Hallo,
ich fühl mich wie der schlimmste Tierquäler weil meine Meska seit gestern früh ein entzündetes Auge hat, es tränt die ganze Zeit und hat halt so Entzündungsausfluss...aber der Tierart macht erst heut nachmittag wieder auf...ich kanns nicht mehr sehen...hab schon mit Kamillentee ein bisschen das Auge abgewischt...aber kann ich als erste Hilfe sozusagen etwas tun? Hat jemand Tipps?
Danke!
Beiträge von Meskaline
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Vielleicht erwischt ihr die "Leinenläufer" nur auf dem falschen Fuß...manchmal muss man einfach Wege bewältigen, und nimmt den Hund mit (z.B. Briefkasten, Zahnpasta kaufen), das ist für beide Parteien nicht der Spannungshöhepunkt des Tages. Und wenn ich mit meinem Hund vom Toben auf den Elbwiesen zurückkomme, stieren wir beide nur total erledigt und wollen nur noch das Eine: nach Hause und ESSEN. Da müssen wir nicht drüber "reden", da sind wir uns einig ;).
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Hallo Andy.
Habe gerade das Buch "Trau nie einem Fremden!" von Patricia B. McConnel gelesen, scheint eine anerkannte Hundetrainerin zu sein. Sie schriebt, dass anfängliche Ängste ab dem dritten Lebensjahr des Hundes in echte Agressionen umschwenken können. Meinst du, es könnte eine Angstreaktion sein? So nach dem Motto: Ich krieg dich zuerst?
Und zu dem anderen Fall: meine Meska ist auch Schäferhundmix, und Schäferhunde sind generell unverträglicher als andere Hunderassen.
Meine läuft auch immer zu den anderen Hunden hin, wedelt mit dem Schwanz und sobald ihr das Gegenbeschnüffeln zu viel wird (ab ca. 10 Sekunden), beißt sie das Gegenüber grundlos weg.
Da das "Verbeißen" zum normalen Hundeverhalten gehört und da sich die anderen Hunde dann eben trollen, versuche ich da nicht herumzutherapieren, schließlich wird ja keiner verletzt. Man kann den Hund ja nicht zwingen, andere zu mögen, höchstens Gegenkonditionieren, aber das ist mit viel Arbeit verbunden und erfordert lebenslanges "Auffrischen".
Ich rufe meine MEska einfach ab wenn ein anderer Hund auftaucht und lenke sie mit spielen ab.
Wenn dann trotzdem ein anderer Hund angerannt kommt, "regelt" sie das nach bewährtem Muster und kehrt sofort zum Spiel zurück.
Ich finde das ist ok, weiß aber nicht wie praktikabel das ist wenn man mit mehreren Hunden unterwegs ist.Viel Glück!
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Oha, hier wird ja schon heiß diskutiert. Was ich an den gezeigten Fall Timo schade fand, dass nicht so richtig für Laien verständlich gezeigt wurde, dass der Hund in DER Familie keine Chance hat.
Ich habe das alles schon verstanden, aber am nächten Tag rief meine Oma ganz aufgeregt an, weil sie auch die Folge gesehen hatte und meinte ich solle sofort meinen Hund weggeben das wird nicht mehr mit dem sie hat da so einen im Fernsehen gesehen solche Tiere sind gefährlich. :x
Das habe ich noch ein paarmal aus dem Bekanntenkreis gehört.
Sowas trägt sicherlich nicht dazu bei verständnisvollen Umgang mit fehlgeprägten Angsthunden aus dem Tierheim zu fördern. Ich hätte mich gefreut wenn wenigsten erwähnt worden wäre, dass in minder schlimmen Fällen, indem der Hund nicht ganz so aggressiv ist, dass er gefährlich ist, mit Gegenkonditionierung gearbeitet werden kann. Das hätte meine Woche zumindest erleichter ;). -
Dass sich ein Hund im Urlaub anderes verhält, ist ganz normal...eine Umgebung, die ihn verunsichert, macht aus dem liebsten Haushund ein Nervenbündel. Ich bin grad im Praktikum und wohn jetzt unter der Woche woanders, und mein Hund ist grad auch total angespannt und angstagressiv. Sobald wir am WE in der alten Umgebung sind, ist er wieder ausgeglichen wie ein kleines Lamm.
Also vielleicht sollte man das nicht so überbewerten. Wie du schon schreibt: das hat er lange nicht mehr gemacht. Daraus schließe ich, dass der Hund am Anfang so ein Verhalten gezeigt hat. Und wenn er in eine neue Umgebung kommt ist er halt wieder so.Viel Glück bei der weiteren Klärung
LG Jana
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Hallo! Furchtbare Geschichte, die tief in die Familienpsyche gucken lässt. Dass das Wort EINSCHLÄFERN überhaupt gefallen ist und das jemand einen Hund mit einem Grillutensil schlagen wollte!
Wenn überhaupt, würde ich die Familie abgeben.
Super, dass du deinen Hund beschützt hast.Hierzu ein passendes Literaturzitat:
"Teresa streichelte Karenis Kopf (Karenin ist in diesem falle ein Hund ), der Still auf ihrem Schoß ruht. Sie überlegt sich etwa folgendes: Es ist kein besonderer Verdienst, sich den Mitmenschen gegenüber korrekt zu benehmen. Teresa muß sich den Dorfbewohnern gegenüber tadellos verhalten, weil sie sonst auf dem Dorf nicht leben könnte. Und sogar Thomas gegenüber muß sie sich liebevoll verhalten, weil sie ihn braucht. Man wird niemals mit Sicherheit festellen können, inwieweit unsere Beziehungen zu anderen Menschen das Resultat unserer Gefühle, unserer Liebe, unserer Unliebe, unserer Gutmüütigkeit oder Bösartigkeit sind, und inwieweit sie durch das Kräfteverhältnis zwischen den einzelnen Menschen festgelegt sind.
Die wahre menschliche Güte kann sich in ihrer absoluten Reinheit und Freiheit nur denen gegenüber äußern, die keine Kraft darstellen. Die wahre moralische Prüfung der Menschheit, die elementarste Prüfung (die so tief im Innern verankert ist, daß sie sich unserem Blick entzieht) äußert sich in der Beziehung der Menschen zu denen, die ihnen ausgeliefert sind: zu den Tieren. Und gerade hier ist es zum grundlegenden Versagen des Menschen gekommen, zu so einem grundlegenden Versagen, daß sich alle anderen aus ihm ableiten lassen."
Milan Kundera, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Süddeutsche Zeitung Bibliothek Ausgabe, S. 263Ich habe einen Hund, der wirklich beißt, weil sein Vorbesitzer ihn schlecht behandelt hat und muss auf dem Dorf, bei der Familie meines Freundes, dieselben Ressistements ertragen. Die tun so, als hätte man einen Höllenhund neben sich und sobal man sich umdreht würde er die ganze Familie beißen und fressen. Dass der Hund jede Nacht in meinem Bett liegt und ich noch lebe, ist kein Argument. Denn ich bin ja das Frauchen. So ein Blödsinn, ich habe ja auch keine Schutzaura um mich, aber ich gucke nicht blöd und hecktisch und reisse nicht meine Hände hoch wenn mich mal ein Hund beschnuppert
Lass dir deine Hundeliebe nicht kaputtmachen und begegne der sache mit Humor. Meine bereits gebissenen Freunde nennen meinen Hund jetzt "Beißi", aber sie finden sie trotzdem schön.
Das wird bestimmt wieder. :^^: -
Hab gestern die Beiträge hier gelesen und mir heute gleich mal so einen Gummisnackball geholt. Es ist der Wahnsinn! Meine Meska hatte den Dreh sofort raus und ich hab mich noch nie so dermaßen amüsiert. Es sieht so unglaublich süß aus wenn sie das Ding unterm Küchentisch wieder vorholen will. Und als es alle war, hat sie mir den Ball gleich zum Neubefüllen gebracht. Habe die Befürchtung, mein Hund ist schlauer als ich
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Lee war auch so ein Hund, kein drohen, sofort zupacken. Mittlerweile geht es (wir arbeiten seit fast 3 Jahren dran)
Wow! Das klingt doch gut! Was habt ihr denn gemacht? Hattet ihr nen Trainer? Ist denn sowas teuer? Als Student hatte ich eher überlegt in einen Hundesportverein einzutreten und mit Agility o.ä. den Kontakt zu dem Hund so gut einzupendeln dass ich rechtzeitig merke wen sie nicht mag und sie dann gleich so zu stellen, dass sie nicht springen und angreifen kann. Denn bestimmten Menschen gegenüber ist sie lieb (Frau, klein, hohe Stimme), andere Typen geht gar nicht (Mann, groß, Sonnenbrille).
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Hallo!
Ich denke, dass der Hund sein "Rudelmitglied" nur beschützen wollte, vielleicht sah es so aus, asl ob sich der Junge nicht so gut wehren konnte in dem Moment. Ich würde mir darüber keine Gedanken machen, wenn er sich sonst normal verhält, und er es nur gemacht hat, weil der Junge direkt angegriffen wurde. Wann wird man denn schon in der realen Welt angegriffen? Das Verhalten ist absolut im normalen Rahmen. Mein Hund springt schon jemandem an den Arm wenn er die Hand nach mir ausstreckt um mich zu begrüßen, weil er mich schützen will. Dein kleiner Bruder wird vielleicht als "zu beschützen, da klein und schwach und im Rudel eher untergeordnet" eingeordnet, und die Leithunde haben die Aufgabe, das Rudel zu verteidigen. Also: passt scho -
Hallo BETTY und Ronja, danke erstmal für eure schnelle Antwort. Meskaline ist jetzt etwa drei Jahre alt. Ich dachte ja auch dass sie erstmal sehen muss, dass Menschen allgemein nicht böse sind, und dass sie einfach Zeit braucht. Aber meine Freunde/Verwandte mäkeln an mir herum dass ich ihr das nicht durchgehen lassen darf, wenn sie Agressionen zeigt, und schimpfen quasi mich aus. Wenn ich ein Abbruchsignal gebe, hört sie ja auch auf, also wenn ich NEIN sage. Ich habe ja schon Hoffnung, weil sie neuerdings ein bisschen knurrt wenn sie beißt, und nicht wie sonst einfach so zuschnappt. Vielleicht greift sie so unvermittelt an, weil sie angekettet war und eh nicht weglaufen konnte. Aber die Rasse Boxer gilt ohnehin als mutig.
Aber das mit dem "schmackhaft machen" ist echt ne gute Idee. Vielleicht kann ich sie ja mit Futter oder Spielzeug sogar so weit ablenken dass sie "vergisst" anzugreifen. Und wenn ihr jemand ins Gesicht fasst, denk ich manchmal auch schon "selbst schuld". Das läuft so nach dem Schema "Ach ist das ein süßer Hund!" und ich sage dann "Ja, aber bitte nicht anfassen, der beisst. Er mag Fremde nicht." Typische Reaktion "Aber mich wird er doch sicher nicht....au!". :irre:
Da fragt man sich manchmal schon was das soll.Liebe Grüße