Also ich habe auch den Unterschied zwischen Fährten und Mantrailing nicht so richtig kapiert...
Es wird halt gesagt, dass Fährtenarbeit ganz genau sein muss, der Hund soll die Fußabdrücke einzeln abgehen ohne drüber zu laufen und dabei welche auszulassen. Auch wenn er dabei trotzdem auf der Spur bleibt.
Das klingt für mich etwas komisch, weil es doch die Hauptsache ist, dass er die Spur an sich verfolgt.
Beim Fährten werden die Partikel, die sich beim Drauftreten auf Gras usw. bilden, abgelesen. Also sehr vereinfacht gesagt.
Beim Mantrailing such man Leute, und die nicht nach Bodenveränderungen durch Fußspuren, sondern nach dem Geruch, der in der Luft "hängen" bleibt.
Vielleicht habe ich einfach auf diesem Gebiet zu wenig Ahnung, aber für mich ist da nicht so viel Unterschied.
Denn es ist so viel abhängig von Windrichtung und Witterungsverhältnissen...
Momo sucht beim Mantrailing schon sehr genau, also er bleibt meistens genau auf der Spur. Er sucht überwiegend mit hoher Nase, obwohl er sie sonst immer am Boden hat. Aber als es mal windig war und der Geruch anscheinden schnell fortgetragen wurde, hat er halt einfach auf "tiefe Nase umgeschaltet" und ist die Fußspur abgelaufen.
Ich habe meine Trainerin gefragt, ob ich mit Momo zusätzlich als Auslastung noch Fährtenarbeit machen sollte und sie meinte, dass es keinen großen Unterschied macht.
Er ist ja sehr gut beim Trailen, so dass es für ihn ein Klacks wäre, eine Spur auf dem Boden abzugehen.
Das macht er ja sowieso die ganze Zeit auf den Spaziergängen, wie ein Beagle.
Deswegen bleibe ich beim Mantrailing und lasse es mit den Fährten bleiben.
Mein Motto dabei ist immer:
der Hund weiß schon wie er seine Nase einsetzen muss, das muss ich ihm bestimmt nicht erklären. Die Hauptsache ist, DASS er die vermisste Person findet und nicht WIE er sie findet.
Denn würde ich jemanden suchen, von dem ich selber nicht weiß wo er ist, kann ich ja auch nicht zu meinem Hund sagen, dass er neben der Spur läuft...