[quote="Trillian"]Fuß
"in den Hund drehen"
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Das hab ich jetzt nicht so ganz verstanden...
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"in den Hund drehen"
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Das hab ich jetzt nicht so ganz verstanden...
Und, was hat der Anwalt gesagt?
Ja, klar werd ich erst mal abwarten. Aber ich zerbrech mir halt trotzdem den Kopf!
Ich will natürlich nicht, dass die Nachbarn sich belästigt fühlen, aber an erster Stelle geht es mir um meinen Hund, ich will nicht, dass er leidet!
Heute morgen habe ich ihn 15 Minuten lang übers Handy abgehört und er hat einmal gebellt (ca. 3 Sekunden lang) und einmal gejault (ca. 1 bis 2 Sekunden lang).
Jetzt hör ich ihn auch schon grad seit 15 Minuten ab und er hat einmal ganz kurz gebellt.
Ich könnte mir halt vorstellen, dass er anfangs, wenn ich gehe etwas bellt oder jault, sich aber dann beruhigt.
Die Nachbarin, die sich so aufgeregt hat wohnt ein Stockwerk unter uns schräg gegenüber, also nicht direkt unter uns.
Und die, die zwei Stockwerke unter uns wohnt, hat auch gesagt, dass er öfter mal jault.
Allerdings sagt unser direkter Nachbar, dass er auf einen Monat gesehen zwei oder drei Mal was gehört hat.
Angefangen hat die Diskussion, weil wir beide abends ohne Hund rausgegangen sind, um Einkäufe aus dem Auto zu holen. Wir waren also ca. 5 Minuten weg. In dieser Zeit hat er wirklich am Stück ganz laut gebellt. Das hat uns auch geschockt. Aber das war wohl nur, weil er es nicht gewöhnt ist, dass wir beide abends ohne ihn weggehen.
Außerdem haben sich die Nachbarn im Treppenhaus unterhalten und da tut er eh immer etwas bellen oder knurren.
Oh mann, hoffentlich hat die es echt übertrieben und es ist gar nicht so schlimm.
Wir üben auch gerade das im Kreis drehen. Also nicht um uns herum, sondern vor uns.
Rechtsrum heißt bei uns Twist und Linksrum Turn.
Du nimmst ein Superleckerchen und hältst es deinem Hund vor die Nase. Wenn er es nehmen will ziehst du es langsam weg, gerade so dass er nicht hinkommt aber hinterhergeht. Dann ziehst du es so vor seiner Nase her, dass er sich einmal im Kreis drehen muss.
Wenn er das macht, dann Kommando geben und gleich das Leckerchen geben als Belohnung und viel loben.
Ich würde erst nur linksrum oder nur rechtsrum üben, bis es wirklich gut sitzt. Erst dann die andere Seite. Und bevor beide Seiten nicht wirklich gut sitzen, auch immer "getrennt" üben.
Denn sonst wird es zu verwirrend.
Mit welcher Seite du anfängst, kannst du an deinem Hund sehen. Auch Hunde haben eine "Schokoladenseite" wie wir Menschen. Er wird sich am Anfang lieber in eine bestimmte Richtung drehen. Mit der fängst du dann an.
Ok, das werde ich dann auf jeden Fall mal versuchen mit dem weniger Auslasten.
Ja das mit dem Mantrailing war ja einmalig, dass es so lang ging.
Er hat ja auch nicht drei Stunden am Stück gearbeitet, sondern immer mal wieder Ruhepausen von 15 Minuten oder auch mal länger gehabt.
Aber das war halt so ein Workshop, da waren 12 Hunde dabei und bestimmt doppelt so viele Menschen.
Wir waren insgesamt drei Stunden im Wald unterwegs. Er hat auch den ganzen restlichen Tag dann geschlafen, das war auch noch nie so...
In Zukunft wird es fürs Mantrailing eine Gruppe geben, die wesentlich kleiner ist und es wird wohl auch nicht länger als 1 Stunde dauern.
Ich habe halt so eine Vermutung bzw. ziehe es in Erwägung, dass es sein könnte, dass er Kontrollverlust hat, wenn ich nicht da bin.
Wie gesagt, das ist nur eine von vielen Möglichkeiten und ich bin auf diesem Gebiet auch kein Profi. Habe allerdings schon sehr viel darüber gelesen, sowohl hier als auch in verschiedenen Zeitschriften und Büchern.
Denn er winselt ja auch, wenn mein Mann daheim ist oder wenn er mal alleine bei meinen Eltern ist. Also sozusagen immer dann, wenn ich nicht da bin. Unabhängig davon ob er alleine ist oder nicht.
Übrigens danke für die Korrektur!
Oh, finde ich interessant deine Antwort.
Die Nachbarn haben uns erst vor drei Tagen zum ersten Mal gesagt, dass er jault, wenn er alleine ist. Aber das geht schon so seit einigen Wochen angeblich (hätte man ja auch mal früher was sagen können).
Auf jeden Fall zerbreche ich mir jetzt seit drei Tagen den Kopf, welche Ursachen sein Jaulen haben könnte.
Und ich hätte jetzt nämlich gedacht, dass er unterfordert ist.
Denn er lernt echt schnell. Wenn wir einen neuen Trick mit ihm lernen, dann sieht man, dass es ihm richtig Spaß macht und er voll bei der Sache ist. Nach spätestens drei Tagen kann er den Trick dann und wir können mit einem neuen anfangen.
Beim Mantrailing-Workshop vergangenes Wochenende war er einer der wenigen Hunde, die nach drei Stunden noch voll konzentriert waren und noch voll bei der Sache waren. Die anderen waren dann fast alle platt.
Und deswegen dachte ich wir machen zu wenig mit ihm für seine Bedürfnisse.
Wäre es vielleicht gut, wenn ich ihn mehr ignorieren würde und dafür mein Mann ein bisschen mehr macht?
Also er macht auch fast alles mit ihm, was ich auch mache.
Aber fürs Futter z.B. bin nur ich zuständig. Er muss sich sein Futter entweder draußen erarbeiten oder muss es in der Wohnung suchen oder so. Ab und zu gebe ich ihm auch einfach so mal was zum Knabbern ohne dass er was dafür tun muss.
Wir sollen nämlich aus der Hand füttern wegen der Bindung und mein Mann ekelt sich, das Dosenfutter aus der Hand zu füttern...
Ach ja, und ich dachte mir, dass wir vielleicht einen Fehler gemacht haben beim heimkommen: wir haben ihn dann immer so lange ignoriert, bis wir unsere Jacke, Schuhe etc, ausgezogen haben und dann haben wir ihn gleich gestreichelt. Aber halt schon ruhig ohne groß Party. Jetzt hat mein Mann gelesen, dass man den Hund nach dem Heimkommen länger ignorieren sollte....
Ach ja, habe grad gesehen, dass ich mich peinlicherweise im Titel verschrieben habe. Könnte jemand aus dem Sprahalsband ein Sprayhalsband machen?
Hab ich mir schon gedacht, dass solche Fragen/Kommentare kommen.
Also berichte ich mal Näheres:
Bevor Momo zu uns kam, war er einige Wochen in einer Pflegefamilie, wo er auch schon alleine war. Es war ein anderer Hund da, aber er war auch fast jeden Tag fünf Stunden alleine.
Als wir ihn bekommen haben, haben wir ihn die ersten 1,5 Wochen gar nicht alleine gelassen, weil er uns ständig in der Wohnung überall nachgelaufen ist.
Als ich dann gemerkt habe, dass er sich an die Wohnung gewöhnt hat und auch zwei Stunden auf seinem Platz bleibt, während ich in einem anderen Zimmer bin, habe ich angefangen die Wohnung zu verlassen. Erst nur für ein paar Sekunden. Raus und gleich wieder rein.
Das hab ich so lange gemacht, bis er mir nicht mehr zur Tür hinterher ist, sonder von alleine auf seinem Platz geblieben ist, wenn ich gegangen bin.
Dann bin ich für ein paar Minuten raus, bin im Treppenhaus geblieben und habe gelauscht. Es war nichts zu hören. Dann bin ich auch mal den Müll wegbringen gegangen usw. und habe die Minuten langsam gesteigert. Zwischendurch bin ich immer mal wieder ins Treppenhaus und habe gelauscht.
Hätte ich auch nur einmal etwas von ihm gehört, hätte ich die Zeiten erst mal nicht weiter erhöht.
Aber ich habe ihn halt nie gehört. Er ist dann auch nie mehr zur Tür mitgegangen, wenn er wusste, dass ich in die Arbeit gehe.
Wenn man dann in die Wohnung zurückkam, ist er erst dann zur Tür gelaufen und hat sich auch die nächsten Minuten viel gestreckt, also sind wir davon ausgegangen, dass er schläft.
Ich gehe vor der Arbeit eine Stunde mit ihm spazieren. In dieser Stunde machen wir Schleppleinentraining, Übungen, Grundgehorsam üben usw. Ich laufe also nicht nur planlos mit ihm rum. Daheim machen wir dann auch noch Übungen, Tricks, Suchspiele usw., also was für die geistige Auslastung.
Dann ist er 3, 5 Stunden daheim. Mittags kommen meine Eltern und gehen auch ca. 1 Stunde mit ihm raus.
Dann ist er noch mal 3,5 Stunden alleine und dann ist mein Mann da. Der geht dann auch gleich mit ihm raus und beschäftigt sich mit ihm. Ansonsten ist er nicht alleine, auch nicht, wenn wir einkaufen fahren, zum Arzt müssen etc., da wir ja zu zweit sind.
Am Wochenende gehen wir mit ihm zur Hundeschule, machen auch längere Spaziergänge und haben jetzt mit Mantrailing angefangen.
Ansonsten kommt er daheim von alleine nicht so zu uns her, also um zu spielen oder zum streicheln. Das machen wir wenn, dann immer von uns aus.
Er bleibt auch längere Zeit, also auch mal zwei Stunden oder so auf seinem Platz, während wir woanders in der Wohnung sind. Er hängt uns also nicht an den Fersen.
Anfangs war er nur früh alleine und nach dem Mittagsspaziergang war er dann bei meinen Eltern, bis ihn mein Mann abgeholt hat, aber das hat sich etwas negativ auf seine Erziehung ausgewirkt, da meine Eltern halt nicht so konsequent sind und sich auch nicht so gut mit dem Thema auskennen und da eben ihre eigenen Ansichten haben, die ich auch nicht ändern kann.
Wenn wir mit ihm draußen sind, hat er auch keine Verlassensängste oder so. Wenn er mal zu einem anderen Hund rennt (und der rennt schon mal 200 Meter weit) und wir verstecken uns, stört ihn das auch nicht besonders.
Also wir arbeiten natürlich an der Beziehung und Bindung zu ihm und es wird auch besser.
Mein Mann hat mir übrigens erzählt, dass er auch winselt, wenn mein Mann daheim ist, ich aber alleine weggehe. Also ist er wohl zu sehr auf mich fixiert?
Liebe Foris,
wir haben Momo ja jetzt seit 2 Monaten, er ist aus Griechenland und ca. 1,5 Jahre alt.
Als wir ihn geholt haben, haben wir das Alleinsein ganz langsam aufgebaut und es hat auch ganz gut geklappt.
Dachten wir zumindest...
Er hat noch nie etwas kaputt gemacht, Fressen interessiert ihn nicht, wenn er alleine ist. Also die Klorollen mit Leckerlifüllung, Schweineohren, Kong usw. frisst er nicht, wenn er alleine ist.
Ich hab mir ja schon gedacht, dass er uns vermisst, aber dass er es ganz gut aushält. Wir haben öfter mal stichprobenweise im Treppenhaus gelauscht und noch nie was von ihm gehört.
Auch meine Eltern, die jeden Tag mit ihm mittags rausgehen, haben ihn noch nie bellen oder jaulen gehört.
Gestern sagten uns dann gleich zwei Nachbarinnen, dass er angeblich den ganzen Tag über, wenn er alleine ist, jault. (Er ist früh 3,5 Stunden alleine und nachmittags noch mal ca. 3,5 Stunden).
Andere Nachbarn konnten uns das nicht so bestätigen, sie meinten er jault mal ab und zu zwei Minuten oder so und es ist nicht schlimm.
Wir werden ihn jetzt mal mit Kamera überwachen und schauen, wie schlimm es wirklich ist.
Auch unsere Hundetrainerin haben wir schon angerufen und ihr das erzählt. Wir werden uns zwar noch ausführlich mit ihr unterhalten darüber, aber am Telefon hat sie schon erwähnt, dass sie auch für solche "Probleme" zuständig ist und dafür ein Videoüberwachungssystem und Sprayhalsband haben...
Prinzipiell habe ich ja eine Abneigung gegen diese Dinger, weil ich Angst vor falschen Verknüpfungen des Hundes habe. Habe hier auch schon viel darüber gelesen und die meisten sind ja auch dagegen.
Deswegen möchte ich hiermit fragen, ob jemand speziell in diesem Zusammenhang (Alleinebleiben - Jaulen/Bellen - Sprayhalsband) Erfahrungen gemacht hat.
Egal ob positiv oder negativ.
Freue mich auf Anworten.
Gruß von der im Moment verzweifelten Andrea...
Ich vergleiche das Verhalten bzw. die Erziehung auch oft mit einem Kind. Manchmal sind Hunde auch wie Kinder.
Ich würde z.B. mein Kind auch nicht nass sprizten, wenn es nicht auf mich hört.
Aber hier, finde ich, hinkt der Vergleich.
Denn ein Kind versteht ja, solange es kein Baby ist, den Inhalt meiner gesprochenen Worte. Das heißt, wenn ich dem Kind immer wieder was erkläre, wird es das irgendwann verstehen.
Das geht aber bei einem Hund nicht. Der Hund kann zwar die Bedeutung von Kommandos lernen und richtet sich wohl mehr nach der Tonlage und der Lautstärke. Aber er versteht ja nicht wirklich was ich sage.
Wobei ich das mit der Spritze schon sehr ungerne gemacht habe, aber wir mussten ja nur zwei mal, das hat gelangt.
BrittaundDena:
Dieses Problem hatten wir auch mit unserem Momo.
Anfangs haben wir den Fehler gemacht, ihn immer zu anderen Hunden zu lassen, wenn wir spazieren waren, auch wenn er an der kurzen Leine war.
An der kurzen Leine ist er, wenn wir an der Straße oder so laufen, ansonsten ist er an der Schleppleine und darf auch mit anderen Hunden spielen.
Das Ziel ist ja, dass der Hund an der Leine normal an anderen Hunden vorbei gehen kann, auch, wenn er nicht hindarf.
Also haben wir ihn, auf Anraten unserer Trainerin nicht mehr zu anderen Hunden gelassen, wenn er an der kurzen Leine war. Einfach ohne groß was zu sagen, weitergelaufen.
Ab da hat er sich dann aufgeführt an der Leine: hat gebellt, geknurrt, gezogen und ist gehüpft…
Da hat uns unsere Trainerin folgendes geraten: eine Spritze (natürlich ohne Nadel) nehmen und mit Wasser füllen. Wenn der Hund sich wieder aufführt, einmal sagen Nein oder Lass es. Nur einmal und bestimmt. Wenn er nicht hört, nass spritzen.
Ich war erst skeptisch, weil das ja so wie mit den Sprühhalsbändern ist. Ich hatte Angst, dass er es falsch verknüpft und vor irgendwas anderem oder uns oder der Spritze Angst bekommt.
Aber sie hat auch auf diese Weise mit ihren Hunden gearbeitet. Ich kenne die Hunde. Die sind super sozialisiert, haben keine Angst und hören total gut. Und sie sind wirklich überhaupt nicht ängstlich.
Also habe ich mich für einen Versuch mit der Spritze entschieden.
Das Ergebnis: wir haben die Spritze insgesamt zwei Mal benutzen müssen. Seitdem läuft er gut an anderen Hunden vorbei. Er schaut zwar, aber das darf er ja. Er führt sich nicht mehr auf und wenn er doch mal anfängt zu bellen oder so, dann langt ein normal gesprochenes Nein oder Lass es und er hört auf.
Angst hat er weder vor uns noch vor der Spritze. Auch auf andere Hunde geht er freudig zu und spielt gerne mit ihnen.
Wahrscheinlich werde ich jetzt von manchen hier nicht so schöne Kommentare lesen. Man kann es auch nicht pauschal bei jedem Hund so machen. Wenn ein Hund aus Angst bellt oder schnappt, würde ich auch nicht die Spritze einsetzen.
Aber bei uns hat´s auf jeden Fall geklappt.
Sorry für den langen Text.