Beiträge von MoniXXX

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    Natürlich ist das Kopfauflegen Dominanz im erstem Sinne,
    aber sind wir mal ehrlich wenn wir mit dem Hund schmusen legen wir unseren kopf auch mal auf die Schultern des hundes und das ist für ihn Dominanz..


    Hm.. das kann ich nicht - meine ist zu klein, ich erdrücke sie damit. :->
    Aber meine Hand liegt gerne mal auf ihr... reicht das?


    Ist es spitzfindig, sich zu fragen, ob so eine Geste bedeutet, dass der Hund einen dominiert, oder nur *versucht*, einen zu dominieren? Ich empfinde das Kopfauflegen als den Versuch, nicht als die erfolgreiche Tat. Und einen Versuch finde ich durchaus legitim - dass sie damit durchkommt, ist unwahrscheinlich, ausser bei den Dingen, wo ich es auch in Ordnung finde, dass sie es "fordert".


    Hmm..


    apropos - wieso ist "vom Teller" geben so schlimm?
    Wenn der Teller leer ist, gehört das Stück am Rand ihr, sie bekommt mal in den Napf, mal direkt von der Hand. Kein Unterschied im Verhalten, ausser dass sie auf dem Weg zum Napf alles von Bei Fuß, Vortritt lassen, Rückwärts gehen, Sitz und Platz und verschiedene Quieklaute vorführt. :)


    Monica

    Hallo, ich bin grade über eine Internetseite über Hunde gestolpert, die mir eigentlich sehr gut gefällt, aber ich bin an einer Stelle angekommen, wo ich gerne Eure Meinungen dazu hätte.


    http://www.hunde-stories.de/ve…en/wille-durchsetzen.html


    So.. es geht mir um diese Absätze:

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    Kopfauflegen und Aufreiten


    Der Hund legt seine Schnauze auf das Knie seines Menschen und guckt unglaublich treuherzig. Unter Hunden ist das Kopfauflegen eine Dominanzgeste, die man sich von seinem Hund nicht gefallen lassen sollte. Eine Steigerung ist das Aufreiten, bei dem es ebenfalls um den Ausdruck von Dominanz geht. Das Aufreiten ist kein Ausdruck fehlgeleiteter Sexualität, sondern eine Dominanzgeste.


    Zitat

    Blickkontakt


    Nur der Ranghöhere darf den Rangniedrigeren anstarren, ihm direkt in die Augen blicken. Wenn der Hund seinem Menschen tief in die Augen blickt, ist das also der Versuch, ihn zu dominieren, ihm seinen Willen aufzuzwingen.


    Äh, ist das wirklich sooooo schlimm? :shocked:


    Ich meine eigentlich, hier Alpha zu sein - gut - ich könnte mich irren - aber falls nicht, bekomme ich zumindest eine gute Illusion davon.


    Ist es wirklich so schlimm, wenn ich der Bitte/Forderung meines Hundes bei einigen, bestimmten Dingen regelmäßig nachgebe? Und wenn auch nur aus seiner Sicht?


    Sie bekommt hier von fast jedem Essen einen kleinen, letzten Happen - wenn wir auf dem Sofa essen, kann es schonmal vorkommen, dass sie einem den Kopf auf Bein oder Bauch legt und einen wie beschrieben beobachtet/fixiert.. es ist dann tatsächlich unmöglich, zu vergessen, ihr etwas übrig zu lassen. Klar - das ist der "Keks-Hypnose-Blick" (Snoopy-Fans wissen, was ich meine), aber ich finde es nicht schlimm. Sie bekommt so oder so erst zum Schluss, und auch mal nichts, und egal, was sie anstellt, nie früher. Klar ist es ein wenig dreist, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie sich dadurch danach mehr rausnimmt. Ich kann nach wie vor einen Essteller aufs Sofa stellen, während sie daneben sitzt, den Raum verlassen, und beides an der selben Stelle wiederfinden, wenn ich zurückkomme.


    Und ich lasse es auch zu, dass Mücke *mich* zum Spielen auffordert. Sie ist kein sehr verspielter Hund, hat immer nur mal sehr kurz Lust dazu, sie kriegt meist nur einmal, zweimal am Tag ihre dollen 3 Minuten, in denen sie auch spielen mag, da lasse ich mich auch gerne mal auffordern.


    Sie hat es noch nie gewagt, an mir aufzureiten (bei Männe hat sie das allerdings schon versucht, er ist aber auch nicht wirklich Alpha) oder zeigt mir sonstige Respektlosigkeiten. Sie benutzt mich beim Kuscheln aber ganz gern mal als Kopfkissen, sie liegt sowieso sehr gern auf Kontakt.



    Und zum Thema "in Augen gucken" habe ich auch schon gegenteilige Lektüre gelesen, dass es ein Zeichen von Vertrauen ist, und man dem Hund beibringen kann, einem in die Augen zu gucken.


    Gut, ich kann schon unterscheiden, ob sie mir forschend in die Augen starrt, weil ich schlecht gelaunt bin und Probleme wälze, ob sie mir normal in die Augen guckt, um abzulesen, ob ich schon wach bin, oder ob sie versucht, mir vorzeitig etwas vom Essen abzuluchsen - in letzterem Fall guckt sie regelrecht "frech", genauso wie sie den Schalk im Blick hat, wenn sie mit mir spielen will (und beim Spielen, wir spielen immer solche rundenbasierten erstarr-und-angreif-Spiele, oder zergeln) und es ist auch frech. Aber ich empfinde das als Spiel zwischen uns, es ist kein Abfordern, sondern eher tatsächlich als ein Auffordern mit guter Hoffnung.


    Ich habe bei alledem nicht das Gefühl, dass ich meinen Rang verliere. Ich kann ihr beim Essen befehlen, das Essen auszuspucken, und kanns nehmen, egal ob Keks oder Barf.. und im Normalfall weicht sie einem Blick eben auch aus.. und grade dieses Anstarren hilft mir ja auch zu erkennen, wenn sie irgendetwas braucht oder mal Pippi muss oder in irgendeiner Notlage ist.


    Tja.. ist es wirklich so? Bittet mein Hund oder klagt er ein? Untergrabe ich dadurch meine Position als Befehlshaber dauerhaft, wie auf der Webseite beschrieben?


    *Ich* habe das Gefühl, dass es in Ordnung ist, wenn mein Hund bei bestimmten Dingen "bestimmen" darf - oder soll ein Hund *nie* auch mal zeigen dürfen was er grade möchte? Das bedeutet ja nicht, dass ihm dieser Wunsch auch erfüllt wird. Klar möchte sie von meinem Essen, aber ich will ihr auch etwas abgeben. Je stiller und besser sie sich benimmt, um so lieber, wenn sie einfordert, gibts nichts. Und wenn sie mal Lust hat, zu spielen, spiele ich gerne mit. Bei anderen Dingen tut sie ja auch, was ich will, selbst wenn sie nicht will - ist es dann wirklich so schlimm, wenn ich ihre Wünsche nach Streicheleinheiten und Spiel meist positiv beantworte?


    Ist grade das Kopfauflegen wirklich so schlimm?
    Müßte Kontaktliegen dann nicht auch schon böse sein?



    Überrascht,


    Monica

    Ja, Courage klingt immer ganz toll..


    ich habe leider mal eine gegenteilige Erfahrung machen müssen.. da hatte ich einen ungebetenen Telefonanruf, habe ihm dann auhc freundlich (!) gesagt, dass ich solche Anrufe nicht möchte und ausserdem auf der Robinson-Liste stünde. "Achso, alles klar". Hat er sich freundlich verabschiedet. Ich dachte, es wäre alles gut.


    Ich bekam dann leider die nächsten Tage Anrufe von Leuten, die von ihm ebenfalls angerufen wurden, das wohl auch nicht toll fanden, und denen er dann meine (!!!) Nummer gegeben hat, dass man bei mir anrufen könnte, um sich in die Robinson-Liste eintragen zu lassen.. die waren natürlich auch nicht begeistert.. :(


    Polizei eingeschaltet, aber nützt ja nix, seine Nummer kriegt man icht raus, vonwegen Lauschangriff.. Anrufverfolgung gibt es nur, wenn man live mitverfolgen lässt, nicht nachträglich. :(


    Gottseidank hat er das nicht lange durchgezogen, aber seitdem bin ich ein wenig vorsichtig, zu frech zu sein. :-/


    Monica

    Oh.. :hust: grins.. Angst vor unbeherrschten Temperamentsausbrüchen? ;)


    Ich lese ja schon eine ganze Weile mit, aber möchte einfach mal (ohne irgendwas beitragen zu können) meinen Respekt ausdrücken, was ihr alles versucht, mit welcher Hartnäckigkeit und welchem Einsatz ihr dabei seid, um mit diesem Hund ein glückliches und schönes Leben führen zu können.


    Liebe Grüße und haltet durch,


    Monica

    Cool, das klingt doch toll!


    Wenn Du die Mischung hast, schreib doch bitte mal rein, was drin ist. Ich beschäftige mich auch damit und finde das immer spannend.


    Grins - und frag mal, ob die Frau nicht auch eine für Euch machen kann.. sozusagen eine komplementäre Mischung für das andere Ende. :)


    LG,


    Monica

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    Giardien wurden sofort mit Metronidazol behandelt (2x als nach der ersten Behandlung die Kotprobe erneut positiv war). Nicht nur der Schnelltest ist neg. auch die erneute große Untersuchung im Labor ist negativ..


    Super. Schonmal eine Sache weniger.


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    Darm kaputt wegen dem AB ist bei ihr mit Sicherheit auch so. Sie wird heute wohl nochmal Diarsanyl bekommen bzw. wir nehmen es wieder mit vom TA.


    Grade nachgeguckt:
    http://www.tiershop.de/diarrho…m,pid,925,rid,915,kd.html


    Diarsanyl enthält keine Darmbakterien, sondern ist eher eine Elektrolytpaste, um durch Durchfall entstehende Defizite auszugleichen, ein zusätzliches Ernährungsmittel (viel Zucker) und gleichzeitig Kohletablette.


    Ein Arzt dazu:

    Zitat

    Diarsanyl® ist eines der darmstabilisierenden Ergänzungsfuttermittel. Mit Homöopathie hat das allerdings nichts zu tun. Als Ergänzung zur Durchfalltherapie oder zur Stabilisierung des Darms bei einer Verdauungsstörung sind solche Mittel bestens geeignet.


    Das hilft und unterstützt sie sicher, aaaber ändert nicht wirklich was an der verfratzten Darmflora. Gibt es ihr auf jeden Fall weiter, aber ich würde auf eigene Initiative auf Baktisel bestehen. Bei Mücke hat das innerhalb von zwei Tagen Besserung gebracht, und sie hat nach dem Metronidazol zwei Wochen lang fast täglich wässrigen Durchfall gehabt (Giardientest negativ, Schonkost geben auf Anweisung Tierarzt und so weiter, aber da das nichts mehr brachte, dann halt Baktisel H).


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    Die Hunde haben generell nicht auf irgendwelchen Pfützen zu saufen (wir haben hier nur eklige Pfützen) und Gras fressen sie nur im Garten.. Kot wird von allen Hunden immer aufgesammelt oder bei Peppers Durchfall haben wir Wasser dabei (das kann man nicht aufsammeln).
    Und auch daheim achten wir auf Sauberkeit.


    Super. Das ist dann schonmal eine gute Voraussetzung, dass die Giardien hoffentlich wegbleiben.



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    Bekomme ich das Baktisel Gel beim TA?


    Jepp, ich habe es daher. Mücke hat mir das fast aus der Hand gerissen, so lecker fand sie es trotz Bauchweh. <grins>


    Hier ist das, was ich meine, mit guter Beschreibung:
    http://www.tier123.de/shop/art…cid%3D1%26aid%3D010131%26


    Es gibt auch das hier für Hund und Katz:
    http://www.tier123.de/shop/art…cid%3D1%26aid%3D010132%26
    Ist auch günstiger, aber ich weiß nicht, ob die Bakterien in gleicher Zahl enthalten sind, leider steht bei diesem hier nichts genaueres, obwohl das beim Gel sehr wohl steht. :???:


    Und ich würde es länger als üblich anwenden, Mücke hat es auf Tierarztverordnung einen ganzen Monat genommen, um die neue Darmflora auch möglichst zu etablieren. Aber sprich im Zweifelsfall mit Deinem Tierarzt darüber (vorallem wegen der Vitaminbeimengung), wobei meine Erfahrung mit kaputter Darmflora ist, dass man die Bakkies besser so lange gibt, wie es geht (auch beim Menschen, bin auch so ein Antibiose-Opfer :) ).


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    Madame reagiert auf Getreide, das wissen wir. Das es da nicht super ist, wenn sie nun RC bekommt, weiß ich. Aber alles andere verschlimmert das Bild nur. Mit RC setzt sie nicht öfter Kot ab. Er ist halt "nur" sehr weich bis flüssig. Sobald sie was anderes zu fressen bekommt, muß der Hund ca. 2x in einer Stunde raus...


    Hm, ist das denn das Royal Canin intestinal? Da sollten die Eiweiße ja so verändert sein, dass sie keine Proleme mehr machen können, was auch für Getreideeiweiße zutrifft. Ah, in dem intestinal ist nur Reis, kein Getreide mit oder ohne Gluten. Falls Du das noch nicht hast - wäre einen Versuch wert mit dem Intestinal von Royal Canin.


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    Ob sie da nun fettfrei oder fettreich frisst, ist total egal.


    Das ist guuut, das spricht nämlich *nicht* für die Bauchspeicheldrüse in erster Linie.. wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mitmacht, leidet vor allem die Fettverdauung.. übelriechende Fettstühle (schmierig, klebrig, auch teilweise aufgeschäumt), Durchfälle, harter Bauch.. Aufstoßen.. das wären dann die Symptome bei Bauchspeicheldrüsenentzündung und/oder schwächelndem Pankreas. Aber die Fettverdauung ist eben auch bei einfach nur schwächelnder Bauchspeicheldrüse angeschlagen.
    Wenns schlimmer ist, kann auch ein leichter bis dollerer Diabetes dazukommen, aber gut, bei Hunden ist das gottseidank eher unwahrscheinlich, jedenfalls bei der eiweißlastigen Ernährung. Hört sich aber nicht danach an.. sprichs trotzdem an, wie gesagt, zum Test kann ich Dir ein paar Kapseln schicken, ist ja jetzt kühl genug.


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    Bei der SD wurden die Werte T4, T3, fT4, fT3, TSH, TG-Antikörper, Cholesterin und Cortisol untersucht, das ist doch alles, oder? :???: Ich werd schauen, das ich die Werte heute mitnehmen kann und stell sie dann ein (und heute vergess ich es nicht ;) ).


    Wow, super.. echt, manchmal denke ich, Tiere werden besser behandelt, als Menschen. Bis ich diese vollständigen Werte abgenommen und damit endlich eine ordentliche Diagnose bekam, dauerte es 17 Jahre.. :(


    Ja, also her mit den Werten, mit denen kann man was anfangen!!


    Liebe Grüße,


    Monica

    Huhu, ich habe grade alles durchgelesen, und möchte mein Mitgefühl aussprechen, was für eine entsetzliche Krankengeschichte und elende Suche, es ist so schwer, sein Hundi so leiden zu sehen. Ich habe übrigens seit März sehr ähnliche Symptome und war dreimal im Krankenhaus, auch bisher nix zu finden.. bin inzwischen auch sehr verzweifelt (und abgemagert) :( .



    Nochmal eine Frage..


    womit wurden die Giardien behandelt?


    Mücke hatte als Welpi mehrfach Giardien, gleiche Symptome.. einige Tage alles bestens, dann wieder Appetitlosigkeit bis Nahrungsverweigerung, Herumliegen, Durchfall, Schleimschei*en (richtige Glibberbrocken mal mit Blut, mal ohne), natürlich Gewichtsverlust (und sie war ein Welpe)...


    das Problem war, dass Giardien schnell resistent gegen Medikamente werden. Panacur ist ja das "offizielle" Medikament, das dann benutzt wird, obwohl es eigentlich ein Entwurmungsmittel ist. Wird beworben, dass es das einzige Antiwurm-Mittel ist, das auch gegen Giardien wirkt (wie toll), was aber bewirkt hat, dass es bei dieser typischen Entwurmungsgabe eher resistenzbildend gegen etwaige Giardien wirkt und ich immer öfter von Hunden höre, die mit Panacur erfolglos gegen Giardien behandelt wurden.


    Langer Rede kurzer Sinn: Mückes Giardien *waren* resistent gegen Panacur. Wir haben es zweimal mit Panacur versucht, jedesmal ging es ihr zwar besser, sie hat dann pro Woche 100-200 Gramm zugenommen, aber es blieben Giardien über, die sich dann wieder vermehrt haben und nach 14 Tagen ging es wieder los. Übrigens habe ich ihre gesundheitliche Veränderung schon immer dann deutlich bemerkt, wenn noch nichts im Stuhl feststellbar war. Der Giardien-Schnelltest war immer erst positiv, wenn sie schon blutigen Schleim mit nur noch wenig Kot hatte und das Allgemeinbild schon *sehr* mies war. Es hat mir das Herz zerrissen, meinen Welpen so leiden zu sehen und immer wieder in der Praxis abgewiesen zu werden. Muss ich erwähnen, dass wir vor dem Giardien-Schnelltest schon mehrere Wochen mit Schonkost und Entwurmung und anderen Dingen herumprobiert haben??


    Sie hat dann endlich Metronidazol bekommen, was eigentlich ein Antibiotikum bei Menschen ist und gegen diese Einzeller wirkt.
    Die normale Dauer der Behandlung hat bei Mücke auch wieder nicht geholfen, 10 Tage später ging es wieder los..


    Insgesamt waren wir viermal zugange.. erst als wir 14 Tage (!!!) Metronidazol gegeben hatten, waren die Giardien weg. Sie hatte danach weiter Durchfall, der sah aber anders aus, wir habens wieder untersuchen lassen, keine Giardien, aber geschädigter Darm durch Antibiotikum. Metronidazol ist da schon recht heftig, wie es scheint.
    Baktisel N Gel über einen Monat hat uns dann endlich zur Symptomfreiheit gebracht und seitdem, toitoitoi, hatte sie keine Giardien mehr. Seit ich sie barfe, hatte sie sowieso nur einmal einen Infekt und den hatte sie von mir.


    Meine Tierärztin sagt übrigens, dass ein gesunder Organismus Giardien *nicht* einfach so loswird - jeder noch so gesunde Hund kann sich anstecken, wenn er nur genug Giardien aufnimmt (so ab 10 Stück). Seit ich Mücke konsequent verbiete, draussen auf Hundewiesen Gras zu kauen (wo andere Hunde hingekotet haben können, die Biester können unter guten Umständen bis 4 Monate auf Grad&Co überleben, deshalb auch Hinterlassenschaften sehr gründlich entfernen und möglichst keine Hundeplätze aufsuchen) oder aus Pfützen zu trinken, hat sie sich nicht wieder infiziert. Gras wird nur aus authorisierten Quellen genascht. :)


    Zu Hause muss natürlich auch auf Sauberkeit geachtet werden - wir haben hier regelmäßig die Böden desinfiziert mit nem Dampfreiniger, gegen Giardien helfen angeblich nämlich keine üblichen Desinfektionsmittel wie Sagrotan und Co.


    So, das jetzt mal zu den Giardien, das ist nämlich keine so einfache Sache, die loszuwerden.


    Ich denke aber auch nicht, dass das bei Euch alles ist.


    Es hört sich schon an in Richtung IBD (ähnlich zu CED beim Menschen, also Colitis ulcerosa und/oder Morbus Crohn, aber wurde hier ja schon gesagt), Fehlbesiedelung, aber es hilft ja nichts, ich glaube, DIE Ursache wird jetzt ad hoc schwer zu finden sein, zumal sich jetzt auch viel überlagert, Dir bleibt also nichts weiter übrig, als an den einzelnen Baustellen anzusetzen und so weit zu kommen, wie es geht.


    Also: Ich würde für die nächsten Monate Baktisel Gel (oder wars H?) geben.. jeden Tag. Erstmal unterstützt es die Flora, die ja auch generell bei Durchfall schon geschädigt ist, bei angegriffener Schleimhaut durch Giardien ebenfalls, und bei Antibiotika sowieso endgültig. Ich würde es wirklich erstmal ne ganze Weile ununterbrochen geben, weil das Symptombild so gravierend ist.
    Zumal im Baktisel auch einige wichtige fettlösliche Vitamine enthalten sind, die bei angegriffenem Darm dann auch schnell zuwenig aufgenommen werden. Und in Baktisel sind halt die Bakterien, die ein *Fleischfresser* am meisten braucht - ich stehe bei Fleischfressern etwas skeptisch der üblichen Joghurt-Kur gegenüber, sind einfach nicht die richtigen Bakterien, die Hund bei Fleisch-Vollkost am meisten braucht/haben sollte.


    So oder so, ist es jetzt ganz wichtig, dass ihr irgendwas findet, was Dein Hund irgendwie besser verträgt. Wenn man in Richtung IBD denkt, wäre es ja eine Möglichkeit, mit so einem hypoallergenem Futter anzufangen. Probleme mit Getreidesorten hat sie ja eh, das spricht ja schon für eine auch allergene Symptomatik.


    Der Darm kann natürlich auch dauerhaft angegriffen sein bei Allergien, was Fehlbesiedlungen, Entzündungen und Befall mit Microorganismen begünstigt.. hast Du schon einmal eine Ausschlussdiät gemacht?


    Die üblichen "Verdächtigen" sind ja erstmal Pferd, Strauß, Wild.. erstmal nur eine einzige Sorte, bis eine merkbare Veränderung zum Besseren oder gar Symptomfreiheit (oder auch nicht) eintritt, und dann pro Woche nur ein neues Nahrungsmittel dazu.


    Bei Interesse oder falls Du das noch nicht kennst, kann ich Dir per PM gerne mehr erzählen.


    Und dann zwecks Bauchspeicheldrüse.. auch wenn nichts feststellbar ist (Laborwerte sind nicht immer richtig), kannst Du trotzdem ausprobieren, ob das nicht doch hilft, da zu unterstützen - allerdings nur, wenn Dein Hund nicht allergisch gegen Schwein ist (keine Sorge vor dem Virus, geht hier nur um die Enzyme).
    Du kannst einfach ohne große Nebenwirkungen versuchen, Deinem Hund zu den Mahlzeiten Bauchspeicheldrüsenenzyme zuzufüttern und schauen, ob das wenigstens etwas hilft.
    Das günstigste Präparat heißt Pangrol (musste ich mir auch mehrere Monate kaufen), bekommt man in jeder Apotheke. Ich würde die 40000er nehmen, die sind eingekapselt, und in den Kapseln sind nochmal Microkapseln, weil der Wirkstoff eigenltich erst im Darm freiwerden soll.
    Wie ist es eigentlich, wenn sie fettreich isst - merkst Du dann einen Unterschied?


    Es ist einen Versuch wert, ob es dann besser wird. Bei mir hat es eine Weile geholfen, dann nicht mehr.. egal.. äh.. wenn Du möchtest, kann ich Dir ein paar Kapseln schicken, dann musst Du Dir nicht sofort eine Packung kaufen (Pankreasenzyme sind leider ein sehr teurer Spaß)... oder solltest Du in der Nähe wohnen.. ich bin im nördlichen Ruhrgebiet.


    Und nochmal zur Schilddrüse - jemand anderes hatte Dich da schon nach konkreten Werten gefragt, ich schließe mich an. Ich bin selbst 17 Jahre unerkannt mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse herumgelaufen und gravierend falsch behandelt worden. Ich habe auch atypische Werte, aber typische Symptomatik gehabt... insofern würde ich da auch gerne mal draufschauen, denn auch einzelne Werte sagen nur bedingt etwas aus, erst im Zusammenhang ergeben sie Sinn.
    Falls nur der TSH gemessen wurde, veranlasse doch bitte nochmal die Messung von ft3 und ft4 incl. der Referenzwerte des Labors (nicht teuer!), die Schilddrüsenprofis (mich eingeschlossen) hier können dann schon sehr viel genauer etwas dazu sagen. Bei Schilddrüse wird meist wirklich nur geguckt, ob das irgendwo in der Norm liegt, aber da gibt es viel mehr zu beachten, was nur ausgesprochene Schilddrüsenärzte oder ausgesprochen Schilddrüsenkranke zu wissen scheinen. Ich würde es gerne einmal für Dich kontrollieren, auch wenn ich natürlich kein Tierarzt bin und nichts über spezifische Unterschiede im Schilddrüsenstoffwechsel von Mensch und Hund weiß. Aber dafür gibts ja auch die Referenzwerte und ich will ja auch keine Diagnose erstellen. Ich denke, die Tendenzen lassen sich auch beim Hund aus den Werten erkennen, wenn man nur Ahnung vom Mensch hat.


    Ja.. mehr fällt mir jetzt grade nicht ein.. ich hoffe, es ist irgendwas dabei, was ein kleiner Ansatz sein könnte.



    Liebe Grüße und Toi Toi Toi!


    Monica

    Mücke war auch so ein Fall..


    entweder zu ängstlich ooooder zu begeistert vom Schnuppern und dazu dann auch noch ein kleines wenig anspruchsvoll.


    Hundefutter als Leckerli ging nie (wobei die Platinum Natural, die hat sie als Leckerli akzeptiert), und so Getreidezeugs.. neee..
    aaaber ich habe irgendwann diese getrockneten Hühnerbrüstchen entdeckt, und das ist hier das Superleckerli, wird immer genommen und auch direkt drauf gelinst.. seitdem habe ich draussen wenigstens manchmal ein Argument.. :)


    Dummerweise lässt sie sich auch nicht so richtig durch Stimme oder Jubel oder so motivieren, manchmal bin ich da auch ein wenig ratlos, aber mit Leckerlis kann ich wenigstens mal ein wenig Apportierspiele spielen. :)


    Also manchmal liegts auch am Leckerli.. in einem Hundebuch las ich mal den Begriff "Qualitätsleckerli".. das trifft es ziemlich genau. :)


    LG,


    Monica