Hallo an alle,
erstmal finde ich eure Lösungen das "Jagdproblem" zu unterbinden durchweg gut.
Ich halte auch mehr von positiver Bestätigung als von Zuckerbrot
und Peitsche.
Aber in manchen Situationen hilft alles nix! Es hängt auch vom Jagdtrieb des
Hundes ab (in wieweit der ausgeprägt ist), ob ich mit reinen Grundgehorsam
weiterkomme und welche Mittel zum Erfolg führen.
Meine erste Hündin war so ein Jagdluder... sie hatte guten Grundgehorsam
der durch Hundeplatz und positiver Bestärkung gefestigt war.
Doch dann kam der Tag... auf der Abendrunde mit 7 Hunden und
3 HH, wetzte meine plötzlich los... einem Hasen hinterher... nix half!!!
Ich hörte kurz ihren Jagdruf und der Hase rennt durch Büsche zu einem
entfernten Bahndamm. Ich schrei und brülle, pfeife mir die Seele aus dem
Leib...
Der Zug kommt und dann Totenstille!
Ich fand sie dort oben mit meinem Rüden angeleint, sie war sofort Tod. :ua_sad:
Nach diesem Erlebnis habe ich einem armen Mauerblümchen aus dem selben Tierheim ein zuhause gegeben...
Aber das erlebte hat meine Denkensweise über "Zwang" verändert...
Wenn mein Rüde nun ab und an meint mich zu ignorrieren wenn ich rufe,
dann fliegt nicht nur mal eine Leine sondern Notfalls habe ich Ihm auch schon "Beinchen" gestellt... mich auf die Fresse gelegt aber er stand!
Danach sind die Regeln wieder klar.
Das passiert vielleicht einmal im Jahr. Aber wenn alles nix nützt
ist mir das lieber als noch einen Hund wegen dem Jagen oder Hetzen
zu verlieren.
Wollte damit mal zum überlegen anregen ob man immer alles verteufeln
sollte und nicht lieber nach und nach verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, egal ob nun schöne oder weniger schöne.
Natürlich denke ich das jeder für sich die "Beste " Methode benutzen sollte.
Ich vermisse meine Lady jeden Tag...
Gruß Thomas mit seiner Rasselbande.