puh, jetzt komme ich endlich mal wieder zum antworten (ich hab im moment blockseminar an der uni, von morgens bis abends und dementsprechend verstresst)
okay nina, dann hab ich das scheinbar in den falschen hals gekriegt, was du da geschrieben hast. es sei hiermit begraben.
dass sie nicht weiß, dass 'hier' gleichzeitig 'sofort' heisst, ist durchaus möglich, das war mir gar nicht so bewusst. vielleicht sollten wir noch ein anderes zeichen einbringen?
ich meine, im grunde ist es ja okay, wenn sie weiß, dass sie einfach 'in naher zukunft' zu mir kommen soll und ruhig erst fertig schnüffelt. 'komm' heisst bei uns ja praktisch nur 'achte darauf, wo ich hinlaufe und folge mir'.
würde ein weiteres zeichen sie verwirren? 'ganzschnell!' oder so? aber wie erklärt man dem hund, dass er dann wirklich asap kommen muss?
angenommen, ich nähme jetzt also kommando für brenzlige situationen 'ganzschnell!', soll ich sie dann wirklich nicht belohnen, wenn sie nur zögerlich kommt? oder wäre es nicht vielleicht einfacher, wenn mein lebensgefährte sie festhalten würde, ich sie total grell auf ein bisschen leberwust mache und dadurch alleine bedinge, dass sie (hoffentlich) zu mir rennen wird? ich sage dann 'ganz schnell' und er lässt sie los? oder er lässt sie los und während sie rennt sage ich 'ganz schnell'?
ich möchte ja, dass sie auf ein kommando wirklich zu mir kommt, und das zackig, sodass ich sie anleinen kann, falls irgendwo irgendwas lauert.
deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass mit ihr rennen das erwünschte ziel hätte.
was ich mache, um sie sie zu motivieren, schneller zu kommen ist ein paar schritte rückwärts zu gehen.... aber ob das richtig ist...?!
jagdtrieb müsste sie eigentlich haben, sie ist ein basset fauve de bretagne, aber beobachten konnte ich das bisher kaum. egal, was ich werfe oder jage (auch futterbeutel) sind irgendwie uninteressant. tauben usw. auch. letztens, ich hatte sie an der leine, wollte sie liebend gerne einem hasen hinterher...
zum thema sichtweisen: okay, jetzt weiß ich auch was du meinst. ich bin eher typ b... wobei ich mich natürlich nicht davon freimachen kann, dass ich zwischendurch mal denke 'oh lotte, du bist echt 'ne blöde kuh, mach doch was du willst, verdammich!', aber ich glaube, das ist menschlich aber in solchen situationen (es gab zwei bisher, glaube ich) übe ich einfach nicht weiter mit ihr, sondern beende die übungen mit etwas, was sie gut beherrscht, lobe sie -und wir freuen uns beide, dass doch etwas klappt- und mache dann einfach einen spaziergang aus dem rest der zeit.
Chandrocharly:
das stelle ich mir schwierig vor, die hunde so unterschiedlich zu handhaben. zum glück bleibt mir das im moment noch erspart.
das problem bei lotte und mir ist glaube ich, dass ich sie einfach noch nicht durch und durch kenne. sie ist ein toller hund und ich hab etwas angst sie zu 'versauen'.
die rechnung vom rütter hatte ich übrigens anders verstanden.
nicht "hund versucht's 10 mal, ich lasse mich 8 mal manipulieren, 8:2 für ihn", sondern "hund versucht's 10 mal, ich versuch's 10 mal (sitz, platz...), ich lasse mich 8 mal amnipulieren, er hört immer, 8:10 für mich" *lach*
sowieso irgendwie seltsam und schwer festzumachen, wo manipulation anfängt und aufhört. lotte zum beispiel ist manipulativ niedlich, auch wenn sie's nicht will
danke für eure antworten!
die momo