Beiträge von JaJanosch

    Ja, da hast du natürlich recht, dieses Anbrüllen :motz: finde ich auch nicht gut.
    Das macht man doch eigentlich nur wenn der Hund sonst nicht gelernt hat zu gehorchen und man durch die laute Stimme seine Machtstellung zum Ausdruckbringen will :/
    Habe ich jedenfalls bisher nur bei HH gesehen die ihren Hund nicht im Griff haben...


    Ansonsten, gegen einen leicht energischen, neutralen Tonfall ist denke ich nichts einzuwenden :p

    Ich verwende manchmal auch diesen "Kommandoton", wie du es nennst.
    Es geht mir dabei nicht darum den Hund niederzumachen oder Macht zu demonstrieren.
    Ich finde nur, dass Hunde in ihrem Alltag klare Regeln und Kommandos brauchen, um sich in in jeder Situation sicher bewegen zu können.


    "Bitte würdest du mal Sitz machen..." o.ä. halte ich für vermenschlichend und nicht unbedingt im Interesse des Hundes.
    Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht das der Hund es sich in einem solchen Fall zweimal überlegt zu gehorchen oder doch lieber das zu machen worauf er gerade lust hat.
    Man muss es aber natürlich nicht übertreiben mit dem Befehlston ;)


    Wenn Mensch und Hund als eine Einheit funktionieren müssen Kommandos aber nicht mehr zwingend mit Worten gegeben werden. Da reichen auch oft Gesten, aber bis ein Hund darauf sicher hört kann es u.U. doch ein weiter Weg sein.


    Da ist nur meine Meinung. :roll:

    Ich meine auch das unsere damals nur eine Spritze bekommen hat.
    Ich glaube die Ärztin hat es so erklärt das es für sehr nervöse Hunde (z.B. nach einem Unfall oder bei Krämpfen) eine erste Spritze gibt, die die Muskulatur löst, danach eben die letale Spritze.


    Bei sehr ruhigen Hunden würde diese erste Spritze aber auch die Venenbewegung lahmlegen und das Gift der zweiten Spritze würde dadaurch nicht sofort wirken können.


    So oder so ähnlich wurde es erklärt, will mich da aber nicht auf Details festlegen.

    lorscherkatze:
    Ich komme aus dem Münsterland.
    So ein Trainingspartner wäre natürlich toll. Unsere direkten Nachbarhunde scheiden da zur Zeit leider aus (die sind nämlich ausgerechnet GROß und SCHWARZ LOL) aber wir haben einige Hunderentner im Tierheim, die man sich jederzeit "ausleihen" kann.
    An die Möglichkeit habe ich auch schon gedacht und ich denke das werden wir auch machen.
    Es hat nämlich schonmal ganz gut geklappt, sodass Janosch ganz ruhig und in keinster Weise interessiert neben einem Rentner hergelaufen ist.
    Das haben wir leider abgebrochen, weil unsere Trainerin zu Beginn meinte wir sollten möglichst jeden Hundekontakt vermeiden und erst einmal grundsätzlich an der Rangordnung zu arbeiten (WIR gehen voran, nicht der Hund, er muss nicht die Umgebung auskundschaften, Aufgabe des Rudelführers etc.).
    Ich nachhinein denke ich, es war ein Fehler das mit den Rentnern abzubrechen, obwohl wir schon so schöne Erfolge hatten.



    @Friedelschnupp:
    Deine Argumentation leuchtet mir ein und ich sehe es genauso wie du.
    Aus der Hundesicht wäre dieses Vorgehen sicher logischer und besser nachvollziehbar.
    Da wir zur Zeit quasi ein Aufbauprogramm der Trainerin bearbeiten (step by step) können/sollten wir das natürlich nicht alleinständig entscheiden, aber ich werde es zur Sprache bringen.


    Deine Ungarin ist ja so eine Niedliche :liebhab:
    Wenn unsere beiden nicht mal den selben Papa haben :lachtot:
    Janosch kommt übrigens aus Pecs. Woher kommt eure denn?

    Alles klar, ich danke euch für die vielen Tips. Ich lass das auch mal meine Mutter lesen, dann fasst sie sicher neuen Mut :p
    Ich halte euch auf dem Laufenden!


    Man merkt schon das es zu diesem Problem unterschiedliche Herangehensweisen gibt. Ich denke Erfolg kann man mit jeder davon haben.


    Mein Problem: Ich weiß nicht was der Kleine in den ersten zwei Jahren seines Lebens erlebt hat.
    Mit der Konfrontationsmethode mache ich es vielleicht noch schlimmer?
    Alles nicht so einfach, aber ich finde es schön zu hören das auch andere dieses Problem schon (auf welche Art auch immer) gemeistert haben.
    Prima :^^:

    Danke Claudia!
    Zwei Jahre ist natürlich eine lange Zeit, aber es ist schonmal gut zu wissen wie lange sowas dauern kann. Wir arbeiten ja "erst" 4 Monate daran.
    Vielleicht sind wir auch zu ungeduldig. Das mit den Leckerchen ist auch eine gute Idee, vorausgesetzt wir sehen den Hund schneller als er (was meistens nicht der Fall ist LOL).
    Problematisch ist natürlich das man so ziemlich eingeschränkt ist. Man sollte besser nicht gehen wenn "Rush hour" ist und alle mit ihrem Hund gehen, sonder eher früh morgens und spät abends. Dazu dann das ständige Umblicken wo ein Hund kommen könnte etc.
    Meine Mutter hat sich darauf die letzten Monate sehr gut eingestellt, aber ich kann verstehen wenn sie die Perspektive, dass es noch lange lange so weitergehen muss, nicht gerade erbaulich findet.
    Aber meine Mutter meint immer wenn man ihr nur versichern könnte das es irgendwann besser wird ist sie schon zufrieden. :roll:


    Wir halten Samstag auch nochmal Rücksprache mit dem Lehrer von der Hundeschule. Ich denke der kann unseren Hund inzwischen auch ganz gut einschätzen.

    staffy
    Hallo!
    Im Haus/Garten klappt alles super, er hört auf Kommandos und lernt begeistert neue Sachen.


    Draußen mit den ganzen Gerüchen und ungewohnten Situationen ist das alles natürlich nicht immer so glatt, aber solange kein Hund in der Nähe ist hört er auch hier auf die Kommandos. Auch die Namensreaktion und die Bindung (er sucht beim Spazierengehen oft Blickkontakt) sind mittlerweile gut ausgeprägt, aber in Anwesenheit anderer Hunde hat er plötzlich alles vergessen und hört nichts mehr.


    Losgelaufen ist er bisher noch nie, aber auch auf "hier" hört er gut, wenn wir das mit der Schleppleine üben.


    Mit dem Trainer sind wir zuletzt die gewohnte Spazierroute abgelaufen und dort kam es eben auch zu solchen Situationen wie von mir geschildert.
    Der Ansatz vom Trainer ist die beschriebene Vorangehensweise mit dem Ablenken/Umdrehen.


    @Friedelschnupp
    Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das ist ja ein Glück für mich das du die Situation kennst und die Erfahrung machen konntest was wirklich hilft.
    Dann lag ich ja mit meinem Denkansatz gar nicht so falsch, das der Erfolg bei direkter Konfrontation wahrscheinlich ist.
    Ich will halt nur nichts ohne Rücksprache mit dem Trainer ausprobieren und das Trauma noch verstärken, aber ich werde diese Strategie am Samstag bei der Hundeschule ansprechen.
    Mir bereitet aber Sorgen ob nicht "im Eifer des Gefechts" nicht mal mein Bein oder das eines anderen Menschen herhalten muss. Ich habe schon oft davon gelesen das die Hunde wahllos beißen, was sich in einer solchen Situation in der Nähne befindet.
    So würde ich Janosch aber nicht einschätzen, soweit ich das beurteilen kann.
    Er wirkt nicht unbedingt aggressiv (gebleckte Zähne etc.), sondern versucht einfach nur soviel Lärm und Eindruck wie möglich zu machen. Insofern könnte das klappen.

    Hallo! :roll:


    Wir haben vor 5 Monaten einen ca. 2-jährigen Dackelmix aus dem Tierheim geholt, der erst einige Tage zuvor von einem Tierschutzverein aus Ungarn nach Deutschland gebracht wurde.


    Unser großes Problem sind andere Hunde.
    Wir vermuten das er in Ungarn von größeren Hunden gemobbt wurde, er hat auch einige Narben.
    Bei jeder Hundebegegnung reagiert er extrem und verliert total die Kontrolle über sich. Er ist extrem am bellen und am rumspringen und ist auch, nachdem der andere Hund schon weg ist, noch extrem unter Spannung.


    Wir gehen davon aus das er mit diesem Verhalten andere Hunde verjagen will, quasi seine kleine Körpergröße mit einer großen Klappe kompensieren will.
    Ich denke im Tierheim war das, eingesperrt mit anderen (größeren) Hunden die einzige Strategie um diese von sich fernzuhalten.


    Dieses Verhalten hat er wohl seither beibehalten. Unangeleint würde er wohl in Panik flüchten, da dies aber nicht geht verbellt er bei jeder Gelegenheit.
    Das beginnt bei einem Spaziergang schon damit das er hunderte Meter entfernt beginnt zu fixieren und zeitnah geht das Theater los.


    Was wir bisher versucht haben:
    Wir versuchen stets ihn schon VOR dem fixieren abzulenken, indem wir ihn absitzen lassen und kleinere Konzentrationsspiele machen.
    Sobald er den Hund aber sieht ist er nicht mehr ansprechbar, obwohl er wir seit Monaten an Grundgehorsam und Bindung arbeiten (und das außer bei anderen Hunden auch mit Erfolg).


    Unsere Hundetrainerin hat uns zudem geraten umzudrehen sobald Janosch mit seinem Bellen und Springen zeigt das er sich von dem anderen Hund bedroht fühlt und sein Sicherheitsabstand zu klein ist.
    Das setzen wir um, aber der Zweck war es das sich dieser Abstand mit der Zeit immer weiter verringert und wir uns anderen Hunden besser nähern können, doch bislang hat sich nichts verbessert.


    In der Hundeschule läßt er komischerweise die Nähe einiger anderer Hunde (kleiner und hell) zu, wohingegen er bei größeren dunklen Hunden das gewohnte Verhalten zeigt.
    Bei Spaziergängen hingegen macht er auch bei kleinen hellen Hunden Theater, die er in der Hundeschule normal ignoriert oder in seiner Nähe akzeptiert.


    Es hat also auch etwas mit seinem Revier zu tun denke ich, aber wir können ja nicht jedesmal in die Wildnis fahren wo keine anderen Hunde sind und wo er kein Revierverhalten zeigt.


    Da nun also die eher defensive Trainingsart mit dem Sicherheitsabstand nicht bringt, würde ich gerne wissen ob ihr mit anderen Methoden Erfahrung habt.
    Mein Verstand sagt mir das es am ehesten besser wird wenn wir auf Spaziergängen trotz des Theaters an anderen Hunden vorbei gehen und nicht umdrehen, sodass er sich langfristig an diese gewöhnt und vielleicht die Erfahrung sammelt das Hunde in seiner Nähe gar keine Bedrohung mehr darstellen.
    Da er ziemlich heftig reagiert zu Zeit ist das natürlich auch heikel, darum bin ich nicht sicher ob ihn das nicht weiter traumatisiert.


    Aber wenn wir jedesmal umdrehen wenn andere Hunde in der Nähe auftauchen könnte ein Hund doch denken das er mit seiner Befürchtung recht hat das andere Hunde eine existentielle Bedrohung darstellen und das selbst Herrchen lieber das Weite sucht. :???:




    Puhh, das ist ganz schön lang geworden, sorry :p
    Ich würde mich über Idee freuen.