Hallo zusammen!
Wahrscheinlich könnt die Fragen zu Rassen nicht mehr lesen, aber ich habe gestern beim Durchstöbern keinen passenden Thread gefunden
Mein großer Wunsch ist ein eigener Hund.
Wir hatten in der Familie immer einen und nun ist der letzte Familienhund vor ein paar Wochen im Alter von 13,5 gestorben.
In absehbarer Zeit werde ich zu meinem Freund ziehen, dessen Familie auch immer Hunde hatte, bzw. auch noch einen hat. Also, es ist dann schon einer im Haus, aber das ist ja doch was anderes als ein eigener
Also, unerfahren was Hunde angeht, sind wir also nicht
Jetzt versuche ich schon mal alles an Infos zusammen zu tragen, was wichtig sein könnte.
Da ist natürlich die Frage: was für ein Hund könnte es denn werden?
Auf jeden Fall einer vom Tierschutz, eigentlich kein Welpe (die kommen ja immer unter) und eher so mittelgroß, gerne ein Mischling.
Ich mag leider alles Hunderassen mit Jagdtrieb sehr. Kleine Münsterländer, Springer Spaniel, Bretonen, Englische Cocker oder auch Setter. Oder eben deren Mischlinge.
Zum einen (was ja eigentlich völlig unerheblich ist) vom Äußeren, aber eben auch deren Charakter.
Unsere letzte Hündin war eine kleine Münsterfrau und einfach nur toll. So etwas von menschenbezogen, leichtführig und lernwillig.
Jagdtrieb war für sie überhaupt kein Thema. Die familieneigenen Kaninchen waren ihr schnuppe und auch im Wald ist sie immer völlig problemlos ohne Leine gelaufen und hat nie eine Spur aufgenommen.
So etwas hätte ich natürlich gerne wieder
Zum Einen haben wir halt Kaninchen und zum Anderen ist es ja schon nett, wenn der Hund nicht völlig aufgedreht durch den Wald geht.
Meine Frage ist, hatten wir Glück? Besonderes Training etc. war es sicher nicht. Sie ist einfach ganz normal erzogen worden (von meiner Großmutter) und hat dann als Familienhund gelebt.
Anfang der 90er kannte man die Hundeausbildung ja noch nicht so wie jetzt und bei älteren Leuten ist so "neumodischer Kram" ja eh immer etwas schwierig.
Natürlich weiss ich, dass ein solcher Hund gefordert werden muss und nicht nur durch weitere Wanderungen (wir hatten also wirklich Glück).
Aber Fährtenarbeit etc. würde mir auch eher liegen, als Hundesport.
Ist es nun völlig bescheuert, sich als Ersthund auf so etwas einzulassen?
Oder sind diese jagdlich angehauchten Rassen bei gutem Training wirklich recht leichtführig: Ich habe z.B. immer gesagt, dass ich eher keinen Arbeitshund wie einen Border Collie oder Aussie (oder deren Mischlinge) möchte, weil mir klar ist, dass wir dem nicht gerecht werden können.
Und eigentlich hätte ich gerne einen älteren Hund. 1. weil Welpen ja immer schnell ein Zuhause finden und 2. weil bei erwachsenen Tieren der Charakter ja schon ausgebildet ist und weiss, was das für ein Tier ist.
Jetzt überlege ich doch, ob man nicht doch einen Welpen oder Junghund besser an unsere Kaninchen gewöhnen kann. Oder kann ich dann da Riesenpech haben und selbst bei guter Gewöhnung und Training gibt es Hunde, die sich nicht an andere Haustiere gewöhnen können? Dann eher einer bei dem klar ist, dass er bislang keinen Jagdtrieb gezeigt hat?
Wie sieht es mit den ganzen entsorgten Jagdhunden aus dem Süden aus? Gibt es da Erfahrungen? Sind sie als Familienhunde in Deutschland geeignet (also für unsere Bedürfnisse)? Oder sollte man davon die Finger lassen, wenn man nicht Profi ist und den ganzen Tag Zeit hat?