorführungen: http://www.flitzepfoten.de/200…yvorfuehrung20091004.html
Weidezaun-Stangen haben keine Ausleger, das wird spätestens dann ein Problem, wenn man wirklich reglemetskonform trainieren will. Anfänger neigen dann dazu, viel zu nahe an Sprünge ranzulaufen. Zum Aufwärmen beim Turnier sind sie ok, aber fürs normale Training finde ich sie nicht so toll. Wenn man sie unbedingt verwenden möchte, würde ich zumindest eine Art Ausleger aus einem Stoffdreieck daran befestigen, unten eine Stange rein damit es stabil hängt, dann ist es besser als nichts. Dünne Stangen zum drauflegen - nee danke! Da lieber Besenstiele besorgen, gibts im Euro-Markt für nen Appel und nen Ei.
Allerdings frage ich mich immer, warum immer alles billig sein muss und nix kosten darf. Es geht bei diesem Sport auch um die Sicherheit und Gesundheit der Hunde, da sind mir ein paar Euro im Vorfeld lockerer als hinterher beim Tierarzt die EC-Karte... Lieber mal auf ein neues buntes Halsband oder den 100. Ball verzichten.
Achja, und reglementskonform sind meine Hürden (genau wie die in dem Link) auch nicht mehr lange, es wird wieder die alte Vierecksform gefordert.
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Hast Du denn überhaupt irgend eine Erfahrung mit Agility? oOder möchtest Du nur irgend was bauen, damit Dein Hund da drüberspringt?
Falls letzteres zutrifft, brauchst Du keine "Agility-Bauanleitungen". Dan kannst Du irgend was zusammennageln und hoffen, das sich Dein Hund nicht dran verletzt.
Wenn Du allerdings Agility bereits im Verein oder in einer HuSchu machst, sollte Dir das Aussehen der Geräte vertraut sein, und die Maße findet man in der Prüfungsordnung.
Ich habe meine Hürden selbst gebaut, Tunnel, Slalom und Kontaktzonengeräte allerdings gekauft. Allerdings mit dem Hintergrund mehrjähriger Erfahrung im Agility und mit dem Agility-Trainerschein in der Tasche.
Beispiele von den Hürden sieht man übrigens in einem Bericht vom Training in der Reithalle, den ich letztes Jahr im Januar mal geschrieben habe: http://www.flitzepfoten.de/2010/Agibericht20100123.html -
Ach je, wo anfangen, wo aufhören? Also Agility:
Emil Veerfoort -1x
Ute Schnider (jetzt Antonsen) -3x
Katrin Busse (jetzt Werdin) - 2x
Hinky Nickels -3x
internationaler Agility-Workshop 2007 (Philipp Müller-Schnick, Jos Thines, Remo Müller, Thomas Behrendt, Ton van der Laar und Sylvia Vaanholt)
Markus und Hansi -1x
Thomas Behrend- 2x
Andrea Deeg und Remo Müller -1x
Alex Beitl und Krisztina Kabai -1xalle jeweils 2-3 Tage, wie man sieht, habe ich einige bereits wiederholt, das macht besonders viel Spass, wenn man dann Feedback von den Trainern bekommt, und Sachen vertiefen kann.
+ diverse Kurzseminare für Trainerscheininhaberdazu noch solche Sachen wie "THS mit System trainieren" (Heidinger), Physiotherapie beim Hund (Aufmwasser / Gräff), Best Agers - Hunde im besten Alter (Maria Hense), usw.
Gebracht hat mir alles was, auch wenn es manchmal nur die Erkenntnis war, das etwas für meinen Hund nicht passt. Ich würde zumindest als Anfänger allerdings schon schauen, einen Trainer zu finden, der etwa die gleiche Sorte Hund führt wie man selbst oder dem man zumindest nachsagt, das er sich auch in solche Hunde reinversetzen kann (Emil und ich, wir konnten zueinander nicht finden, ich habe nämlich gar kein Bordercollies
).
Mir ist wichtig, die Augen offenzuhalten und nicht stehenzubleiben. Wenn ich heutzutage die Knirpse auf Turnieren laufen sehe, weiss ich schon, das es langsam mal wieder Zeit ist, ein Seminar zu besuchen. Geil, wie manche von den Newcomern da führen!
Preis-Leistung ist so ne Sache, gutes Führen lernen ist immer billiger als später die Tierarztrechnung, wenn man den Hund kaputt gemacht hat.
Der Workshop war mit Sicherheit die gehaltvollste Geschichte, aber meine alte Laila war zum Ende (3,5 Tage) sichtlich fertig, man kann Hund so schon leicht mal überfordern.Nunmehr gibt es glücklicherwiese immer mehr Seminare, so dass die "unter der Hand" Geschichten eigentlich nicht mehr sein müssen, am Besten, man schaut auf die Homepage eines Trainers, der einen interessiert, dort stehen oft die Termine und Ansprechpartner. Man muss sich allerdings nach wie vor rechtzeitig kümmern, oder aber auf einen last-Minute-Platz hoffen. Sowas wird dann oft im Agility-Forum angeboten.
Professionelle Seminaranbieter verkaufen gern Übernachtung und Rahmenprogramm, wer das mag, kann's mit bezahlen, für mich ist das nix. -
Normalerweise lassen alle Rennvereine auch "Nichtwindhunde" im normalen Training mit laufen, in der Regel erst mal nur Kurzstrecken (die sogenannten Geraden, das sind so etwa 100 Meter), das kann man bei den einzelnen Rennvereinen ganz leicht erfragen.
Da der Betrieb der Rennbahnen aber recht teuer ist, werden für gewöhnlich so 5-10 Euro pro Tag und Hund verlangt.
Eine Übersicht über die Rennbahnen in D findet Ihr hier.Ich habe einige Bekannte, die regelmässig mit ihren Mixen zu uns ins Training kommen, sie sind gerngesehene Gäste und einige sind sogar schon in unseren Verein eingetreten.
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Staffy, Hunde reagieren auf der Bahn ihre (hoffentlich dahingehend kanalisierten) Triebe ab. Ganz ohne Wetten.
Auslasten? Nur teilweise, unser Training findet unter der Woche statt, am Wochenende auf der Bahn machen wir Leistungsüberprüfung. Aber mit dem Reizmittel vor der Nase gehen die Fellnasen tatsächlich an ihre Grenzen.Ich hab neben meinen zwei Senioren-Mischlingen, von denen die älteste mein Jägermeister und bester Lehrmeister ist (und null Bock auf den Kunsthasen auf der Rennbahn zeigt), zwei Whippets, die auf der Bahn rennen (und auch Agility machen, und Couchpupsen, und Sandburgenbuddeln, und Frisbee fangen, und einfach nur faulenzen, alles schön über die Woche verteilt).
Beide dürfen draussen frei laufen, da von ganz klein auf entsprechend erzogen und abrufbar. Und nicht etwa zu lahmarschig fürs Rennen (die ältere von den Beiden war gleich in ihrem ersten Rennjahr mit auf der EM).
Beide werden "guggiger", je länger sie nicht auf der Bahn waren, ich muss dann also schon besser aufpassen und Ansätze zur Jagd (Vorstehen) für ein rechtzeitiges Abbruchkommando nutzen.Unser Mischlingsrüde (Labrador-Rottweiler) läuft mit seinen nunmehr fast 9 Jahren übrigens auch noch mit Begeisterung auf der Rennbahn, halt nicht so schnell wie die Whippets aber mit mindestens so viel Trieb (manche Orientalenhalter wäre echt froh, wenn er da ein bissl von abgeben könnte).
Im Moment starten wieder überall die "Struppirennen" (auch bei uns am 02.06.), da kann jeder mal ausprobieren, ob sein Hund am Kunsthasen Spass findet.
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Hört sich gut an, bleib dran!
Oft ist ein Schritt zurück der schnellste Weg nach vorn. -
Ahhh, nun probier mal, die Geräte ganz eng nebeneinander zu stellen, also zb. die Wand, darunter einen Tunnel mit beiden Löchern nach vorn, rechts daneben den Slalom und dann noch mal einen Tunnel rechts daneben. Alles im Abstand von etwa 1 Meter. Stell Dich in der Mitte davor im Abstand von 12 Metern, renn 6 Meter mit draufzu und sag dann "Slalom" oder den Tunnel unter der Wand an.
Wenn Dein Hund dann ohne Zweifel das entsprechende Gerät nimmt, dann kann er tatsächlich identifizierten...