Ich bin gerade mal wieder ein wenig am Verzweifeln...Im Moment hat unser Herr (Rüde, aus dem Tierheim, genaues Alter unbekannt, wahrsch. 5-6 - er lebt jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren bei uns) wieder eine Phase in der es ihn kaum bis gar nicht intressiert was man zu sagen hat, wenn da gerade etwas intressant riecht.
Was mich so fertig macht ist, dass ich gerade Anfangs wirklich viel Zeit (+Hundeschule, Klickertraining..) in den Hund investiert habe, um ihn zu binden und wir waren schon so weit, dass er sich freilaufend von anderen Hunden zurückrufen liess, wenn man seinen Namen gerufen hat, zumindest den Kopf gehoben hat und jetzt...nix...Vielleicht liegts daran, dass ich die letzten Monate mehr arbeiten musste und weniger Zeit in die Erziehung gesteckt hab', aber ich kann doch nicht jeden Tag ne Stunde mit ihm arbeiten, nur damit er nicht aufhört auf einen Ruf zu hören. Versteht mich nicht falsch - ich weiss dass es nicht darum geht, ihn irgendwann zum "funktionieren" zu bewegen und dann kann man sich bequem zurücklegen und die Zeitung bringen lassen - aber ich fühl mich mittlerweile ständig unter Druck ja nichts falsch zu machen und ja nicht die Bindung zu verlieren, ihm nix durchgehen zu lassen, konsequent zu bleiben und seh schon bei jedem Spätzchen ein Weißkopfseeadlermännchen...Das soll heißen ich habe bei jeder Sekunde die er nicht mehr schaut wenn ich ihn rufe Angst er gerät mir ausser Kontrolle.
Das Problem ist, dass mich sowas mittlerweile wahnsinnig macht und ich meine Wut, nur schwer zügeln kann und schon viel zu viel am rumschreien und fluchen und stampfen und was weiß ich bin und somit noch viel weniger souverän wirken muss...Bis drei zählen, beruhigen, so tun als wäre nix, das sind alles Dinge die bis zu einem gewissen Maß funktionieren, aber irgendwo muss es doch raus und ich hab' keine Lust, dass ich das, wie gerade eben, meiner Freundin dann zumute, mit meinen Launen umgehen zu müssen. Wie geht Ihr damit um?
Das Thema macht mir gerade ernsthaft zu schaffen...
Beiträge von chrislinger
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Ein Hundetrainer bei dem ich mal war hat das ganze recht intressant dargestellt. Er meinte ein Hund darf alles, solange man es ihm erlaubt - es ist nicht wichtig ob der Hund immer nach oder vor oder neben oder auf einem durch die Tür geht (als Beispiel) solange er hinter mir geht wenn ich es von ihm "verlange" (Wenn der kleine zb. in Kacke getappst ist dann muss ich mal zuerst rein und Putzmaterialien holen) - wenn er dann brav draussen sitzen bleibt - wo liegt das Problem? Genaus so seh' ich das mit Bett oder Ähnlichem - wenn Du es als Frau/Herrchen erlaubst, kein Ding, wenn er es macht ob Du willst oder nicht, dann muss man dran arbeiten.
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Also prinzipiell kommt meine Fellwurst nicht mit ins Bett, das is einfach meins, aber das soll wie Du schon sagtest jeder so halten wie er will.
Prinzipiell denke ich aber, dass man "Dominanzverhalten" unter Hunden nicht 1:1 auf das Verhalten von Hund zu Mensch umsetzen kann. Ich kann ja nur aus eigener Erfahrung argumentieren, aber mein Hund verhält sich zb. Menschen gegenüber sowas von komplett ANDERS als er es Hunden gegenüber tut und ich gehe mal frech davon aus, dass er da auch einen Unterschied sieht/empfindet. Hunde sind eben schon seeeehr lange keine Wölfe mehr und eine vom Menschen und durch Menschen gezüchtete und angepasste Art von Vierbeinern. Solange Du Deinem Hund gegenüber sicher bist und Dich nicht von jedem eveeeentuell dominanten Verhalten nervös machen lässt (was mein Hund zum Beispiel am ehesten merkt und dann, weil er merkt ich bin angespannt, genau nicht das macht was ich mir wünsche...) gibts kein Problem. Wie gesagt meiner Erfahrung nach.
Ich bin überzeugt davon, dass diese ganze Dominanzpanik mehr kaputt machen kann, als sie tatsächlich in der Beziehung zum Hund hilft.
Sorry für die Ausschweife, aber das Thema hat mich auch schon viel zu sehr beschäftigt.
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Also bei unserem Herren (Alter wissen wir leider nicht genau - um die 5-6 laut Tierheim...) der seine Männlichkeit unter seinen Fellhöschen immer noch mit sich herumträgt ist es so:
Prinzipiell ist es immer das gleiche Spiel mit anderen non-Kastraten. Erstmal wird uuuuuuunglaublich laaaaaangsam beschnüffelt und gepieselt was das Zeug hält, immer, egal ob groß (dann wird er besonders langsam...) oder klein und wenn beide Halter einfach weitergehen und kein großes Ding draus machen, dann passiert genau gar nix. Leider gibts nen Haufen kleiner Giftzwerge hier, die ihm gern mal kleffend nachrennen und rummotzen - nur die ignoriert er pieselnd, meistens wirklich sehr lange. Wenns ihm dann mal reicht dann wird einmal gehoppst und gebellt und dann reicht das meistens. Ganz selten gibts natürlich die Situation dass es eskaliert - wobei das meistens nur dann vorkommt wenn der Halterpart des "gegnerischen Teams" auf die glorreiche Idee kommt von oben reinzugreifen und seinen Hund wegzuziehen, während sie sich langsam abchecken...Dann knallts sofort - allerdings ist das mehr als logisch. Dann hol ich meinen da IMMER sofort raus!
Ergo seh ich das so:
Wenn's eine Sache von Sekunden ist und er sich mit einem kurzen Gebell gegen einen stänkernden Rüden wehrt, dann ist das sein gutes Recht und ich mach ihn dafür auch bestimmt nicht zur Sau.
Wenns allerdings zu einer "echten" Prügelei kommt, dann geh ich dazwischen - Klar machen sies untereinander aus - aber wie jemand zuvor schonmal meinte weiß ich erstens meistens nicht wie der andere Hund drauf ist (und ich hatte da schon wirklich besch... Sachen erlebt...Es darf nunmal jeder nen Hund haben) und zweitens hat ers zu dem Zeitpunkt an dem es eskaliert eben augenscheinlich nicht geregelt bekommen.
Denke ich...
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Meine Güte, da schaut man einmal nicht hin und dann schreiben noch so viele Vielen vielen Dank für die aufmunternden Worte!!! Gerade im Moment ist das Balsam für meine Seele, wo ich gerade eine dieser wiederkehrenden "das Leben mit Hund ist kompliziert" Phase habe...Liegt wohl auch daran, dass hier gerade Saison der sexy Hundedamen zu sein scheint und der Herr Hund ausser die Nase in der Wiese zu vergraben, nur Interesse an Wurst bzw. Wurstähnlichem zeigt. Und mein Nervenkostüm ist im Moment nicht gerade das dickste und so schäme ich mich im Moment wieder dafür, dass ich vorher so ruppig zu ihm war, weil er seinen fellernen Hintern ungefähr 100 Mal nicht vom Fleck bewegen wollte...Genau solche Tage lassen mich an einer Idee wie dieser ein bisschen zweifeln...ob das nicht zuviel Stress ist? Hmm...
Zum Auto - da ich leider meinen alten Volvo Kombi hergeben musste, weil er..naja...nicht mehr gefahren ist...muss ich mich bis dahin sowieso um eine Alternative umschauen. Platztechnisch wäre natürlich wieder ein Kombi super - Verbrauch, Versicherung und so sind da halt wieder ein anderes Thema...Hat irgendwer nen Rat, oder verkauft ein Auto?
Zelt würden wir übrigens auf jeden Fall sowieso mitnehmen. Und am liebsten auch noch Hängematten, für die warmen Tage
Zitatdas würde ich auch gern machen... einfach mal weg...nicht gleich ein halbes jahr, aber so zwei monate..*träum* jamie fände das super...
Vielleicht solltest Du's tun Oder lässt sich das mit Job/Famile nicht vereinbaren?
ZitatHallo,
ich war mit meiner Hündin ein Jahr in ganz Europa unterwegs.Wie hastn das finanziert? Vorher gespart oder auf der Reise? Jetzt bin i aber scho neugierig!
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Ich weiss zwar auch keinen direkten Tip, weil der Hund diesmal zu Hause geblieben ist und sich von seinen "Pflegeeltern" dick hat füttern lassen ;), aber wir waren vor ner Woche im südlicheren Teil an der Costa degli Etruschi, genauergesagt in Piombino - nahe dem Städtchen gibts einen wunderschönen Küstenabschnitt mit dem Namen Baratti - das Meer und der Strand dort sind ein Hammer! Ausserdem scheinen in der Gegend ungefähr die Hälfte der Einwohner Hunde zu haben und direkt hinterm Strand von Baratti is ne fette Wiese wo sie sich immer wieder tummeln. Am Strand gibts sogar, soweit ich mich entsinne, nen Hundeabschnitt, allerdings hab' ich auch am "nicht Hunde Teil" immer wieder Leute, eher Abends, mit schlummernden Hündchen gesehen Für das was ich bisher in Italien erlebt habe gab's auch überdurchschnittlich viele Hunde über Knöchelhöhe. Nahe Baratti gibts auch einige Campingplätze, wobei ich wie gesagt nicht weiß wie die Hunde handhaben. Alles in Allem hatte ich das Gefühl, dass sie dort in der Gegend ziemlich hundefreundlich waren!
Vieeel Spass!
Chrislinger
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Danke für die Antworten!
Wie kommt man auf so eine Idee....;) In unserer beider Leben, das heißt in meinem und dem meiner Freundin, hat sich in letzter Zeit so eeeeiniges getan und wir sitzen beide ein klein wenig fest, was unsere "Zukunftsplanung" (Ein Unwort...) betrifft. Das mit dem Studium will so sehr gut nicht funktionieren, die Arbeit bringt zwar Geld ein, dabei bleibt es dann allerdings auch, befriedigend oder gar erfüllend ist da leider nur Wenig...Dann kommt noch dazu, dass wir zur Zeit in Wien wohnen und uns beiden (vor Allem allerdings mir...) die Stadt so unglaublich sehr auf den Kopf fällt. Wir sind beide (noch?) nicht bereit uns dem 9 - 17 Uhr Wahnsinn hinzugeben und jetzt wo wir die Möglichkeit noch haben, sollten wir soetwas machen, haben sich unsere zerebralen Verwurstungen erdacht. Jawohl...Aber die Planung steht ja noch am Anfang und man wird sehen wie und was tatsächlich daraus wird.
Details wie die genaue Länderauswahl stehen also noch nicht so sehr fest, wobei wir damit geliebäugelt hatten einen großen Teil der Reise in Frankreich zu verbringen, mit dem Hintergedanken, irgendwann eventuell dorthin auszuwandern - Hundetechnisch stellt einen das Land ja auch nicht vor allzuviele Probleme. Skandinavien wäre natürlich toll (die Einreisebestimmungen sind zwar "härter", aber mit ein bisschen Planung eigentlich kein Ding, denke ich). Der Süden bietet sich natürlich für den Winter an
Der kleine Furznasus Minimus (Hiro) reagiert zwar gerne Mal auf allzugrosse Veränderungen mit einem Tag lang Dünnpfiff, das wird allerdings von Reise zu Reise besser (Er kam vor ca. 1 1/2 Jahren aus dem Tierheim zu uns und dürfte in seinem früheren Leben nicht allzuviel derartiges erlebt haben...) und mittlerweile ist mir auch klar, dass es eher ich derjenige bin der ihn nervös macht und nicht die Reise Ich habe etwas den Hang zur Übersorge in der Hinsicht Hund...
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Hallo!
Also - wir, das heisst meine Freundin und ich, haben begonnen eine Reise per Auto durch Europa zu planen und zwar nicht nur ein kleiner Urlaub sondern gleich mindestens ein halbes, eher aber ein ganzes Jahr... Unterwegs wären wir mit dem Auto und hätten natürlich nicht vor ununterbrochen auf der Strasse zu sein, sondern längere Zeit an verschiedenen Orten - Viel unterwegs wären wir allerdings bestimmt, vor allem weil wir planen einen Teil der Lebenskosten mit Strassenmusik "hereinzuspielen" und da muss man doch manchmal ein wenig suchen um den richtigen Ort zu finden. Jetzt ist es so, dass unsere kleine Furznase natürlich mit sollwilldarfmuss und mir macht der Gedanke ein wenig Magenschmerzen...Autofahren ist überhaupt kein Problem, bis auf die Tatsache, dass er nach ein zwei Stunden anfängt zu grummeln...Aber wir machen natürlich immer extraviele Pausen.
Meine Frage wäre diese jene welche - Hat irgendjemand zufälligerweise Erfahrung mit Ähnlichem? Mal abseits von Problemen mit Unterkunft etc., was klarerweise so weit wie möglich im Vorraus geplant sein muss, mach ich mir Sorgen, dass es zu stressig für den kleinen sein könnte?
Ich sage schonmal danke und würde mich über mehr oder weniger beruhigendes freuen
Christian
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Nun mein allerliebster macht mir im Moment ein wenig Bauchweh, weil er, wir haben ihn nun seit ca. 2 1/2 Monaten ausm Tierheim, die Angewohnheit entwickelt, teilweise (nicht immer...) bei Begegnungen mit (hauptsächlich) Hündinnen - hab's allerdings auch schon bei jungen unkastrierten und sowieso bei kastrierten Rüden beobachten dürfen (allerdings nicht das "rüdige" Aufreiten als Dominanzshow sondern eher sexuell)... - seinen oberpsychogierblick aufsetzt und auf Teufel komm raus hinten auf das jene welche Opfer rauflümmeln will. Fies is, dass er teilweise nicht mal mehr auf wegbellen reagiert, sondern kurz ablässt und dann schon wieder mit der Schnauze im Allerwärtesten steckt (beinahe) um dann gleich wieder losgieren will...Das is insofern doof, als das es Spaziergänge in eher hundereichen Regionen natürlich recht erschwert...Ich bin mittlerweile dazu übergegangen bei Hundebegegnungen erstmal locker weiterzugehen und ihn zu rufen und wenn er merkt dass ich weitermarschiere, kommt er auch meistens brav nachgetrabt. Blöder ist es da schon auf Hundewiesen und dergleichen, wo ich eben auch mal gerne meinen Allerwertesten auf den Boden und den Hund tollen lassen würde. Als mögliche Ursache hatte ich schonmal Stress in Verdacht, aber er macht es ja nich' immer und bei jedem...Kennt jemand das Problem und kann mir ein wenig auf die Sprünge helfen?
Sorry im Übrigen falls der Schrieb hier ein wenig konfus sein sollte, ich sitze grade im Nachtdienst und bin schon recht morgendämmrig
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Hallo meine Lieben!
Ich wohne im 17. Bezirk (gleich mal bei der Alszeile, wem's was sagt) in Wien und würde mich freuen, wenn sich jemand finden würde für den einen oder anderen Spaziergang in der Nähe. Den Schwarzenbergpark zum Beispiel finde ich absolut genial (da gibts nen Teil mit 2 feeetten Bauernwiesen ;)). Aber Alternativen gibts ja noch einige!