Beiträge von Momo und Lotte

    huhu.

    Hier lebt ein ganz großer Schwarm kleiner Vögel. Es sind schätzungsweise 500 Tiere.

    Sie sind etwa so groß wie Spatzen oder Meisen, der Rücken ist weiß, sie sind sonst eher bräunlich. Wenn sie hier ihre Kreise ziehen, denkt man, dass da ganz viele Blätter etwas zu schnell durch den Wind wehen, es dauert tatsächlich ne Weile, bis man herausfindet, dass das Vögel sind.


    Manchmal sitzen sie auch zu hunderten auf dem Waldweg und picken dort irgendwas herum, fliegen natürlich aber geschlossen weg, wenn man so nah herankommt, dass man sie genauer betrachten könnte.


    Ich hab Videoaufnahmen, auf denen man aber leider nichts erkennt.

    Sie sind als Schwarm seit etwa drei Wochen hier, wobei ich das Gefühl habe, dass die eigentlich schon immer hier waren, nur nicht als so riesige Gruppe.


    Was könnten das für Vögel sein?


    Großer Schwarm, kleine Tiere, unterer Rücken weiß, sonst vermutlich eher braun (wobei man bedenken muss, dass ich sie nur fliegend kenne und deshalb auch eine optische Mischung zu braun sein kann), klingen für mich nicht nach Spatzen und sind auf jeden Fall keine Stare.

    Weißt du, du kannst ja eigentlich gar nicht beurteilen, ob Tilly stur oder nicht so helle ist, dir fehlt der Vergleich zu anderen Hunden auf gleichem Ausbildungslevel.

    Und vermutlich ist dein Hund einfach normalklug, das ist zumindest wahrscheinlicher, als von Hoch- oder Minderbegabung auszugehen.


    Wobei ich dir zustimmen muss, ist, dass es manchmal sehr anstrengend sein kann.

    Ich hatte immer Hunde die irgendwo zwischen sehr klug und "passt schon" waren. Die Kleinschrittigkeit und Stetigkeit ihnen etwas beizubringen, musste nicht nur variieren, sondern z.T. auch komplett unterschiedlich angeleitet werden. Denn Gehorsam hängt eben nicht nur von Intelligenz ab, sondern auch vom individuellen Charakter.

    Während einer meiner früheren Rüden Leinenführigkeit sehr schnell durch "nicht überholen, sonst steht da mein Bein im Weg" lernte, war das für eine Hündin überhaupt nicht nachvollziehbar. Bei ihr ging es nur darüber, sie dafür zu loben und zu belohnen, wenn sie es zwischendurch mal zufällig richtig gemacht hat.

    Beide Hunde waren klug, brauchten aber unterschiedliche Ansätze.


    Und nun hab ich da Smutek. Smutek ist kognitiv eher am unteren Ende der Fahnenstange. Er hat 6 Monate für "sitz" gebraucht. Nun arbeiten wir seit 3 Wochen an "Pfote". Wir sind jetzt so weit, dass er weiß, dass das Wort bedeutet, dass ich gleich seine rechte Pfote anfasse und deshalb nimmt er schon mal das Gewicht von dem Bein und verlagert den Körperschwerpunkt.

    Das ist für uns mega. Ich freue mich sehr darüber, dass er bald - er ist seit Februar bei uns - sein sechstes Wort kennt, wobei eines davon sein Name ist.

    Anfangs dachte ich, dass ich das nicht hinkriege, dass das einfach nicht mein Typ Hund ist und das doch sonst immer schneller ging. Und jetzt liebe ich den wie verrückt und bin total dankbar dafür, dass er mir beibringt, wie ich in seinem Tempo mit ihm arbeiten kann. Ich kann daraus total viel lernen.

    Und ich kann auch ihn besser kennenlernen, weshalb wir inzwischen ein sehr starkes Vertrauensverhältnis zueinander haben. Beziehung hat immer was mit Einlassen zu tun. Ohne Einlassen auf dein Gegenüber, das grundsätzlich andere Vorstellungen vom Leben hat als du, gibt es keine Beziehung.

    Ohne Beziehung ist eh alles Mist.

    Ich war ne lange Zeit Lehrerin. Gaub mir, wenn ich sage, Erziehung und Lernen funktionieren sehr viel besser auf der Grundlage von Beziehung und belastbarer Bindung, bei Menschen und Hunden.

    Die flocken-Hexen, ich hab das letztes Jahr schon mal geschrieben, finde ich ja eigentlich gar nicht so toll.

    Konsistenz super, Geschmack für meine Zunge nicht so aussagekräftig wie viele andere.


    Jetzt hab ich ja aber gerade so viele hübsche und wollte davon welche nicht trocknen, sondern frisch zubereiten.

    Ein bisschen wollte ich noch mal herumgoogeln, weil man ja doch immer im Hinterkopf hat "gut durchgaren" und "kein Alkohol", sich dann doch wieder fragt, ob das nicht Mythen sind oder sich nicht nur auf netzstielige Hexen beschränkt hat usw.


    Egal, das nur Vorgeplänkel. Ich stieß jedenfalls im Pilzforum auf diesen Beitrag, den ich ziemlich amüsant geschrieben finde, wenn auch spitzzüngig. Ich wollte ich euch mal fragen, was ihr von dieser Diskussion haltet, die sich da entwickelt hat. Also so inhaltlich.

    Gart ihr Flockige Hexen mindestens 15 Minuten lang?

    Im Moment stehen die überwiegend noch herum, da gehen die Vögel aber nicht dran.

    Bei uns finden die Vögel gerade einiges. In die alten Köpfe der Sonnenblumen gehen sie manchmal, besonders freue ich mich dann über Distelfinken - manchmal aber auch nicht.


    Ich habe festgestellt, dass dieses Jahr einige von den verschmähten Schimmel hatten. Glaube, dass das der Grund ist, denn letztes Jahr habe ich beim Trocknen nicht aufgepasst, die Köpfe waren muffig und wurden auch im Winter kaum gefressen (meist lass ich ein Drittel stehen, zwei Drittel ernte ich und hänge sie im Winter raus). Falls deine schimmelig sind, weiß ich nicht, ob sich die Mühe des Trocknens lohnt.

    ah, interessant! Ich hab tatsächlich an einigen Köpfen Schimmel festgestellt, die hab ich weggehauen. Aber bei den anderen war vielleicht auch Schimmel, der für mich nur noch nicht sichtbar war.

    Ich werde die zum Trocknen unters Dach gelegten noch mal inspizieren.


    Ist eh ein großes Problem, so viele meiner Pflanzen - auch der Stauden - haben irgendeinen Schimmel.

    Liegt das einfach am nassen Wetter? Besonders dolle ist es an meinen Echinaceas.

    Bei dir, bzw bei euch auch schon mal beoachtet?

    Sonnenblumenfrage!


    Meine Sonnenblumen sind nun durch - in ihnen aber ganz viele Sonnenblumenkerne.

    Die würde ich gern den Vögeln überlassen, aber wie am besten?


    Im Moment stehen die überwiegend noch herum, da gehen die Vögel aber nicht dran.

    Dann hab ich eine in die Hecke gesteckt, da gehen die aber auch nicht dran.


    Ist noch nicht genug Winter?

    Oder muss ich die, wie ich es jetzt mit zwei Köpfen gemacht habe, zum Trocknen schneiden, das Blütenzeug rausrupfen, sodass nur noch die Kerne da sind und danach wieder bereitstellen?

    Wir haben das letzte Mal (noch zuhause) Valium gegeben,in Absprache mit dem TA.


    So war die letzte Stunde, noch eine gute Stunde trotz Autofahrt.


    Nur als Tipp.

    Valium ist in vielen Fällen total gut. Bei mir wirkt das genau so, wie ich es mir für jeden Hund wünschen würde, der es braucht.

    Aber das kann ja bei Hunden zu diesen paradoxen Wirkungen führen, vor denen ich solche Angst habe. Ich weiß gar nicht, wie selten oder superselten das ist. Aber ich hab da solche Sorgen, dass es dann ausgerechnet in einer Situation passiert, in der das ganz schlimm wäre.

    kriege ich einfach nicht aus dem Kopf.

    Decken eingewickelt auf dem Balkon über Nacht. Es hat genieselt und das fand ich anfangs ganz ganz schlimm und wollte ihn eigentlich in der Wohnung haben. Aber 8h bei 20 Grad... Dann war mir alles zu unsicher.

    Danke, dass du deine Erfahrung geteilt hast.


    Zum oben geschriebenen, wir können zum Glück auf dem Grundstück meiner Mutter selbst beerdigen. Das ist für uns natürlich ein Segen, oft geht das ja nicht.

    Unser letzter Verlust war Elsa, wir haben sie aus der Tierklinik mitgenommen.

    Danach haben wir sie mit in die Wohnung genommen und in ihr Körbchen gelegt, Alma und Bolle - und auch wir - haben in der Nacht bei ihrem toten Körper im Wohnzimmer verbracht und so Abschied genommen. Die Hunde haben sie noch beschnüffelt, ich hatte das Gefühl, dass sie verstanden haben, dass sie nicht mehr da ist. Am nächsten Tag haben wir sie dann beerdigt. Auch da sind die Hunde noch mal zum Grab. Ob sie sich verabschiedet haben ist vielleicht zu menschlich gedacht. Aber ich glaube schon, dass sie verstanden haben, dass das Elsa war und sie gleichzeitig nicht mehr ist.


    Für uns war das okay, dass ihr Körper nicht gekühlt aufbewahrt wurde.


    Ich glaube, alles ist auf seine Weise gut. Der Anblick im Körbchen hat sich natürlich sehr eingebrannt. Er war wichtig für uns aber auch unfassbar schmerzhaft.


    Ich habe für mich gemerkt, dass ich sie direkt nach dem Einschläfern tragen konnte, auch zuhause konnte ich sie noch streicheln und mein Gesicht in ihr vergraben. Aber am nächsten Tag fiel es mir unheimlich schwer, sie wieder zu berühren und ins Auto zu tragen…

    Das wäre vielleicht anders gewesen, wenn ich nicht neben ihr die Nacht verbracht hätte.