Beiträge von Salamanca

    Also ich würde das Hochnehmen auch nicht machen. Durch das flach auf den Boden legen sieht man ja, dass sie Angst davor hat, weil sie schon weiß was jetzt kommt.


    Ich würde sie entweder zur Wiese tragen und dann ganz viel loben, wie collie-mama geschrieben hat. Oder wenn ihr sie nicht tragen wollt, würde ich das pinkeln auf der Straße einfach ignorieren und das pinkeln auf der wiese loben.


    Wenn ihr sie noch nicht so lange habt, dann muss sie erst alles kennen lernen und noch viel mehr Vertrauen zu euch fassen.


    Aber das wird schon mit der Zeit! Und wenn ihr eh demnächst in die HuSchu geht, dann werden die euch auch noch Tips geben.


    Auch wenn du nicht unangenehm auffallen willt, pinkeln ist doch halb so schlimm.

    Klar, jeder muss die für ihn und seinen Hund richtige Methode finden, ein Pauschalmittel gibt es nicht.


    Viel Erfolg weiterhin, berichte mal wie es mit dem Klicker läuft! ;)


    Das das nicht unbedingt die richtige Lösung für die TS ist, habe ich ja geschrieben.
    Aber ich würde nicht einfach irgendwas ausprobieren, auch wenn man bei Abstand einhalten nicht viel falsch machen kann, sondern wenigstens eine Einzelstunde bei einem erfahrenen Trainer nehmen.


    Denn nur dieser kann wirklich beurteilen, warum der Hund bellt.


    Wir dachten auch erst, dass es Angst ist, weil unser Hund grundsätzlich ein vorsichtiger und oftmals ängstlicher Hund ist.


    Das Bellen war aber in unserem Fall KEIN Angstverhalten!
    Darum hat auch bei uns die Spritze so gut und schnell geholfen. Wäre mein Hund ein Angstbeller gewesen, hätte ich diese Methode sicherlich abgelehnt!


    Genauso wie ich grundsätzlich ein Sprühhalsband ablehnen würde, egal aus welchem Grund der Hund bellt.

    Hallo,


    möchte mich hier auch mal einklinken.
    Habe den ganzen Thread gestern gelesen und finde ihn sehr interessant!


    Kurz zu mir und meinem Hund:
    Momo
    geschätzte 1,5 Jahre
    aus Griechenland
    Vergangenheit unbekannt
    wahrscheinlich (zumindest zeitweise) Straßenhund
    seit 14 Wochen in Deutschland
    seit 10 Wochen bei uns
    Rasse: unbekannt, wahrscheinlich Jagdhundmischling


    Anfangs buddelte und schnüffelte er sich immer in Maulwurfshügeln und Mäuselöchern fest und war nicht abrufbar (an der SL).


    Das hat sich seit ein paar Wochen von alleine gelegt, er schnüffelt kaum noch die Löcher an und ist immer davon abrufbar.


    Jetzt sucht er hauptsächlich nach Spuren, schaut aber auch immer mal wieder, also würde ich sagen er ist sowohl Nasen- als auch Sichtjäger.


    Er geht immer an der SL, zum Spielen wird er abgeleint.


    Dabei ist er schon öfter weggelaufen, aber immer nur zu anderen Hunden, ein/zweimal hat er Vögel gejagt.


    Seit einigen Tagen lese ich extrem viel über Antijagdtraining und habe mir auch das Buch bestellt.
    Versuche aber natürlicht jetzt schon einige Tips hier aus dem Forum anzuwenden.


    Folgende Situation bei unserem heutigen Morgenspaziergang. Wir laufen auf einer Wiese am Flußufer (mit 10m SL), ca. 50 m vor uns rennt ein Hase aus dem Gebüsch quer über die Wiese. Momo schaut, steht stocksteif da und macht dann einige langsame Schritte in die Richtung des Hasen, zittert ein bisschen und es sieht aus, als ob er jeden Moment losrennen will.
    Ich sage Platz, er setzt sich, ich sage noch mal Platz, er liegt.


    Nachdem ich hier bei manchen gelesen habe, dass sie dafür mehrere Monate brauchen, frage ich mich, ob sein Jagdtrieb vielleicht doch nicht so stark ausgeprägt ist?
    Wie gesagt, wir haben ihn erst 10 Wochen,wir üben zwar Rückruf, ein bisschen Impulskontrolle, Sitz und Platz auf Entfernung, aber noch nicht so wirklich AJT.


    Am vergangenen Wochenende haben wir ihn an der 20 m SL gehabt und waren auf Feldwegen spazieren, eigentlich sehr übersichtlich.
    Trotzdem waren in einem Feld zwei Rehe, die wir überhaupt nicht gesehen haben.
    Er hat sich in das Feld gestürzt, wir wussten erst gar nicht warum, die Rehe rennen los, und er voll hinterher.
    Ich wusste gar nicht was los ist, so schnell ging das. Das einzige was ich in dieser Sekunde gerafft habe, war: er rennt gleich voll in die Leine.
    Das war dann auch so und mir hats ein paar Schritte nach vorne gerissen.
    Danach war er gar nicht ansprechbar.


    Meine Frage: wenn er dann Platz macht, obwohl er etwas anviesiert, was mache ich dann? Hingehen und loben? Oder warten, bis er sich beruhigt hat und dann abrufen?

    Ach so, ok.
    Wenn das bei euch klappt, ist das natürlich eine Möglichkeit.


    Wenn der Hund noch nicht weiß, was hier ist, dann ist schon klar. Dann muss man das erst durch Locken oder so aufbauen. Aber dann würde ich damit auch erst in der Wohnung anfangen.


    Meiner weiß auch ganz genau, was hier bedeutet. Je besser die Leckerlis sind, die ich dabei hab, umso schneller befolgt er es auch. :D


    Aber wenn er mich mal ignoriert, weil Schafsch...e interessanter ist, dann ziehe ich an der Leine (erst nur ein ganz leichtes Rucken, so auf die Art: hey, ich hab was gesagt). Das langt dann eigentlich schon, dass er dann herkommt.


    Als das noch nicht geklappt hat, hab ich ihn dann bis zu mir gezogen und dann halt gelobt, wenn er da war.


    Anscheinend hat das bei uns gut funktioniert, weil er ja zu 99% kommt, wenn ich hier rufe.

    Dann gibts da wohl verschiedene Ansätze....


    Wir haben eine Einzelstunde in der Schule extra für Schleppleinentraining genommen und dort wurde uns gesagt, dass man den Hund eben nicht warnen soll aus oben beschriebenen Gründen.


    Im Buch "Mit 10 Metern..." steht doch auch drin, man soll die Richtungswechsel ohne Kommentare machen und das Orientierungstraining auch ohne den Hund zu rufen oder zu locken oder gar anzuschauen. Er muss von selber drauf kommen, dass es sich lohnt auf den Menschen zu achten.


    Ich habe auch immer bei jedem freiwilligen (Blick-)kontakt gelobt.
    Allerdings ohne Clicker (das will ich demnächst anfangen). Clicker ist besitmmt sehr unterstützend!


    Und das mit dem Radius hab ich so verstanden, dass der Hund einfach selber merkt, welchen Radius er hat, ohne dass ich es sage und diesen Radius dann im Optimalfall ungefähr einhält, auch ohne SL.


    Oder man erinnert ihn mit einem langsam daran, dass der Radius ausgenutzt ist.


    Damit will ich jetzt nicht sagen, dass die von mir angewandte Methode dir richtige ist, ich denke das ist auch wieder Mensch-Hund abhängig.


    Wie gesagt haben wir es ja am Anfang auch so gemacht, dass wir Momo "gewarnt" haben, wann die Schlepp zu Ende ist. In unserem Fall war das eher kontraproduktiv.


    Aber wenn sie auf ein Hier nicht hört und du gehst hin, das versteh ich nicht ganz.
    Was genau machst du dann, wenn du sie am Geschirr einsammelst?
    Wie begreift sie dann, dass sie zu dir kommen MUSS, wenn du hier sagst?

    Eben kein Kommando geben bevor er reinrennt! Du kannst zwar das Kommando "langsam" einführen, was allgemein bedeutet, dass er langsamer werden soll.
    Aber nicht warnen: pass auf und bleib stehen, sonst läufst du in die Leine und das ist unangenehm.


    Genau diesen Fehler haben wir am Anfang auch gemacht. Und das Ergebnis war, dass er überhaupt nicht auf uns geachtet hat und auch ständig reingelaufen ist, wenn ich mal nix gesagt hab. Denn ich habe mich ja immer bei ihm gemeldet wo ich grad bin.


    Es soll aber so sein, dass dein Hund auf dich achtet!


    Also wenn er vor dir läuft und nicht nach dir schaut, dann dreh dich einfach wortlos um und geh in die entgegengesetzte Richtung!


    Nicht an der Leine rucken oder so nur umdrehen und zügig weitergehen und nicht umdrehen nach dem Hund!


    Bei den meisten Hunden wirkt das superschnell, dass sie dann auf den Menschen achten, weil es ihnen ja nicht angenehm ist in die Leine zu laufen.


    Allerdings mach ich diesen Richtungswechsel nicht, wenn er grad in vollem Galopp ist.


    Aber bis der Hund immer auf dich achtet muss man diese RW immer mal wieder machen und immer wiederholen, wie halt auch alle anderen Übungen.


    Beim hier stell ich mich schon mal so hin, dass ich die Leine gut greifen kann, die Schlaufe hab ich eh in der Hand.


    Dann ruf ich seinen Namen und hier. Wenn er nicht innerhalb einer Sekunde Anstalten macht, sich in meine Richtung zu bewegen, hol ich ganz schnell die Leine ein.


    Aber meistens rennt er dann spätestens los, wenn ich leicht an der Leine rucke, also ich muss sie nicht komplett einholen.
    Mittlerweile muss ich nicht mal mehr rucken. Freu!


    Aber auch bei uns kommen noch Situationen vor, wo er nicht hört, weil er irgendeinem Viech hinterherglotzt und dann hol ich ganz schnell die Leine ein, bis er bei mit ist und dann jedes Mal ganz viel loben!


    Viel Erfolg!

    Ich denke auch, dass es mit einem etwas älteren Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz gut klappen kann.
    Allerdings würde ich mir dringend was für mittags überlegen!


    Entweder kann einer von euch heimkommen oder ihr habt Eltern oder andere Familienmitglieder oder einen Hundesitter.


    Denn so viele Stunden am Stück sind wohl doch ein bisschen viel.