Beiträge von Salamanca

    Also ich habe auch den Unterschied zwischen Fährten und Mantrailing nicht so richtig kapiert...


    Es wird halt gesagt, dass Fährtenarbeit ganz genau sein muss, der Hund soll die Fußabdrücke einzeln abgehen ohne drüber zu laufen und dabei welche auszulassen. Auch wenn er dabei trotzdem auf der Spur bleibt.


    Das klingt für mich etwas komisch, weil es doch die Hauptsache ist, dass er die Spur an sich verfolgt.


    Beim Fährten werden die Partikel, die sich beim Drauftreten auf Gras usw. bilden, abgelesen. Also sehr vereinfacht gesagt.


    Beim Mantrailing such man Leute, und die nicht nach Bodenveränderungen durch Fußspuren, sondern nach dem Geruch, der in der Luft "hängen" bleibt.


    Vielleicht habe ich einfach auf diesem Gebiet zu wenig Ahnung, aber für mich ist da nicht so viel Unterschied.
    Denn es ist so viel abhängig von Windrichtung und Witterungsverhältnissen...


    Momo sucht beim Mantrailing schon sehr genau, also er bleibt meistens genau auf der Spur. Er sucht überwiegend mit hoher Nase, obwohl er sie sonst immer am Boden hat. Aber als es mal windig war und der Geruch anscheinden schnell fortgetragen wurde, hat er halt einfach auf "tiefe Nase umgeschaltet" und ist die Fußspur abgelaufen.


    Ich habe meine Trainerin gefragt, ob ich mit Momo zusätzlich als Auslastung noch Fährtenarbeit machen sollte und sie meinte, dass es keinen großen Unterschied macht.


    Er ist ja sehr gut beim Trailen, so dass es für ihn ein Klacks wäre, eine Spur auf dem Boden abzugehen.


    Das macht er ja sowieso die ganze Zeit auf den Spaziergängen, wie ein Beagle.


    Deswegen bleibe ich beim Mantrailing und lasse es mit den Fährten bleiben.


    Mein Motto dabei ist immer:
    der Hund weiß schon wie er seine Nase einsetzen muss, das muss ich ihm bestimmt nicht erklären. Die Hauptsache ist, DASS er die vermisste Person findet und nicht WIE er sie findet.


    Denn würde ich jemanden suchen, von dem ich selber nicht weiß wo er ist, kann ich ja auch nicht zu meinem Hund sagen, dass er neben der Spur läuft...

    So erst mal meine Fragen:
    wir machen mit Momo alle zwei Wochen Mantrailing in der Hundeschule. Das dauert so ca. 2 bis 3 Stunde, je nachdem wie viele Hunde dabei sind.


    In dieser Zeit sucht er 3 bis 4 mal, wenn er gut drauf ist, auch mal mehr oder schwierigere Strecken.


    Jetzt frage ich mich, ob das nicht zu selten ist alle zwei Wochen? :???:


    So und nun meine Leidensgeschichte von heute morgen:
    (heute muss ich mich nämlich mal ausjammern)


    Momo läuft ohne Leine und alles ist super, er achtet auf mich, apportiert Bälle, läuft Fuß usw.
    Wir treffen eine Frau mit einem Boxer, die beiden spielen super miteinander und fetzten über die Wiesen. Momo immer als erster, der Boxer hinterher.


    Bis auf einmal die Frau sagt, da war grad ein Hase.


    Da das Gras momentan so hoch ist, habe ich den überhaupt nicht gesehen. Momo hetzt als erster hinter dem Hasen her, der Boxer dahinter.
    Allerdings ließ sich der Boxer problemlos aus 100 m Entfernung abrufen.
    Er wollte wohl nicht jagen, sondern ist halt einfach dem Momo hinterher.


    Ich habe Momo auch zwei Mal gerufen, in der Hoffnung, dass er auch mitkommt, aber natürlich hat er nicht reagiert.


    Plötzlich kommt der Hase direkt auf uns zu, macht einen Bogen und rennt weg ins Gebüsch. Mein Hund kam irgendwie nicht hinterher, der muss ihn wohl verloren haben, denn er hat ein Stück weiter total aufgeregt rumgeschnüffelt.


    Aus ca. 5 m Entfernung ließ er sich dann auch abrufen und ich habe ihn angeleint.
    Er war zwar aufgeregt, wollte immer nur mit der Nase am Boden bleiben.


    War aber ansprechbar und ich habe ihn mittels einer kurz gehaltenen Leine auch nicht mehr schnüffeln lassen.


    So, jetzt weiß ich nicht was ich tun soll.


    Die nächsten Tage wieder Schleppleine? Was genau trainieren?


    Nicht mal zum Spielen ableinen? Wird schwierig, wir treffen vor allem nachmittags sehr viele Hunde.
    Außerdem kann ich ihn an der Schleppleine nie so auslasten, wie er es nötig hat.


    Ein eingezäuntes Gebiet gibt es bei uns leider nicht.


    Vielleicht habt ihr Tipps?

    Zitat

    Übrigens finde ich es ganz klasse, wie sehr du dich um deinen Ersthund bemühst, du stellst viele Fragen und setzt ganz viel um und bestimmt habt ihr tolle Erfolge erzielt. Vom Gefühl her würde ich sagen: lass ihn sich mal richtig festigen und die Dinge, die ihr schon erreicht habt sich fest etablieren. Dann kann man ja mal über einen Zweithund nachdenken. Bei dem Thema würde ich aber sehr genau hinschauen, was man sich ins Haus holt. Diese Welpen hier können ganz tolle Hütehunde sein - oder auch ne Katastrophe, je nachdem, was eben dabei ist.


    Dankeschön! :ops:


    Ehrlich gesagt, sagt mein Gefühl auch, dass ich zumindest noch bis nächstes Jahr warten sollte mit dem Zweithund. Dann ist Momo ein bisschen älter, Gehorsam wird bis dahin gefestigt sein, der Jagdtrieb hoffentlich besser kontrollierbar.


    Ich dachte nur spontan an jetzt, da es sich bei mir gerade so ergeben hat, dass ich bis Ende August daheim sein werde.
    Somit hätte ich genügend Zeit den neuen Hund an den Alltag bei uns zu gewöhnen.

    Zitat

    Das ist schön. Aber wie wird beraten, wenn keiner die Rasse/Mischung kennt? :???:



    Das habe ich doch gar nicht gesagt. Sorry, falls es so rübergekommen ist.
    ICH kenne die Rasse NOCH nicht, weil ich noch keine Gelegenheit hatte, meine Trainerin zu fragen.


    Sie hat uns allgemein schon öfter darauf angesprochen, dass sich gut einen Zweithund bei uns vorstellen kann, weil wir mit Momo so viel arbeiten und in so kurzer Zeit so viel erreicht haben.


    Dann hat sie mir mal das Bild von dem Welpen geschickt und gemeint, ob das nichts für uns wäre, er ist auch schon stubenrein.


    Und seitdem habe ich halt noch nicht mit ihr gesprochen, was ich aber am kommenden WE machen werde.


    So...jetzt ist es aufgeklärt. :D

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    Hi,


    sorry für meine Vehemenz aber ich krich echt Pickel, wenn Hütehunde ( speziell Border Collies ) an Hinz und Kunz angeboten werden als SUPER Familienhunde, weil sie keinen Jagdtrieb haben.


    Liebe Grüße
    ALexandra, die 3 Border Mädels MIT Jagdtrieb hat, der zwar kontrollierbar ist aber springt ihnen Wild direkt vor die Füsse, kann ich sie nur selten sofort stoppen :(


    Falls du damit mich meintest....uns wurden die Welpen auf keinen Fall als Super Familienhunde angeboten! Und Hinz und Kunz bin ich auch nicht. In unserer Gegend bin ich eine der wenigen, die sich wirklich für den Hund interessiert, mit ihm arbeitet und auf seine Bedürfnisse eingeht. Und das ist wohl auch der Grund, warum wir nach fünf Monaten einen ehemaligen ängstlichen Straßenhund zu einem wenig ängstlichen, immer mehr selbstbewussten und gut hörenden Hund erzogen haben.


    Perfekt ist es natürlich noch nicht, aber dafür habe ich auch einen Hund und keinen Roboter und es gibt ja zum Glück Schleppleinen, gute Bücher und gute Hundetrainer...


    Zitat

    "Der Hütehund" ist auch keine Rasse.


    Danke, deswegen habe ich auch Rassen geschrieben, ich weiß, dass es unter dem Begriff Hütehund verschiedene Rassen gibt, die sich auch sicherlich unterscheiden.
    Wie genau dieser Welpe ist, wird mir hier sowieso keiner sagen können, das will ich ja auch gar nicht.


    Aber ich hab bis jetzt eben nur Erfahrungen von Jagdhundebesitzern gelesen und wollte jetzt eben Erfahrungen von Hütehundbesitzern hören.


    Erst mal allgemein, egal welche Rasse das genau ist.
    Einfach um mal einen allgemeinen Einblick zu bekommen.


    Die Hunde auf der Seite der Hundeschule gehören Bekannten von der Hundeschule und sind auch so lange dort, bis sie vermittelt werden.
    Da aber beide Trainer der Hundeschule selber zwei Hütehunde und einen Jagdhund haben, wissen die halt auf was man bei der Vermittlung achten muss bzw. wie man Interessenten beraten muss.


    Und ich werde ja auch noch genauer mit meiner Trainerin darüber reden und sie ausfragen, speziell zu diesem Wurf.


    Hier wollte ich wie gesagt erst mal ein bisschen Allgemeines lesen, da ich in der Suche noch nichts gefunden habe. ;)

    Danke für deinen ausführlichen Beitrag.


    Es ist mir schon klar, dass man nicht alle Hunde über einen Kamm scheren kann, auch nicht wenn sie der gleichen Rasse oder einem Wurf angehören.


    Ich wollte einfach mal Grundsätzliches zu Hütehunden wissen, da ich mich mit diesen Rassen noch gar nicht beschäftigt habe.


    Da unser Momo ein Jagdhundmix ist, habe ich mich bis jetzt intensiv mit Jagdhunderassen und dem geeigneten Training beschäftigt.


    Ich denke auch, dass IMMER das Risiko besteht, dass ein Hund anfängt zu jagen. Auch wenn es ein Mops, Boxer oder sonstwas ist.


    Es ist, wie du sagst, vom Hund abhängig.


    Aber angenommen, ich habe einen Hütehund, kann aber nicht mit ihm hüten gehen zu Übungs- und Aulastungszwecken.


    Wie lastet man solch einen Hund aus?
    Viel Kopfarbeit? Viele Tricks und dergleichen lernen? Viel Unterordnung?

    Ach, so...hat sich irgendwie komisch angehört.


    Aber so machen wir es ja auch. Wir gehen manchmal zusammen und manchmal nur einer alleine mit dem Hund, wie es sich halt ergibt.


    Ich bin zwar die Hauptbezugsperson für den Hund, aber auf meinen Mann hört er auch sehr gut.


    Also ich würde das mit dem Einsteigen auf jeden Fall trainieren. Wenn dein Freund eh abens mit ihr geht, kann er doch einfach alle 2 Tage 5 Minuten am Auto trainieren. Das ist nicht so viel und bringt trotzdem Erfolge, wenn man es regelmäßig macht.

    Ja, das befürchte ich eben auch.


    Aber ich glaube auch andererseits nicht, dass unsere Trainerin uns etwas empfehlen würde, womit ich nicht klar kommen würde.


    Er hat bei uns erst ein Mal gejagt, als der Hase direkt vor ihm aufgesprungen ist. Ansonsten war er immer mit der Schleppleine abgesichert.


    Da wo wir zu 90 % spazieren gehen, gibts nix zu jagen. Und die Hasen sehe ich meistens vor dem Hund.


    Gehen wir woanders spazieren (Wald, Feld) kommt eh eine Schleppleine dran.


    Drachenbabe:
    danke für den Link, werd ich mal genauer studieren!


    Ich seh grad du kommst auch aus Fürth...wo wohnst du denn bzw. wo gehst du spazieren?


    Ich wohn beim Klinikum in der Nähe und geh runter zum Wiesengrund Billinganlage/Vacher Str. :smile:


    Von daher hat er eigentlich keine Gelegenheiten zum Jagen.

    Ja, meiner mag keine Rinderohren mehr, nur noch Hasenohren.


    Die Rinderhautknochen schaut er auch nicht mehr an, seit es mal so Pansenknochen gab....


    Er hat die zwar auch genommen (nach viel gutem Zureden) und dann irgendwo in der Decke oder so verbuddelt.


    Ich fand das so lästig, dass ich alle Rinderknabbersachen in eine Tüte gepackt habe und auf einem Spaziergang einem anderen HH geschenkt habe.


    Gestern habe ich ihm ein getrocknetes Brötchen gegeben und auch das hat er wieder verbuddelt....


    Verwöhnte Viecher....!

    Ich weiß nicht genau, welche Rasse das ist. Habe mich wie gesagt, mit dem Thema noch nicht so auseinander gesetzt.


    Konsequent sind wir in jedem Fall, damit hätte ich kein Problem.


    Wenn Hütehunde mehr Sichtjäger sind, dann stelle ich mir das Training dennoch einfacher vor, als bei unserem Spur-Nasen-Sicht-Jäger.


    Die Frage ist: schaut sich vielleicht der Hütehund beim Jagdhund das jagen ab?


    Ich tendiere schon dazu unseren Hund noch sehr viel besser zu erziehen und ein bisschen älter werden zu lassen, bevor ein zweiter kommt.


    Hier mal ein Link von den Welpen:


    http://www.dogcollege.de/


    dann auf wir suchen ein zuhause - welpen