Beiträge von Momo und Lotte

    hm. also lotte läuft hier im zone30-gebiet fast immer leinenlos. sie stoppt an der bordsteinkante und wenn es abbiegemöglichkeiten gibt.
    ich bin dann natürlich immer hochkonzentriert...
    sie ist immer so ca 10 m vor oder hinter mir, ich kann das nicht so gut abschätzen. und -obwohl jagdhund- klappt das großartig, viel besser als im wald z.b.
    ;)
    wir machen das natürlich nur in vertrauten gebieten, sprich in unserer direkten nachbarschaft, in unserem viertel.
    hier klappt das erstaunlich gut, selbst wenn sie eine katze oder artgenossen sieht. sie steht vor, ich lobe sie und rufe sie ab, leine sie an: gut ist.
    wenn das so toll im wald klappen würde, wäre ich glücklich.


    auf dem rückweg darf sie sogar, wenn die konzentration da ist, leinenlos mit mir (im fuß) die 4-spurige straße vor der haustür überqueren.


    vielleicht bin ich größenwahnsinnig.
    und vielleicht züchte ich mir so irgendwann ein magengeschwür, denn ich muss schon permanent hochkonzentriert sein...
    :D

    das ist ja krass...
    über etwas ähnliches hab ich mir gestern noch gedanken gemacht, als ich mit lotte im hundeauslaufgebiet unterwegs war. wir waren etwas ab vom weg unterwegs, als ich sehen konnte, dass das hundeauslaufgebiet, dass direkt neben einer autobahn liegt, in keinster weise von dieser abgegrenzt ist. da ist nur eine leitplanke, kein zaun, keine mauer, nix...
    das erklärte mir dann auch die häufigen radiomeldungen von hunden auf der autobahn in dieser ecke.
    da ist mir erst aufgefallen, wie enorm gefährlich das ist, für die hunde und die autofahrer! ich hätte zuvor darauf schwören können, dass schon irgendwie dafür gesorgt wäre, dass man nicht einfach so auf die autobahn abhauen kann.

    okay, eben hatte ich das alles ganz toll gegliedert,
    jetzt mache ich es einfach chronologisch. grml...


    Beate: Dein Schleppleinentraining wird genau so auch von Pia Gröning vorgeschlagen. Wir haben hier auch eine 20m Schlepp, ich habe das Instrument allerdings anfänglich falsch verstanden und deshalb nicht richtig damit trainiert. Mir war nicht klar, dass das Training dazu führen soll, dass der und eben einen bestimmten Radius einhält.Aber eben das weist eindeutig darauf hin, dass ich erst mal Anleitung brauche, wie ich richtig mit der Schlepp umgehen kann.
    Und noch mal zum Thema Zaubertricks: das hab ich bei Weitem nicht so ernst gemeint, wie du das aufgefasst hast. Ich halte schon relativ lange Hunde und kenn mich schon einigermaßen aus. Ich bin kein Profi, aber desillusioniert genug, um zu wissen, dass in der Hundeerziehung nichts über Nacht geht.
    Natürlich wäre ich froh, wenn es so wäre, ich hab wenig Lust jahrelang mit Schlepp zu laufen, ABER was sein muss, muss sein. Lottes und meine Vorraussetzungen sind dafür nicht die Besten (ich bin faul, neige dazu, unsicher zu sein, wenn ich schnell entscheiden soll, bin die typische Mutti, die, die Kleine einfach Spaß haben lassen will. Lotte ist ultraselbstständig, rassetypisch ungebunden und durch ihre unbekannte Vergangenheit (Straßenhund, ja, aber was war davor? Die Rasse wird in der Gegend wohl zur Jagd genutzt. Wurde sie zur jagd eingesetzt? Wurde sie zuvor aussortiert?...?) ist schwierig einzuschätzen, ob sie sich vielleicht mal durch die Jagd ernährt hat etc. etc.
    Tatsache ist: bei uns wird das wahrscheinlich lange dauern. Aber das ist okay. Und es ist mir egal, ob es 3 Monate, 1 Jahr oder 2 dauert. Hund und Frauchen sind noch jung, mal sehen, wie weit wir kommen.


    Staffy: jajaja :D Alles für den Dackel! Ich bin fürchterlich in Sachen Hundebespaßung, merke ich gerade *lach* vor allem bin ich, was mir erst jetzt aufgeht, stets auf Symptomvorbeugung bedacht. Ich bespaße den Hund, damit er sich nicht erst anderweitig umsieht, statt den Hund durch Bespaßung dafür zu belohnen, dass er sich an mir orientiert. Das komtm daher, dass mir am Anfang immer alle gesagt haben, dass der Hund mir abhaut, weil ich zu langweilig bin und dass ich wissen muss, was der Hund tut, bevor er es weiß. Das ist zwar sicherlich in der Grundaussage richtig, hat mich aber wohl so traumatisiert, dass ich das (für meinen Hund) falsch umgesetzt habe.
    Lotte darf Wege in der Stadt natürlich nicht selbstständig verlassen. Sie kennt Bürgersteige und weiß, dass sie die Bordsteinkante nicht übertreten darf. Sie sitzt dann und wartet darauf, dass ich komme. Das machen wir aber auch nur in bekannten, verkehrsarmen Gebieten. Im Wald darf sie meistens die Wege verlassen. Wenn Sie es nicht soll, reicht es, wenn ich sie zurück auf den Weg hole und beim nächsten Ansatz stoppe. Dann bleibt sie auch recht zuverlässig auf dem Weg. Es gibt Stellen, an denen darf sie immer laufen, sie hat so ihre Rennstrecken, direkt an einem Bachlauf in Dellbrück zum Beispiel oder an einem Stausee in Wuppertal. Da wetzt Sie rum, hat ihre tollen 5 Minuten. Sie ist aber auch dann abrufbar. (Alles natürlich immer im Kein-Wild-In-Der-Nähe-Rahmen)
    Die Grundkommandos sitz und Platz klappen eigentlich überall. Die Dauer bis zur Auslösung steigern wir gerade, mir ist da letztens aufgegangen, welchen Fehler ich da gemacht hatte. Aber soweit, dass ich sie dauerhaft irgendwo ablegen könnte, sind wir noch nicht.
    Sie apportiert draußen gerne Stöcke. Das läuft ganz gut. Sie läuft los und sucht ihn, wenn ich ihr sage, dass sie los laufen darf und bringt ihn zurück, gibt ihn 'aus'. Drinnen apportiert sie nur Socken und Taschentücher. Wobei das kein Apportieren ist, sondern mehr so eine Art Zerrspiel mit zwischendurch aus geben und holen. Nur der Dummy interressiert sie gar nicht. Und ich weiß nicht wieso. Sie rennt hinterher (wird gelobt), schnuppert dran (wird gelobt), nimmt ihn ganz selten auch auf (wird gelobt) und lässt ihn sofort wieder fallen und findet ihn doof. obwohl tolle leckerchen drin sind.


    Nur mein Herz wohnt noch in Köln, ich wohne mittlerweile auf der rechten Rheinseite, aber ganz weit vom Rhein entfernt. Eigentlich wohne ich jetzt auf der rechten Wupperseite :D Ich werd mir die Website mal ansehen, aber ich fürchte, das ist zu weit weg. Bergisch Gladbach ist irgendwie so fern jeder Autobahn. ;)
    Aber mal sehen. Danke für den Tipp auf jeden Fall.


    Maanu:Na, das kann ja auch jeder sehen, wie er will mit dem Training der läufigen Hündin. Für einige Rüden ist es als Trainingseinheit vielleicht sogar gut, damit konfrontiert zu werden. Für andere ist vielleicht zu dem Zeitpunkt noch unpassend. Ich kann jetzt halt auch nur für meinen Hund sprechen und da muss ich sagen, dass ich das Gefühl hätte, Geld zum Fenster rauszuschmeißen, wenn ich der Trainerin meinen Hund im Ausnahmezustand vorstelle. So kann sie Lotte doch gar nicht richtig beurteilen. Aber das ist wirklich bei jeder Hündin anders...
    Ich bin da gerade einfach zu geizig ;)
    Ich denke aber, ich werd'S wohl so machen, wie du gesagt hast und mal eine Stunde buchen und mir dann überlegen, ob ich das sinnvoll finde.



    yvonne: sehe ich ganz ähnlich. beim einen klappt's schneller, beim anderen weniger schnell, das hängt von 1000 Faktoren ab. Und jeder misst das auch mit anderen Maßstäben. Macht ja aber alles nix, ich möchte mich hier nicht an Monaten aufhängen und einfach mal sehen, wie lange es bei uns dauert, bis wir an Punkt x oder y sind und ob wir überhaupt da hinkommen.


    Björn: Right. Ich habe einen Basset Fauve de Bretagne. Zumindest sieht sie verdächtig danach aus. Und es ist natürlich auch richtig, dass sie allein rassetechnisch ein sher unanhängiger, selbstständiger Hund ist, der nicht ständig mit mir Rücksprache halten muss oder möchte. Du hast Recht, es war ein hartes Stück Arbeit, Lotte so weit zu kriegen, dass ich sie laufen lassen kann, wenn wir das Gebiet kennen, ich gut aufpasse und nicht abgelenkt bin und wenn ich weiß, dass das Wild sich eher andere Tageszeiten aussucht als wir. Beispiel: Lotte kennt die wildreiche Gegend in der Umgebung meiner Schwiegereltern recht gut, dort haben wir eine Zeitlang gewohnt. Dort ist sie auch damals stiften gegangen, laut heulend ab in den Wald, dem Wild hinterher. Darauf folgten natürlich einige Wochen Leinenzwang, Argusaugen und viel Training. Inzwischen kann ich sie dort wieder ohne Leine laufen lassen, sobald sie den Weg verlässt und sie Zeichen der jagdlichen Erregung zeigt, kann ich sie zu mir rufen und anleinen. Inzwischen nimmt sie dann sogar Leckerchen, früher war sie überhaupt nicht ansprechbar. Klar, das ist irgendwie schon ein großer Schritt. Aber ich wünsch mir halt noch mehr.
    Ich wünsch mir, dass das auch in fremden Gebieten klappt, sie einen 20 Meter Radius einhält oder zumindest immer in Sichtweite bleibt. Wie du schon sagtest: das ist wohl am ehesten mit der Schlepp zu schaffen...
    Was hältst du denn von der Frau Gröning?
    Deine letzte Aussage ist natürlich ernüchternd. Ich würde mir natürlich wünschen, dass Lotte, Laufhund hin oder her, irgendwann auch völlig zuverlässig hören würde. Aber das hab ich mir eigentlich auch schon abgeschminkt.
    Aber was soll'S? Sie kann nichts dafür, ich wusste nicht, dass ich mir einen waschechten Jäger ins Haus hole und abgesehen von diesem leidigen Thema (das ja leider so vielen Gefahren birgt) ist Lotte der beste Hund der Welt. (Ey. nicht lachen. das IST so. das ist ein FAKT.)


    dragonwog: Ich kenne mich ja leider mit der Differenzierung innerhalb der Jagdhundrassen so gar nicht aus. Gehört Lotte den zu den Bracken? Sorry, ich bin doof... Ich hab's nicht so mit Rassen. Aber Lotte ist auf jeden Fall sehr sensibel. Ein Beispiel dafür: Letztens hat sie auf ein Stopp-Signal nicht reagiert, deshalb hab ich sie angeleint und war natürlich entwas genervt. Dabei ist mir mein Schlüssel aus der Tasche gefallen und hat sie wahnsinnig erschreckt. Seit dem zuckt sie immer, wenn der Schlüssel klimpert und hat richtig Angst davor. *seufz


    Verena: aha, das hört sich interessant an. Ich kenne nur das Buch und es mangelt mir an Alternativen. Glaubst du, dass man einen wirklich jagdlich ambitionierten Hund generell nicht umpolen kann oder dass es nur mit dieser methode nicht geht?



    So. der text geht jetzt nicht wieder verloren.
    WAH, das hat lange gedauert.... :D

    neeeeeeeeeeeeeeeein! Ich schreibe seit 40 Minuten an meiner Antwort! Jetzt ist sie einfach irgendwie weg! Ich krieg die KRISE!


    Ich hab hab keine Lust das alles neu zu schreiben. :(
    Jetzt brauch ich erst mal einen Kaffee. Und dann später alles von vorne.
    ARGH.

    hey :)
    ich komm zwar nicht aus berlin, aber in köln und wuppertal ist das ähnlich. das ordnungsamt lässt nicht wirklich mit sich reden, die sind immer ganz schnell mit ordnungsgeld dabei. nach einer zeit kristallisiert sich aber heraus, wo sich das ordnungsamt eher nicht rumtreibt
    ;)
    bei mir ist es glücklicherweise so, dass ich in meiner direkten umgebung noch keine ordnungshüter getroffen habe, wenn ich aber wirklich entspannten freilauf für mich und lotte will, setze ich mich ins auto und fahr zum nächsten hundefreilaufgebiet. das ist so 4 mal die woche. ein vorteil ist dabei eben auch, dass der kontakt zu anderen hunden gewährleistet ist, hundi richtig rennen und toben kann und mensch sich nicht ständig panisch herumdrehen muss.
    ich an deiner stelle würd's in kauf nehmen und die fahrkosten einkalkulieren.


    liebe grüße,
    momo

    sicherlich vereinfacht ein souveräner, älterer hund die eingewöhnung eines welpen. es ist für den welpen ein himmelweiter unterschied, ob er komplett allein ist oder mit einem weiteren hund zusammen, an dem er sich orientieren kann. hierbei komt es aber auch noch auf den bereits vorhandenen hund an.
    ich kann mir nicht helfen, ich finde das nicht okay.
    natürlich gibt es ausnahmen, wenn man ein ausgesetztes würmchen findet, wenn man mal einen tag auf jeden fall weg muss ...
    aber wenn man die anschaffung eines hundes plant, dann doch bitte so, dass man urlaub hat. was ist das für ein züchter, der seinen welpen in ein zuhause gibt, wo er so lange ohne eingewöhnung alleine bleiben muss?
    ich kenne im tierschutz keinen, der das tun würde.


    ich habe lotte als erwachsenen hund geholt und trotzdem die adoption so geplant, dass sie am anfang meiner semesterferien lag, in denen wir in ruhe das alleinebleiben üben konnten.
    es müssen ja nicht 3 monate sein. aber wenn erst sie 10 tage frei nimmt und dann er 10 tage frei, hat man schon mal ein stück weit gewonnen, oder nicht?


    *motz

    ach staffy, ich hab deine seite schon öfter mal besucht... aber jetzt muss ich feststellen: das mit dem guten entertainer nehme ich zurück.
    im gegensatz zu deinen langweilt lotte sich wahrscheinlich fürchterlich *seufz


    weder das dummytraining noch das fährenlesen krieg ich so hin...
    mit der oben genannten nasenarbeit meinte ich sowas wie wurststückchen in büschen, auf dem boden etc. verstecken und sie einfach suchen lassen. möp. auch das apportieren ist für lotte keine geistige anstrengung, es ist halt keine vernünftige dummyarbeit.


    :( :

    STAFFY! meine persönliche antijagdheldin! :)


    schön, dass du antwortest, das freut mich wirklich sehr!


    außerdem bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin, die irritiert über den trainingswillen mit läufiger hündin ist. nicht nur, dass sie nicht bei der sache wäre und man zu viel zeit mit der rüdenabwehr vergeuden würde, besonders glaube ich auch, dass es die trainierenden rüdenteams, die anschließend auf den platz kämen (die erste stunde wäre wohl auf den übungsgelände) behindern würde...
    :???:


    mein problem mit lotte ist, dass sie eben - sobald wild auftaucht - auf und davon ist. zu meiner schande muss ich gestehen, dass das schon 2 oder 3 mal auf spaziergängen passiert ist. einmal war sie 15 minuten weg, da rutscht einem schon das herz in die hose.
    solang ich sie konzentriert im blick habe, kann ich sie unterbrechen, wenn sie ansetzt, also anfängt zu stöbern oder vorsteht, indem ich sie zu mir rufe. dauerhaft abgelenkt ist sie dann allerdings nicht, egal, was ich mache. sie muss dann an die leine, leider...
    in gewohnten gebieten klappt alles super, sie ist ansprechbar, hört zu 90% auf alle kommandos. problematisch wird's, wenn wir z.b. meine mutter besuchen fahren, dort kommt kein blickkontakt, die ansprechbarkeit ist sehr viel schlechter, sie haut aus dem garten ab (was erstaunlich ist, weil ich keine lücke im zaun finden kann) und kommt nicht auf ruf zurück, sondern, wenn sie keine lust mehr hat. generell scheine ich dort für sie ziemlich unspannend zu sein.
    es kann aber nicht der weisheit letzter schluss sein, immer nur in den bekannten, langweiligen gebieten zu laufen...
    wir machen recht viel, besonders langweilig ist ihr also wahrscheinlich nicht... nasenarbeit, apportieren, tricks, verstecken, rennen... solang keiner mit uns spazieren geht, der sich gerne mit mir unterhalten möchte, bin ich also kein so übler entertainer...


    was ich gerne möchte, ist, dass sie permanent einen bestimmten radius um mich einhält, so, dass ich noch einwirkung auf sie habe. wir groß dieser radius ist, weiß ich aber nicht.
    außerdem möchte ich, dass sie sich stärker an mir orientiert und dass ich sie stoppen kann, auch wenn sie das wild schon sieht. ich gehe davon aus, dass ich es nicht schaffen werde, sie zu stoppen, wenn sie schon losgespurtet ist, das wäre aber natürlich das größte. wenn ich es schaffen würde, dass es läuft wie deine geschichte mit dem kamikazeeichhorn, wäre ich im paradies. das halte ich aber für utopisch.


    außerdem weiß ich nicht, wie ich ihr den dummy schmackhaft machen soll. das einzige, was sie gerne mit sich rumträgt, sich leider stöckchen... und da hab ich schon so viele horrorgeschichten gelesen, seit dem versuche ich sie auf futterdummy umzupolen. aber irgendwas mache ich falsch. aber was nur?


    bwah.


    du bist nicht zufällig als trainerin tätig, oder? :roll:


    liebe grüße,
    momo