Beiträge von beller

    hallo marie,


    also - ich ziehe den hut vor dir, wie du in deinem alter die verantwortung für deine nala übernimmst, und vor allem, dass du trotz diverser probleme deinen hund förderst, beschäftigst, dich mit dem training auseinander setzt. toll!


    ich denke, dass wichtigste ist, dass du mit guter anleitung eines guten trainers konsequent weiter arbeitest und zwar mit einer methode, mit der du dich wohl fühlst und die auch bei deinem hund ankommt.


    die sache mit dem kettenwürger macht mir allerdings ein ungutes gefühl - klar gibts dir sicherheit, da du sie dadurch halten kannst, aber hast du es schon mal mit einem geschirr versucht? für mich geht das auch sehr gut, da ich immer die möglichkeit habe, bei schwierigen situationen in den rückensteg, oder in den haltegriff bei anderen modellen, zu greifen, und da meinen hund sehr gut halten kann bzw. auch teilweise die option nutze, ihn am geschirr mit den vorderbeinen in die luft zu heben und eine 180 grad drehung zu machen - und glaub mir in dem moment bleibt ihm nix anderes übrig als mit mir mit zu gehen. (ich bin ein baum UND WIR GEHEN chaka!)


    ich wünsch dir alles gute für dich und deine tolle maus - mach weiter so und halte uns doch bitte auf dem laufenden!

    von mir auch noch kurz ein tipp, wie wir das in den griff gekriegt haben.
    auch ein hsh-mix hier.


    finde die vorschläge von fräulein wolle sehr gut. ähnlich haben wir auch gearbeitet.


    - hsh haben generell fast immer eine andere vorstellung von distanz anderer personen, hunde, autos etc. und damit "gefahr" zu ihnen als andere hunde
    >> sprich als erstes rausfinden bei euch, wo ist die distanz noch ok - das können 2m, 5m oder 10m (oder mehr) sein, in der sie noch gut ansprechbar ist und sich auf dich noch konzentrieren kann, und noch nicht anfängt sich zu versteifen, zu fixieren und sich auf die vermeintliche gefahr einzuschiessen - manchmal reicht ein halber meter zu nah dran, und der "zug ist abgefahren" - hund gut beobachten


    - klar, gute grunderziehung ist ein muss, aber bei hsh gibt es naturgemäß eine hohe selbstständigkeit bei gefahr schnell eigene entscheidungen zu treffen, d.h. du musst vorausschauend dagegen arbeiten, die "gefahr" zu nah an euch rankommen zu lassen, so dass sie nicht gezwungen ist zu verteidigen.


    - wir haben neben der orientierung an mir ein kommando eingeführt "ist ok", dass hilft besonders, wenn man mal wieder auf ein neues noch unbekanntes komisches ding trifft - signalisiert meinem hund mittlerweile ich habs gesehen, du auch, aber ich befinde das ding für ungefährlich und in ordnung, und wenn ichs schaffe und steuern kann, kriegt mein hund sofort!!! bei neuen sachen, die in sichtkontakt kommen ein fettes leckerli reingeschoben beim ersten anschauen - das ding ist also gleich mal toll


    - achte besonders auf ihren tageszustand und die tageszeit. nicht jeden tag ist der hund gleich drauf, es gibt bei uns tage, da ist meiner grundgestresst und noch wachsamer als sonst, da gilt es einen grösseren abstand einzuhalten, an diesen tagen übe ich sicher keine direktbegegnungen an der 1m leine, bei dämmerung sieht die sache auch noch mal anders aus - auch völlig normal, da sind die meisten feinde im natürlichen umfeld unterwegs (beutegreifer).


    - merke auch deutliche unterschiede im verhalten, ob wir in der stadt in der freilauffläche unterwegs sind, viele personen, viele reize, eher normal, aber ich achte trotzdem sehr auf ihn, oder einsam auf dem land, wo auf einmal ein einzelner mensch auftaucht. da ist eher erhöhte wachsamkeit angesagt. sprich ich leine an, und ja ich laufe lieber zwei meter ins feld, oder wechsle die strassenseite als meinem hund in diesem stadium die möglichkeit zu geben, auszuticken, und damit im training rückschritte zu machen. ist doch nicht schlimm, so zu agieren, dass hund noch nicht in die aggro gezwungen wird, und der mensch ggüber muss auch nicht erschrecken.


    - bei mir hilft auch, fremde menschen zu grüssen, guten morgen, grüss gott, kurz anzusprechen, aber im sicheren wohlfühlabstand, oft sprechen mich auch leute wg meines hundes (auffällige zeichnung) an, dann nehm ich immer die gelegenheit war und unterhalte mich freundlich - aber alles in distanz, hier hat mein hund auch gelernt, dann ruhig neben mir zu sitzen, da ich die situation im griff habe und eine positive grundstimmung ist.


    - generell wird bei mir jedes! kontaktaufnehmen draussen, blick, rankommen, auf mich warten etc. von ihm aus - sprich ohne kommando von mir toll gelobt, fein, belohnt mit leckerli, streicheleinheit, ne schöne übung, um das kontakthalten und die interaktion mit mir zu stärken, find ich bei hsh sehr wichtig


    - wenn wirklich mal jemand zu nah an uns rankommt, oder ich mich unterhalte und mein ggüber meint er muss sich entgegen meiner bitte dem hund nähern, drüber beugen etc. geh ich splittend blockend dazwischen, und schicke meinen hund aus der situation raus - sprich ich öffne ihm den weg zum rückzug und sage ihm das freundlich aber bestimmt, dass er diesen weg zu wählen hat, blocke aber auch bestimmt das gegenüber ab, nicht hektisch, freundlich aber souverän


    - generell lass ich ihn immer auf der anderen, abgewandten seite bei mir laufen, als die die entgegenkommende person läuft, wenns zu eng werden sollte, manchmal geht ausweichen halt nicht, nehme die leine kürzer, aber locker, hund bei mir, und drücke ihn wenn nötig auch mit dem knie gegen die schulter auf die seite - das ist aber nur der notfallplan, bzw. griff in den rückensteg und distanz schaffen, bspw. wenn du an hausecken in jemanden reinläufst, das absitzen hat bei uns nicht funktioniert, da zuviel spannung aufgebaut wird, dann springt er im anschluss hoch und ich ihm ausserdem auch die möglichkeit nehme, dass sich der hund von sich aus für das zurückziehen entscheiden kann, was bei mir gewünscht ist.


    - und natürlich weiterüben mit leinenführigkeit, grundkommandos, orientierung


    ist zeitweise anstrengend, und ja hsh sehen viele dinge anders als andere hunde, aber es lohnt sich, da sie nach und nach eine tolle, ruhige, souveräne art entwickeln, und sich kaum mehr aus der ruhe bringen lassen, wenn man richtig auf sie eingeht.


    alles gute!

    hallo,


    also ich finde auch, dass hier die meisten tipps reingeschrieben haben, bzw. vorgehensweisen, wie sie mit dem thema umgegangen sind.


    es hat ja keiner die TS nieder gemacht, aber seine meinung zu dem thema zu schreiben, wie man das sieht, müsste doch ok sein...?


    ich hoffe, es kommen noch tipps, damit sie mit dem training weiter kommt...


    lg

    hallo,


    also ich kenne das mit meinem hund genauso, das nachts sehr viel wachsamer auf die umwelt geschaut wird und auch mal gebellt, fixiert etc.
    wir arbeiten daran und ganz ehrlich, solange dein hund nicht abrufbar ist in diesen situationen darf er nicht von der leine.


    1. kriegen die leute einen heidenschreck, zu recht, ich hab darauf auch keine lust, von einem fremden hund angebellt und gestellt zu werden - das geht einfach nicht


    2. hat er jedes mal ein erfolgserlebnis, wenn er erst mal nicht auf deinen abruf hört, hinläuft, sich aufmuckt und dann zu dir kommt


    3. finde ich auch an der 2m-leine einen lerneffekt, und zwar, dass er sich in diesen situationen auf dich zu konzentrieren hat und nicht zu den anderen menschen


    wir haben zu beginn mit kurzer leine 1,5m angefangen, und sind mittlerweile wieder mit lockerer schleppleine 5m unterwegs, es klappt sehr gut, aber ich hab dadurch noch mal eine absicherung, und es gibt tage, da gehts eben wieder an die kurze leine...


    begonnen hab ich damit, ihn bei sichtung eines passanten etc. an der leine bei mir laufen zu lassen, zu beginn mit leckerli vor der nase, wenn person vorbei ohne mucks, leckerli rein


    wenn er bei mir läuft und mittendrin meint, er muss bellen, gibts ein lass das und weiter gehts.


    wenn ich merke, er hört nicht mehr auf das bei mir kommando, weil er schon am fixieren ist, oder auf ein abbruchkommando, (meist weil ich leider zu langsam war, ihn genau zu lesen, und rechtzeitig einzuschreiten) bleib ich stehen, hangel mich an der leine zum geschirr, 180 grad wendung, und am rand absitzen lassen, konzentration auf mich, passant vorbei, und weiter - ist für hund nicht angenehm, aber für den menschen den er anbellt, fixiert oder stellt wärs anders auch nicht, also auf und durch.


    bei uns ist das noch ein thema mit der distanz und meiner aufmerksamkeit, je früher ich ihn zu mir beordere, desto besser laufen wir gut weiter.


    tschuldige, wenn ich da sehr deutlich bin, aber ich finde, es geht nicht an, dass ein hund nicht abrufbar im dunkeln auf menschen zu rennt, bellt, knurrt oder was auch immer, nur damit er seinen freiraum ohne leine geniessen kann, andere zu erschrecken, das kanns nicht sein.


    es dauert wahrscheinlich ne ecke, aber man kann das ja mit spass üben...
    und ich weiss was eine zeit dauern kann, meiner ist ein hsh-mix und da üben wir seit beginn an an diesem thema....


    ich wünsch dir noch gute tipps, und viel spass beim umsetzen!

    ich wünsche euch auch, dass ihr das schrittweise wieder in den griff bekommt, verstehe aber auch, wenn du momentan das gefühl hast, nicht mehr zu können...sind viele baustellen und gerade wegen der betreuung wenn du arbeitest, ists ja auch schwierig. aber bitte gib nicht auf und suche mit deiner trainerin nach einem guten lösungsweg. was ich auch nicht gut finde, ist mit meideverhalten zu arbeiten, das kann ganz arg nach hinten losgehen.


    Susa


    könntest du ganz kurz erklären, wie du solche situationen jetzt handelst, hab hier auch nen herdi mix und bin immer über möglichkeiten und tipps dankbar was den schutztrieb betrifft. und ich denke mal, das das auch für die threadstarterin interessant ist, welchen ansatz du umsetzen kannst. danke!


    alles gute dir und deiner hündin!

    guten morgen,


    das mit dem fährten bzw. frei verloren suche hab ich auch gedacht. und der hund muss ja nicht den gegenstand apportieren, sondern wir arbeiten momentan dran, gegenstand gefunden und anzeigen. da kannst du unterschiedliche dinge machen, hund findet gegenstand und dann soll er sich neben den gegenstand hinsetzen, hinlegen, anzeigen durch bellen - je nachdem, was dein hund mag. nur achtung - wir hatten im kurs einen hund, der sich bspw. weniger gern ins platz legt und da hat uns die trainerin erklärt, dies dann nicht zu benutzen, da hund sonst evtl vermeiden wird, den gegenstand zu finden, da er ja danach eine handlung ausführen muss, die er nicht mag.


    wir haben das in der gruppe mit einem abgesteckten geruchsfeld gemacht, auf spaziergängen fang ich nun an, den gegenstand aus der hand fallen zu lassen, zuerst einfach mitten auf dem weg, dann auch mal ins gras, feld, etc. ein paar meter weiter gehen, hund dann ranrufen, und ihn anweisen den gegenstand zu suchen. je nachdem, wie ihr das aufgebaut habt.


    die ersten schritte waren aber in der wohnung, mit clicker, auffinden des gegenstands und anzeigeverhalten beizubringen. das alleine hat schon gute zwei bis drei wochen spass gemacht, drinnen und dann nach und nach draussen.


    ist auch ne tolle beschäftigung im garten.


    vielleicht wär das ja was für euch?


    lg

    puh,


    hört sich alles ein bisschen unentspannt an, verständlicherweise, ich würde da langsam glaub ich auch auf professionelle hilfe setzen. und wenns nur für die schärfung der eigenen einschätzung hilft, und damit die basis für weitere begegnungen legt.


    ich finds auch manchmal immer noch schwierig, situationen wirklich richtig einzuschätzen, und bin eher mal dran, meinen hund zu früh oder ungerechtfertigt abzubrechen, deshalb tun mir die gemeinsamen gruppengassis mit meiner trainerin sehr gut, da lern ich jedes mal bei, vor allem vertrauen in die handlungen meines hundes zu haben.


    ich hoff, ihr findet den richtigen weg!

    guten morgen,


    ach, was meinst du wieviele andere denken, ich habe nen knall...umdrehen, weghüpfen mit hund, party wenns geklappt hat, warum wir denn keinen kontakt wollen, den brauchen doch die hunde....


    an der leine hab ich auch nach wie vor noch probleme, da sind wir hart am arbeiten...


    beim ablenken mit ball etc. lieblingsspieli hab ich allerdings nun 2 mal die erfahrung gemacht, dass das auch böse ins auge gehen kann, bspw. wir am anderen hund vorbei, der kommt ohne leine immer näher auf uns zu, ich bitte halter ihn abzurufen, macht er auch, hund kommt zögerlich zu ihm, wir gehen weiter, nach einem grösseren abstand geb ich meinem seinen ball, der andere hund dreht um und rennt auf meinen los, kabbelei...bleibe nun bei leckerlis...


    und dann gibts immer wieder situationen, wo ich mich über meinen hund so wundere, dass er da so gelassen bleibt, meist aus überraschungen heraus, und ich versuche danach dann zu ergründen, was ich jetzt instinktiv abgespult habe, dass das so gut geklappt hat...


    ich hoffe, dass ihr das in den griff kriegt, ich denke, miro ist nun verunsichert, du natürlich auch, und finde den vorschlag von agil auch sehr sehr gut, gruppengassi mit erfahrenen leuten und/oder trainer, das hat mir/uns tierisch geholfen, einschätzen zu lernen, wann es kippen könnte, wann muss ich einschreiten, abbrechen und wie, auch vertrauen wieder zum eigenen hund zu kriegen, dass der mal ne ansage verteilt, im rahmen und gerechtfertigt, und nicht immer der "böse" ist und vor allem adäquate reaktionen festigen kann. sprich, er kann ja einen anderen hund verwarnen, gehört nun mal zur kommunikation dazu, aber nicht draufgehen oder grundlos stänkern...


    alles gute!

    hallo,


    vielleicht ne blöde frage - aber hat der schäfi ihn richtig gebissen und verletzt, als das passierte, in die kehle oder ihn gemaßregelt im rahmen? versteh mich nicht falsch, will deine aussage nicht in frage stellen, finds nur wichtig, ob er stänkert, aus "blödem" rüdengehabe raus, oder weil er angst hat wieder gebissen und verletzt zu werden...?


    hat dein hund schon mal einen anderen rüden richtig angegangen, klar stänkern ist auch nicht toll, aber geht er auf andere rüden los, nach dem motto angriff ist die beste verteidigung?


    kann jetzt auch sein, dass ich da komplett falsch liege, habs ja nicht gesehen.


    tipps, ich breche ab, wenn ich merke, es spannt sich an, und gehe mit meinem hund weiter, wenn das geht und der andere nicht dann von hinten kommt - dazu schick ich meinen hund dann vor mir her und decke den rücken ab. das hat bis jetzt geklappt - aber jede situation ist anders...


    kann es nicht auch sein, dass der boxer signale ausgesendet hat, die deiner beantwortet hat? stänkern ist dann auch nicht prickelnd, aber nicht immer muss ja deiner derjenige sein, der anfängt....

    falscher film ist gut ausgedrückt - den hab ich auch manchmal noch - ABER - du wirst sehen, mit der zeit hast du den falschen film (in dem fall dann den richtigen film) nach und nach in situationen, die so gut laufen, dass du es kaum glauben kannst und noch monate vorher undenkbar gewesen wären. da merkt man dann das wieder ein schritt vorwärts ist.


    hoffe, du kannst dich mit der zeit immer mehr entspannen und die tollen momente mit deinem hübschen kerl geniessen.


    ca de bestiar - schönes thema, bei meinem hat der wphl auch mitgemischt, und ich hatte letztens eine begegnung mit einer sehr netten hh, die ich schon lange kenne, selbst schon immer schwierige hunde hatte und die sich auch mit rassen gut auskennt, und hab dann anerkennung von ihr bekommen, wie weit paul und ich schon gekommen sind, das wäre wohl viel arbeit und verständnis und einschätzung gewesen. da hab ich mich echt gefreut drüber. (das tut einfach mal gut, von jemand mit ahnung ein gutes gespräch über die möglichkeiten und "kämpfe" mit sich selbst zu haben, und nicht verständnisloses kopfschütteln, warum mein hund das nicht kann....oder ich ihn nicht "härter" ran nehme, dann müsste das doch klappen...urgs)


    finde auch super, was corinna geschrieben hat - bin bei meinem mittlerweile auch soweit, dass er (noch) nicht überall mit hin muss, bspw. biergarten, einkaufszentrum, innenstadt, das wäre einfach nur ein drama und stress für ihn und mich, soweit sind wir noch lange nicht, ob wirs je sein werden ist die andere frage, aber das steht auch nicht oben auf der liste.


    @ sleipnir: diese entscheidung, den hund so anzunehmen, wie er ist - respekt, das gestehen sich wenige ein, das die situation so ist wie sie ist, und akzeptieren die einschränkungen dadurch. auch wenn man durch training und übung viele probleme verbessern/beheben kann, sind viele situationen rassebedingt und erfahrungsbedingt nicht ganz zu lösen, aber zumindest zu verbessern, mit geduld und zeit.


    @ alle: ein schönes wochenende mit euren wauzis!