Sorry, aber ich kann hier nicht folgen.
Ich habe zwei 7 jährige Hunde ( Schäfermix / Jackimix) und einen Junghund mit 4 Monaten.
Meine Hunde habe ich so erzogen das sie ohne Leine laufen, bei fremden Hunden erst mal "bei Fuß" laufen müssen, entweder vorbei oder zum begrüßen. Von der Körperhaltung und Verhalten her können meine Hunde ( und auch ich) sehr gut einschätzen, ob ein Hund nicht koscher ist und gehen dann von sich aus nicht hin.
Ich habe meinen Hund nicht seit Welpe, da ist das mit der Erziehung etwas schwieriger. Ohne Leine hört er halt noch nicht so gut.
Was meinst du mit koscher? Kannst du immer sicher erkennen, ob der andere HH keinen Kontakt wünscht? Egal aus welchen Gründen.
In der überwiegenden Zahl sind oder werden die Leinenhunde durch falsche Erziehung oder ständiges weghalten von Hunden aggressiv und nur mit diesen Hunden gibt es Probleme.
Das kann schon sein. Aber dann liegt das an der falschen Methode, wie die Leute das machen. Ich denke ich mache es richtig, denn das sehe ich ja am Erfolg. Mein Hund hat fast jeden Tag Hundekontakt (ohne Leine). An der Leine zieht er nicht mehr so wie früher, sondern schaut nur. Obwohl ich sehe, dass er schon gerne zu dem anderen Hund gehen würde.
Abblocken oder dazwischen stellen musste ich mich noch nie und wurde es auch nicht tun.
Und was würdest du tun, wenn mal ein agressiver Hund auf deinen zurennt? Lässt du sie das unter sich ausmachen oder hilfst du deinem Hund?
Wenn deine Hunde grundsätzlich ohne Leine laufen, ist das ja auch nicht so problematisch mit anderen Hunden. Bei mir schon eher, denn meiner kann/darf ja nicht ohne Leine laufen.
Die Aussage, mein Hund macht das weil ich das so will, finde ich ein wenig überzogen, genauso ein Taschenmesser mitzuführen geht natürlich garnicht.
Also ich finde schon, dass der Hund etwas macht, weil wir HH das so wollen. Das machen deine doch auch in gewisser Weise, wenn du sie im Fuß an anderen vorbei führst. Da meiner Fuß noch nicht kann, hab ich statt dessen die Leine. Ich seh da keinen großen Unterschied.
Und wenn mir mal jemand seinen Hund aufgehetzt hätte, würde ich ganz sicher auch ein Taschenmesser oder Ähnliches mit mir tragen.
Mein Rat: Fuß, Steh und sitz üben bis es perfekt sitzt und die Körpersprache der anderen Hunde lernen und einschätzen.
Ich würde mir nie sicher sein bei anderen Hunden, denn wenn ich einen Hund zum ersten mal sehe, kann ich mich (auch mit viel Erfahrung) sehr wohl verschätzen.
Unser Welpe beherrscht jetzt schon steh und sitz und bis zum perfekten Fuß wird es noch ein wenig dauern aber gerade dieser Befehl ist mir am Wichtigsten und gibt mir die größte Sicherheit.
Wir sind jeden Tag im Grunewald ( Auslaufgebiet) und bei der hohen Hundequote gab es bei uns noch keine Probleme. Nur Sonntags meiden wir den Wald, da dann die Schönwetterhunde mal raus dürfen und da kann man sich vorstellen was sich dort abspielt!
Siehste, und bei manchen gibt es diese Schönwetterhunde vielleicht öfter als nur Sonntags...