Beiträge von LittleFelia

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    Ich würde hier wirklich schnell einen Fachmann zu Rate ziehen.
    Bei Hündinnen kann es zu einem Ernstkampf kommen, den eine dann evt. nicht überlebt. Vielleicht hilft die Kastration zumindest einer der Hündinnen ? - für mich wäre das ein Versuch bevor eine abgegeben werden müsste.


    Meine Meinung! Wäre ich bei meinen Zweien damals nicht dazwischengegangen, hätte dies mit Sicherheit zum Tod der Pointer-Hündin geführt. Sie sah ja schon nach drei-vier Minuten total "zerlegt" aus. Ich übrigens danach auch. UNBEDINGT SOFORT Hilfe suchen. Bei uns hat die Kastration leider auch nichts mehr gebracht. Aber ein Versuch ist es allemal wert. Hatte auch die letzte Hoffnung noch darauf gesetzt.

    Hallo, ich habe eine Rottweilerhündin, die damals knapp ein Jahr wahr und eine Pointer-Podenco Hündin, die damals eineinhalb Jahre alt war. Es kam immer wieder zu kleineren Reibereien, ich bin auch immer wieder dazwischen, musste auf die Pointer Hündin ständig achten und sie räumlich trennen. Ich weiss, wie anstrengend es ist, ständig aufpassen zu müssen, nicht zu wissen, was man noch tun kann.
    Irgendwann kam es bei einem Besuch bei meiner Schwester urplötzlich zu einer grossen Beisserei. Warum, das wissen wir bis heute nicht. Wir sassen da, rauchten auf dem Balkon. Die Pointer Hündin lag da und die Rotti-Hündin lief rum. Urplötzlich flogen die Fetzen. Meine Schwester riss am einen Hund, ich am anderen. Wir bekamen sie kaum auseinander, sie hörten nicht auf. Sie bissen sich blutig, rissen sich gegenseitig Löcher ein, Blut spritzte. Ich hatte Angst, dass dies nochmal passiert. Also machte ich einen Termin mit einer Hundepsychologin. Mit der telefonierte ich im Vornherein schon knapp drei Stunden, sie erklärte mir, dass wenn einmal eine Streiterei entstanden ist, dass die Weibchen niemals wieder Freunde werden. Aber es sei möglich, dass sie sich gegenseitig wenigstens ignorieren. Naja, auf jeden Fall passierte dann das Dilemma zwei Tage bevor der Termin mit der HPsychologin war. Es ging um ein Leckerlie. Beide bekamen eines zugeschmissen, meine Rottihündin fing nicht, es fiel zu Boden. Die Pointer Hündin fing ihres zwar, wollte aber auch noch das, das auf dem Boden lag und biss meiner Rotti-Hündin dann ins Gesicht. Daraufhin gingen beide aufeinander los. Es war ein Desaster, ich bekam sie alleine nicht mehr auseinander, bis mein Freund endlich mal da war, lief überall schon Blut, der Pointer-Hündin ihre Nase, mit Nasenrücken war aufgeschlitzt und aufgeklappt, die Beine waren alle offen, die Zunge und die Schulter offen. Bei der Rotti-Hündin blutete die Zunge und alle vier Beine waren aufgerissen. Wir fuhren zur Tierklinik, liessen sie behandeln. Ich war völlig fertig, ich wusste, was dies bedeutete. Hundepsychologin, Hundeliebe, Trennungsschmerz hin oder her, dies durfte ich auf keinen Fall noch mal in Kauf nehmen. Das durfte nicht nocheinmal passieren. So musste ich leider, leider entscheiden mich von einer der Hündinnen zu trennen. Der Gedanke schmerzt wahnsinnig, ich wünschte ich könnte es anders machen. Ich ging alles durch, von räumlicher, ständiger Trennung bis hin zur Mietung eines Gartengrundstücks. Allerdings musste ich mir irgendwann eingestehen, dass all diese Entscheidungen gegen das Interesse des Hundes wären und er dafür leiden müsste, weil ich die Trennung nicht verkraften würde. Ich hatte wirklich wahnsinniges Glück und meine Schwester nahm sie zu sich, obwohl ihr Vermieter nicht damit einverstanden war. Sie zog auch dann dort aus, aber der Hund war währenddessen schon bei ihr. Ich sehe sie noch ständig, ich sehe, dass es ihr super geht, so war der Schmerz gut zu verkraften. Wir können heute sogar wieder zusammen gassi gehen. Sie beachten sich halt nicht, aber das ist, bei den vorherigen Vorkommnissen, prima so.
    Ich erzähle Dir diese Geschichte, weil ich befürchte, dass Deine Hündinnen das Selbe durchziehen werden. Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen, aber warte bitte nicht allzu lange irgendeine Lösung zu finden. Ich weiss, man hofft immer, dass es sich wieder legt. Aber die Hoffung wird nicht aufgehen. Wenn Du noch etwas ändern willst, dann JETZT SOFORT. Die Hundepsychologin hat mir damals gleich gesagt, ich habe zu lange gewartet, die Fronten sind schon verhärtet. Ich sagte ihr, dass ich immer noch gehofft hatte, sie sagte mir dann, den Fehler machen leider die meissten :( :


    Ich habe die HH auch immer belächelt :ops: Sehr peinlich, weil ich jetzt kein Stück anders handel. Ich hab halt die Wahl, entweder ich stell die Frage, oder ich verweiger ihr jeden Kontakt zu anderen Hunden.


    Ich hatte die Tierärztin damals gefragt, wann ich sie kastrieren lassen sollte. Sie sagte dann, genau zwischen der ersten und zweiten Läufigkeit. So haben wir es dann auch gemacht.

    Endlich kam mal was Neues bei mir. War mit meinen Vieren spazieren, kommt mir ein Mann mit einem Labrador entgegen. Der schaut mich an, lacht, und sagt:


    Sind das alle, oder kommt da irgendwo noch einer? :lol:


    Ob es sarkastisch, abwertend gemeint war, weiss ich nicht. Ist mir auch egal.

    Hallo Ezraella,


    ich kenne dieses Problem leider. Ich konnte meine Rotti-Hündin ganz zu anfang immer frei laufen lassen. Sie freute sich über jeden Hund. Das änderte sich mit der 1.Läufigkeit, da fing sie bei manchen Weibchen an zu brummen. Ein Weibchen weigerte sich, sich unterzuwerfen und da ging sie auf sie dann los. Eine Katastrophe. Ab da fixierte sie schon jeden Hund von Weitem und wehe es stellte sich heraus, dass es ein Weibchen ist. Ich hab sie dann kastrieren lassen. Es wurde noch schlimmer. :kopfwand:
    Nicht sofort nach der Kastration, aber etwa vier Monate später. Seitdem schnüffelt sie nicht mal mehr an den Weibchen. Sie geht sofort auf sie los. Männchen sind ihr schnurz, aber Weibchen gehen überhaupt nicht. Ich bin ehrlich, ich bereue es bis heute, dass ich sie hab kastrieren lassen. Die Tierärztin meinte, das passiert bei den wenigsten Weibchen, aber es passiert eben ab und zu. Sie hatte es mir vorher zwar gesagt, ich hab aber nicht damit gerechnet, dass es ausgerechnet bei uns passieren wird.

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    Hab mir ja selber Vorwürfe gemacht aber das ging so furchtbar schnell alles.Ich denke wenn mir nochmal sowas passieren würde,würde ich auch anders reagieren.Jetzt rechne ich jamit sowas bzw jetzt liegts beimir im Rahmen der Möglichkeiten.Ich hätte niemalsnie an sowas gedacht.


    Genau das meinte ich. Im Nachhinein würde man vieles anders machen, man hätte aber nie damit gerechnet, dass es solche Menschen gibt. Und vor allem keine Hundehalter! Es geht alles so schnell, man reagiert, wie man reagiert. Mit Nachdenken ist da nicht. Und das würde keiner hier schaffen, ob nun Kampfsport, Gewichte heben, beim Bund gewesen, Ninja, das ist egal. Meine Meinung :roll: