Beiträge von beller

    guten morgen,


    ich hoffe, dein müsli und der kaffe waren lecker - trotz schlafmangel....


    also, ich kenn das genau, hatte phasen, da war ich nur am üben, üben, üben. hab aber darüber den spass mit meinem hund vergessen, war nur noch angespannt, hab gesehen, was alles schlecht läuft und nicht mehr was gut läuft. und das macht dir keinen spass und auch deinem hund nicht, da ständig der leistungsdruck in der luft hängt.


    klar, baustellen sind da, aber eine nach der anderen. z.Bsp. dein waffelfrühstück, klar ist das ne tolle möglichkeit zum üben, das ist aber auch ne tolle möglichkeit für dich abzuschalten und in netter runde zu sein. wenn es möglich ist, nutz die gelegenheit für dich, und lass ihn auch mal zuhause (falls das geht), denn wenn du schon mit bauchkrämpfen da hin gehst, angespannt bist und dich nur auf deinen hund konzentrierst, wie willst du das geniessen, und wie soll dein hund sich entspannen. das nächste mal in kleiner runde ist er dann wieder dabei.


    ganz ehrlich, du übst sowieso den ganzen tag...und auch dein hund braucht mal ne pause um wieder runter zu kommen und aufnahmefähig für neues zu sein.


    das soll nicht heissen, dass du die erziehung schleifen lassen sollst, aber - wenn wir z.Bsp. einen tag lang mit autofahren, hundekontakt, riesen-wald-gassi oder feld mit schafen und pferden, joggern, radfahrern, kontakt mit fremden menschen, oder oder oder unterwegs waren, dann gibts am nächsten tag schlafen, knochen kauen, und drei runden um den block...und hund schläft die meiste zeit, ich finde recht glücklich.


    ich find das toll, wie du alles durchdenkst, und weiss genau, wie wichtig das timing und "aufpassen" mit einem "schwierigen" hund ist. aber in grenzen - ihr habt zeit, ich bin mir sicher, ihr passt auf, das nix passieren kann, und ihr könnt eins nach dem anderen angehen.


    nimm dir auch zeit für dich, das ist sehr wichtig.


    für mich wars auch mal toll, alle paar tage rauszufahren in die pampas, wo mir wirklich kein mensch, kein hund, keine ablenkung begegnet, hund an die lange leine und rückruf üben mit ganz viel spass. klar einfacher, da keine ablenkung da ist, aber warum denn auch mal nicht .... spass haben, und wenn dein wuff dann voller freude auf dich zugesaust kommt mit fliegenden ohren, wow, gutes gefühl, spielen miteinander, weil man grad mal auf nix aussen rum aufpassen muss, ins gras setzen, leckerlis suchen, schmusen....tut euch beiden gut...


    ich finds toll, wie sehr du am arbeiten bist mit ihm, aber finde auch zeiten, wos einfach mal nicht um den hund geht, sondern nur um dich.


    ich wünsch euch alles gute, bin mir sicher, dass ihr das schafft, und erzähl uns doch weiterhin was alles gutes voran geht, und natürlich auch, wenn du sorgen hast.

    tja,


    ein perfekter hundeführer - ich wünsch mir manchmal, dass ich souveräner wäre in bestimmten situationen, aber perfekt?


    ich hatte schon ein paar mal den gedanken, dass paul bei anderen haltern besser aufgehoben wäre, war auch schon 2 mal am suchen nach einem neuen zuhause, aber wir haben es jedes mal wieder geschafft. die suche aber nicht, weil er so "unmöglich" ist, sondern ich eine sch... familiäre situation hatte, und mit mir selbst schon überfordert war, geschweige denn einem pubertierenden, ängstlichen, gestressten, jagdambitionierten, verteidigungsbereiten tierschutzhund gerecht zu werden...


    trotzdem bin ich sehr stolz, was wir geschafft haben bis jetzt, habe eine tolle trainerin, mit der ich sehr gerne arbeite. und finde es so toll, wie sich für ihn eine baustelle nach der anderen auflöst, gerade was die angst betrifft.


    da ich das letzte jahr wirklich alles aufgesogen habe, was ich an guter literatur gefunden hab, viele trainingsstunden genommen, oft zum beobachten alleine auf die hundewiese gegangen bin, um das lesen der hunde zu lernen, und die interaktionen von hund und halter zu beobachten, fallen mir schon einige sachen an anderen auf, wo ich gerne mal meinen senf dazu geben würde - aber ich lasse das, ausser ich werde gefragt.


    es sei denn, ich krieg mit, dass jemand bei seinem hund handgreiflich wird, da hört bei mir der spass auf.


    wünschen würd ich mir, dass ich schon erfahrener gewesen wäre, für meinen jetzigen hund, und dadurch ihm von anfang an besser zur seite hätte stehen können.


    ich hatte tage, an denen war ich so verzweifelt, dass ich nur noch heulen hätte können, aber ich sehe um einiges positiver nach vorne, da ich merke, wie gut ich ihn mittlerweile lesen kann, einschätzen kann und schon agieren, bevor situationen eskalieren.


    aber ich würde mir nicht anmassen, andere ungefragt zu kritisieren, finde es aber dennoch zeitweise äußerst interessant, sich auszutauschen.

    hallo,


    das hört sich stressig an, auf alle fälle eine menge baustellen.


    am besten, wie schon gesagt, einen guten trainer, positiv arbeitend.


    vielleicht kannst du schon ein bisschen vorarbeit leisten, mach dir eine liste, welche situationen sind für sie/euch schwierig, beobachte deinen hund genau, wie sie sich verhält. zerlege sozusagen das große problem in einzelne bauteile, die ihr dann nach und nach schrittweise an geht.


    trägt sie ein halsband oder geschirr? geschirr ist auf alle fälle besser. deswegen zieht sie genauso, leinenführigkeit müsst ihr üben, aber sie schnürt sich nicht mehr die luft ab, und du kannst sie in schwierigen situationen auch besser am rückensteg halten.


    es hört sich an, wie wenn dein hund überfordert ist, das ist ne menge information draussen, an die sie wohl nicht gewohnt ist (klar, wenn sie davor nur den garten kannte).


    am besten wäre es wirklich, wenn ihr eure gassi runden auch eine zeitlang so legt, dass ihr zu ruhigeren uhrzeiten geht, und nicht zu lange, so dass sie nach und nach sich besser an die welt draussen gewöhnt. (wir waren gute zwei monate die lange runde morgens um halb sechs für ne stunde unterwegs, damit sich die umwelteinflüsse in grenzen halten...).


    habt ihr nen garten, so dass ihr tagsüber auch mal mit ihr "in sicherem umfeld" spielen könnt und ein paar bindungs/gehorsamsübungen mit ihr gemeinsam machen könnt? oder eine ruhige wiese ums eck?


    bau mit ihr ein aufmerksamkeitssignal auf, positiv mit leckerchen, erst zuhause, dann langsam steigern und auch draussen üben.


    so blöd sich das anhört, du musst sehr aufmerksam mit ihr gassi gehen, sie genau beobachten, und notfalls (hund kommt, komischer mensch bspw. ) grosse bögen laufen, distanz bringen zwischen sie und den komischen objekten, ist sie wieder ruhig und ansprechbar, gemeinsam das ding ansehen, loben, leckerchen etc.


    fremde würde ich sie auf keinen fall momentan streicheln lassen, dass ist zuviel....


    geh das alles langsam an, such dir einen guten trainer und dann werdet ihr es schaffen.


    alles gute euch!

    wow, das nenn ich durchhaltevermögen! kenn das mit den nachbarn...die meinen auch oft, ich hab nen knall, weil ich auf die ausführung eines kommandos warte, wenns sein muss gefühlte ewigkeiten.


    hat sie denn angst vor autos, oder ist da einfach zu viel los auf der großen strasse, dass sie deswegen unsicher wird und "übersprungshandlungen" zeigt, wie hochhüpfen, leine beissen, etc. weil an kleineren strassen habt ihr das problem ja nicht, oder?


    uns bringts auch was, nach dem absitzen leckerli vor die nase (so haben wir angefangen...) und bei mir über die strasse, wenn hund bei dir fein läuft, loben, bester hund der welt und leckerli beim ankommen auf der anderen strassenseite geben. dann driftet sie dir auf der strasse auch nicht davon, heisst die aufmerksamkeit bleibt bei dir und übung ist beendet, wenn ihr drüben ankommt.


    was hast du denn für eine hübsche maus - welche rasse?


    lg

    wow, das find ich ja echt heftig, die schicken ihre hunde los, um dich zu ärgern und dir eins auszuwischen? uff, da würd ich aber mal klartext reden. puh, da geht mir ja echt die hutschnur hoch, wie dreist ist das denn.


    also, ganz ehrlich, mir ists natürlich auch am liebsten, wenn ein spaziergang ruhig und entspannt ohne stänkereien verläuft, (ich denke, das ist der wunsch von eigentlich allen normalen menschen?!), aber es ist doch auch nicht besser, wenn du dich ärgerst, weil andere rüden hinter deinem hund herlaufen, angespannt bist, weil pancho bedrängt wird, und evtl. das stänkern anfangen könnte, nur damit die anderen nen ruhigen gassi-gang haben....das ist doch für dich auch nicht ruhig, oder?


    und bitteschön, das gibts doch nicht, dass man dich nicht ernst nimmt, weil du einen kleinen hund hast, der ja wohl noch dazu gut von dir erzogen wird...


    gibts eigentlich keine chance, dass pancho besser mit rüden umgehen lernt - nicht, dass das problem mit den penetranten rüden dadurch besser wird (also, das nicht wegholen der anderen hunde), aber das wäre doch insgesamt auch angenehm für euch?

    guten abend,


    das hört sich echt schlimm an, und mir tuts sehr leid, wies euren hunden geht dabei, das ist sicher sehr schlimm zu sehen.


    das einzige, was mir einfällt, ist generell ängstliche hunde, gerade die, die auf geräusche zu stark reagieren, ist tellington touch. das hat meinem hund insgesamt gut geholfen, seinen stresspegel zu senken.


    wobei ich mir nicht sicher bin, wie sehr das bei einer so stark ausgeprägten panik hilft. aber vielleicht könnte man es gut einsetzen, wenn ihr wirklich die desensibilisierungsansätze ausprobiert. dann würde ich vor dem spaziergang touchen, und auch danach, um seinen stress wieder schneller runter zu bekommen.


    es gibt ein gutes buch dazu und auch viele trainer, die mit dieser methode arbeiten, oder auch seminare.


    auf alle fälle hoffe ich, dass noch gute tipps kommen und ihr einen weg findet, das ganze in den griff zu kriegen, damit die hundis sich besser fühlen.


    alles gute!

    hallo christina,


    denk dir nix über die anderen halter, wenn die es nicht hinkriegen, ihren hund abzurufen, selber schuld, ich werde da deutlich...


    es ist auf alle fälle besser, wenn du in solchen situationen einschreitest, als wenn dein pancho das stänkern anfangen "muss".


    hatte erst vor kurzem wieder eine situation, wo ich mich mit der besitzerin angelegt habe - hund schiesst ohne leine aus grundstück raus, knurrt, bellt, und setzt zum angriff an, halterin will ihn abrufen, null reaktion, weiter auf uns zu....direkt neben der strasse, also konnten wir auch nicht ausweichen. wir wollten davor auf dem gehsteig an der leine vorbei. paul hinter mich gebracht, und dazwischen gestellt und dem anderen hund gesagt, er soll sich verpissen, gross gemacht und weg gescheucht...halterin vom eingang aus mich angebrüllt, während ihr hund dann um uns rum ist und versucht hat, von hinten anzugreifen. noch einen mega-schrei von mir, darauf hin hat sie sich endlich in bewegung gesetzt und ihren hund hoch genommen und über den zaun "in sicherheit vor mir" gebracht. musste mir dann noch anhören, dass ja alle hunde an der leine immer ihren besitzer verteidigen würden (also ist mein hund in der situation der böse...?). durchgeatmet, und dann ruhig mit ihr gesprochen, dass ich ihrem hund nichts tun wollte, aber klar machen muss, dass wenn mein hund an der leine ist, ihrer angreift, sich meiner drauf verlassen muss, dass ich das regele. haben uns dann letzendlich sogar noch gut unterhalten und uns ein gutes wochenende gewünscht. wir habens dann echt geschafft, am zaun vom grundstück vorbei mit keifendem hund dahinter weiter aufs feld zu laufen, paul war super, lockere leine und kein mucks, mann war ich stolz.


    was ich damit sagen will, du wirst immer wieder mal auf missfallen treffen, wenn du andere hunde in solchen situationen in ihre grenzen weisst, aber dein hund wirds dir danken. und hey, lieber ein kopfschütteln, dummer text oder irgendwas vom anderen hh, als das pancho in gestänkere verfallen muss.


    manchmal reichts auch, wenn pancho neben dir/vor dir läuft, anderer rüde hinterher, dass du auf der höhe des anderen rüden einen bodyblock einsetzt, sprich ihn mit dem bein penetrant auf die seite drängst, splittest, dazwischen gehst. lass ihn nicht mehr an deinen hund ran.


    was bei mir oft bei anderen hunden wirkt, wenn ich sie wegschicken will, ist ein scharfes hey - abgang und mit der hand die richtung anweisen. sag ihm deutlich, dass du definitv keinen kontakt wünscht, und dein hund auch nicht....


    toll, dass du pancho da abrufen oder vorbei schicken kannst!


    grüße von verena und paul


    ps: bücher sind klasse, danke nochmal!

    da können wir uns die hände reichen - ruhig und souverän bleiben ist auch bei mir tagesform abhängig. ich übe generell neue dinge nur, wenn ich weiss, er und ich haben einen guten tag...


    gott sei dank bin ich nicht auf öffis angewiesen, daher auch kein druck dahinter, aber ich möcht trotzdem versuchen, das nach und nach mit ins üben einzubauen...


    ok, schritt für schritt, und dann wirds klappen...

    hallo,


    puh, bin kein experte, aber wenn wir im garten besuch mit hunden bekommen, treffen wir uns draussen auf neutralem gelände (feld), wo die hunde frei laufen können. danach gehen wir alle gemeinsam rein. das hat bis jetzt immer geklappt, obwohl unser garten sozusagen das territorium meines hundes ist, akzeptiert er alle anderen bis jetzt super.


    wenn ihr ja sozusagen neu startet, würde ich vermeiden, dass einer von beiden hunden schon längere zeit (mehrere tage oder wochen) den garten mit seinen hh "alleine" nutzt, um es nicht als sein revier anzusehen. so ist es für beide noch relativ neutral.


    ich glaub es wär das beste, von anfang an mit beiden hunden in den garten zu gehen, vorher aber draussen treffen und gemeinsam rein.


    das zu beginn also klar ist, juhu wir haben einen garten, den gibts aber nur mit dem anderen hund gemeinsam...zumindest für die erste zeit, wenn ihr das so machen könnt.


    wenn ihr dann später mal, die eine oder andere partei schon mit dem jeweiligen hund drin seid, und der andere part kommt mit seinem dazu, darauf achten, dass der neu ankommende nicht "angemacht" wird beim betreten vom anwesenden hund - schliesslich habt ihr zu entscheiden, wer da reingeht und wer nicht.


    ich hoffe, dass noch andere tipps kommen von mehr erfahrenen, aber so würd ich das erst mal angehen.


    viel spass mit eurem garten!

    guten morgen,


    tolles thema, das interessiert mich auch sehr - meiner ist nun 1,5 jahre und ich wollte das die nächsten wochen auch langsam angehen, da er auch mit neuen situationen schnell überfordert ist.


    seh ich das richtig, das du dich langsam rantastet, nur ein paar stationen jeweils fährst, und sein ruhig bleiben immer wieder mit leckerlis bestätigst.


    gute idee, zu uhrzeiten mit wenig "verkehr" zu beginnen. ich glaub mir wärs am liebsten, ihm einfach nur mal die s-bahn oder bus beim einfahren zu zeigen, und einsteigen, wenn gar keine leute drin sind und das dann langsam steigern...


    bin gespannt ob noch weitere tipps kommen und berichte doch bitte von euren fortschritten!


    vielen dank und alles gute!