Hallo Jerry,
Ich geb dir Recht, diese Behauptung ist genauso unsinnig wie 'alle Hunde, die geBARFt werden, werden steinalt und bleiben ihr Leben lang gesund'.
Allerdings ist unstrittig, dass die Gefahr, dass Hunde durch falsche Ernährung krank werden, wesentlich höher ist. Hoher Getreideanteil im Futter KANN (muss nicht) Allergien auslösen. Die zu 'tierischen Nebenprodukten' vermatschten Labor- und sonstigen Tiere aus Abdeckereien (in D verboten, aber in Tiermehl aus Belgien oder Polen durchaus usus) können mit allen möglichen Medikamenten und Chemikalien vollgepumpt sein. Das KANN (muss aber nicht) krank machen. Genmanipuliertes Soja bzw. Mais KANN (muss aber nicht) krebs- oder allergieauslösend sein. Zucker und Karamel KÖNNEN (müssen aber nicht) Karies verursachen. BHT (Butylhydroxytoluol), BHA (Butylhydroxyanisol), Ethoxyquin (in Europa verboten) KÖNNEN (müssen aber nicht) Krebs, Missbildungen, Leberschäden, Allergien verursachen. Bestimmte E-Stoffe KÖNNEN (müssen aber nicht) die Ursache für Allergien, Krebs, Hyperaktivität, Epilepsie sein. Verdorbene Fette (es wurden in Futterproben schon ranzige Frittierfette und sogar Mineralöl gefunden!) KÖNNEN (müssen aber nicht) krebserregend sein. Das ist nur eine kleine Auswahl an leckeren Beigaben, die in leider sehr vielen Futtermitteln drin sind. Und nicht alle müssen deklariert sein.
Natürlich gibt es viele Hunde, die damit alt werden, aber ehrlich gesagt, ich könnte es persönlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich wider besseres Wissen meinen Fellnasen sowas in den Napf tun würde. Wenn jemand sich dafür entscheidet, sich ausschließlich von Fastfood und Fertignahrung zu ernähren, dann setzt er sich in gewissem Umfang der gleichen Gefahr aus, sich 'krank zu essen'. Aber er tut das aus eigener Entscheidung, während unsere Hunde auf uns als Ressourcenverwalter angewiesen sind.
Gruß, Kerstin