Ja, bei Mücke ist das etwa pfefferkorngroß, wenn sie auf dem Rücken liegt, kann
man das Ding sofort hart fühlen, auch wenns nicht nach aussen rausdrückt.
Das mit der zweiten Meinung ist so eine Sache - im Grunde habe ich ja schon eine
zweite Meinung, nur leider von ein- und derselben Person. :)
Wenn es ihr Hund wäre, würde sie ihn jetzt noch nicht operieren lassen - das ist
ihre private Meinung. Aber sie hätte mir auch nicht zu der OP geraten, wenn sie
nicht hinter der OP und Abklärung stehen würde. Wenn sie denken würde, dass
das Blödsinn ist und nicht gut, dann hätte sie mir abgeraten - so ihre Worte.
Vielleicht ist sie als Tierärztin auch einfach leidensfähiger mit Erkrankungen ihrer
eigenen Tiere, ich habe keine Ahnung.
Normalerweise hätte ich keinerlei Grund, eine Entscheidung dieser Praxis anzuzweifeln.
Mücke geht da seit Welpenalter hin, wir wurden stets gut beraten und versorgt.
Auch oft einfach nur eine kostenlose Auskunft am Telefon, oder als es damals mit
Mücke nach Kanada ging, die ganzen Bestimmungen herauszufinden, als ich das
einfach nicht mehr durchblickt habe, nie zuviel behandelt, nix aufgeschwatzt...
auch mal was homöopathisches oder pflanzliches empfohlen. Ich vertraue denen
wirklich, ist ein tolles Team, alles Frauen, alle unglaublich liebevoll mit den Tieren.
Auch jetzt wieder - es ging um die Frage, ob ich Mücke kastrieren lassen will, was
ich aber verneinte - ich hatte das mit der Scheinträchtigkeit erzählt, dass Mücke halt
nicht Nester baut oder Kuscheltiere pflegt, aber dass sie in der Zeit nach der Läufig-
keit schon "sehr nah am Wasser gebaut" ist. Anhänglich, zärtlichkeitssuchend, und
wenn man mal nicht kann, dass sie dann gleich ganz traurig guckt ala "niemand hat
mich lieb". So ist sie dann halt einige Wochen - wie ein kleiner Dauerfall von PMS. :->
Da habe ich heute gleich den Tip bekommen, Pulsatilla C30, einfach so nebenher.
Weil man dort eben auch der Meinung ist, dass die Scheinträchtigkeit und auch
für ein paar Tage Milchfluss total normal sind, nichts krankhaftes, was man sofort
durch Kastration oder Galastopp oder so unterdrücken müsste.
Was ich aber aus Erzählungen von anderen Hundebesitzern und deren Stammpraxen
kenne - das Anraten der Frühkastration (wovon ich zumindest noch bis heute ein
strikter Gegner bin), oder beim kleinsten Zeichen von Scheinträchtigkeit gleich zu
kastrieren, immer gleich Antibiotikum rein und so weiter.
Im Grunde genommen möchte ich das natürlich abgeklärt haben. Und wenns nichts
ist, mache ich drei Kreuze und wenns doch was war, tja, dann kann ich nur hoffen,
dass das früh genug war.
Das letzte, was ich mir vorwerfen möchte, ist "hättest Du mal doch gleich gehandelt".
Von daher möchte ich schonmal für Eure Meinungen danken.
Aber es trifft mich jetzt halt doch sehr.
Grade auch, weil ich eben so ein Gegner von Frühkastration bin (war?).
Ich wollte einen geistig erwachsenen Hund, der intakt ist, der halt genau
wie ich (lasse mich ja auch nicht wegen PMS gleich totaloperieren, oder
mir beide Brüste amputieren, weil meine Mutter Brustkrebs hatte) auch
seine Zyklusschwankungen hat, weils einfach natürlich ist. Und eben nicht
wegen eines vagen Risikos einem Welpen gleich so eine OP zumuten.
Tja, und nun sowas, Punktschlag 6 Jahre alt, und plötzlich ist da ein nicht
mehr zu ignorierender harter Gnubbel.
Naja, Fakt ist - wenn ich Sicherheit haben will, und "wehret den Anfängen",
dann muss das Ding raus. Von daher.. ich hätte sonst keine ruhige Minute
mehr und hätte Angst vor einer tickenden Zeitbombe.
Genaueres weiß ich dann aber erst übernächsten Dienstag, sie wird direkt
vor der OP geröntgt, wenn sie schon schläft.
Btw: Kann ich sie nach der OP überhaupt hochheben, ohne ihr wehzutun?
Ich wohne im zweiten Geschoss und Treppenlaufen ist dann wohl ein
paar Tage nicht, aufs Sofa und ins Bett möchte sie ja auch irgendwie
kommen.