Beiträge von MoniXXX

    Also wenn man die Hunde mit Menschenfleisch vom Schlachter füttert, ist es wohl teurer, wobei die Mengen mit Fertigfutter nicht zu vergleichen sind - gebarft braucht Hund vieeel weniger.


    Aber ein Großteil des Barfs besteht ja aus Sehnen, Fett, "Fleischnebenprodukte" wie also Pansen, Maulfleisch und so, was kein Mensch essen würde, das bekommt man im Barf-Shop sehr günstig bis hin zu kostenlos als Abfall beim Metzger, also ist es eben *nicht* teurer.


    LG,


    Monica

    Nee, ich denke nicht, dass das Reagieren auf Signale auf "Tröpfchenpinkler" trainiert. :)


    Das sollte meiner MEinung nach belohnt und bestärkt werden, das ist nämlich wirklich eine ganz tolle Sache, wenn ein Hund sich meldet - Mücke fing erst mit knapp einem Jahr damit an, und es ist sehr viel entspannender, wenn man ganz beruhigt nicht ständig auf die Uhr schielen muss, sondern darauf vertrauen kann, dass sich der Hund schon meldet.


    Weil - also Mücke muss nicht immer zur gleichen Zeit - und wir hatten es schon so oft, dass wir meinten, dass sie unbedingt noch raus soll, und sie uns dann wirklich ungnädig abblitzen lassen hat, indem sie einfach auf der Türschwelle stehenblieb und das ausgesessen hat. :)


    Kleiner Charakterkopf.


    Klar frage ich sie auch, aber wenn sie nunmal nicht will und ich aber gleichzeitig sicher sein kann, dass das dann auch richtig so ist.. manchmal fragten wir uns schon "wo hat sie ihr heimliches Klo?" und ich gucke an solchen Tagen dann tatsächlich immer noch, ob irgendwo eine Pfütze ist, aber es ist wirklich Quatsch. :)


    Wir können ihr vertrauen, und wenn wir sie nicht fragen, dann kommt sie und fragt uns - das ist sehr sehr entspannend.


    Und ganz ehrlich - ich würde es auch nicht gern haben, zu festen Zeiten aufs "Töpfchen" gesetzt zu werden, ob ich nun will oder muss, oder nicht.
    Schon schön, wenn man da einen Hund hat, der da die Eigenverantwortung übernimmt.


    LG,


    Monica


    P.S. aber ich finde es halt wichtig, dass "Gassi" und "Spaziergang" unterschiedliche Dinge bleiben - wenn man einen Hund hat, der gerne draussen ist, und dann so tut, als ob er dringend muss, hat man natürlich ein Problem.
    Mücke hatte auch solche Anwandlungen, aber bei Gassi werden halt nur die nötigen Schritte gegangen, kein Gespiele oder große Aufmerksamkeit ausser das Ergebnis zu loben - beim Spazierengehen gibts das volle Programm - entsprechend wird hier Gassi nur gegangen, wenn sie muss, Spazierengehen ist aber fast immer hochwillkommen und wird ganz anders aufgenommen. :)

    Huhu Jessico,


    Ich fände die Frequenz zu selten, das "längere Zeiten trainieren" kommt mit dem Wachsen der Blase.


    Ich habe es anders gemacht - ich bin mit ihr anfangs jede Stunde (selbst das war bei 13 Wochen noch oft zu wenig) gegangen, dann nen Monat später alle eineinhalb Stunden, dann zwei... und irgendwann hat sie mir dann auch signalisiert, dass sie nicht *will*, wenn sie auch noch nicht zeigen konnte, *dass* sie muss.
    Wobei wir von Anfang an "Gassi" und "Spaziergang" getrennt haben - Gassi war immer ohne großartiges Spielen, Rumlaufen, Schnuppern, so dass sie nicht auf die Idee kommt, Gassi zu melden, wenn sie nur raus will. Ich habe auch immer verbal von Gassigehen geredet, dass sie also eine Chance hatte, das zu lernen.


    Sie hat halt anfangs immer und überall laufen lassen, ohne Vorzeichen, ohne alles, naja, ständig mit ihr zu gehen und vorallem Rücksicht auf die kleine Hundeblase zu nehmen, war der einzige Weg hier.


    Wir haben es wirklich über Wochen langsam gesteigert, aber eben auch anhand der "Unfälle" - wenns einen gab, war ihr die Blase zu voll, also meine Schuld, dass ich das mal wieder zeitlich verschätzt hatte.


    Und weil sie sich so sehr darauf verlassen konnte, dass ich jede Stunde mit ihr gehe, war da wohl auhc einfach eine gewisse Akzeptanz da, nicht einfach laufen zu lassen - keine Ahnung, ob das jetzt zu vermenschlicht klingt, aber sie hat ab dem Moment angefangen, "anzuhalten", als sie verinnerlicht hatte, dass das nächste Gassi nicht lange hin ist. Bis dahin war es nur eine Katastrophe. :)


    Ich habe jedenfalls von ihrer Seite aus sehr viel mehr das Gefühl gehabt, dass sie "mitmacht", seit ich gemerkt habe, das sie gelernt hatte, dass ich alle Naslang mit ihr gehe udn sie sich darauf "verlassen" kann.


    Dass sich die Zeit verlängert hat, kam von ganz alleine, das mussten wir nicht trainieren.. sie wollte halt irgendwann nciht Gassi gehen, ich habe sie danach regelmäßig alle Viertelstunde gefragt, bis sie dann den Eindruck gemacht hat, dass es ihr jetzt nicht so unrecht wäre.
    Die Abstandszeiten dann gemerkt (ich habe hie rsogar eine Pappuhr gebastelt, wo ich mit verschiedenfarbigen Postits die Pipi- und die Häufchenzeiten ankleben konnte, damit man im Blick hat, wie lange das letzte Mal her ist), und so haben sich die Zeiten in beiderseitigem Einverständnis verlängert.


    Heute ist sie bis auf Krankheiten perfekt stubenrein, sagt Bescheid, wenn sie muss, signalisiert, wenn sie nicht will, und oft sind Tage dabei, wo sie nur morgens und abends Gassi gehen will.. das längste "Anhalten" (von ihr aus) waren mal über Nacht 15 Stunden.. sie wollte nicht Gassigehen, und wir zwingen sie dann auch nicht dazu.


    Insofern - keine Sorge, nur Anfangs verlässlichen engmaschige Gassirunden anbieten, damit der Hund sich auf Dich verlassen kann und weiß, dass er nicht in die Wohnung machen *muss*, "Ausdauer" kommt mit der Zeit. :)


    LG,


    Monica

    Ogott, Staffy, DANKE!


    Ich hatte jetzt total Angst, das alles zu schreiben, weil ich nicht wusste, ob das nicht bei den erfahreneren Hundehaltern als Affront ankommen könnte.


    SteinvomHerzenplumps.. :)

    Huhu,


    ich antworte mal als "Schoßhundbesitzer und Hundeanfänger", ich hoffe, das ist nicht zu anmaßend.. :) (nagut, aber Mücke ist jetzt 3 und insofern fühle ich mich tatsächlihc nicht mehr als blutiger Anfänger)


    Für mich und meinen Mann war es ganz klar, dass wir als Hundeanfänger eine sogenannte "einfache" Rasse suchen - wenn man bei null startet, dann ist das einfach sicherer, das war uns nach der Lektüre der ersten Hundebücher dann schnell klar.


    Ich wollte keinen Hund, der regelmäßig austestet, ob ich noch das Sagen habe, ich wollte keinen Hund, der viel Jagdtrieb hat (hatten zu der Zeit auch noch einen freifliegenden Vogel), wollte einen schmusigen und eher anlehnungsbedürftigen Hund, keinen Hund, den ich täglich 4 Stunden auslasten muss, damit ich auch mal ein wenig Ruhe habe.
    Dazu kommt, dass ich nicht so richtig gesund bin und einfach nicht immer *kann* wie ich will - ein pures Energiebündel an Hund würde da auch einfach leiden.
    Ich wollte einen Hund, den ich mit meinen Anfängerfähigkeiten trotzdem dazu erzogen kriege, dass ich ohne Leine Gassi gehen kann, dem Hund so viel Freiheit wie möglich lassen kann, und auch einen "immer dabei Kumpel" bekomme.
    Dies alles haben wir uns von einer "leicht erziehbaren Begleithunderasse" erhofft und auch bekommen, klar war Arbeit damit verbunden, aber im Vergleich zu dem, was ich hier bei aktiveren und Arbeitshunden lese, war das ein Klacks und quasi Training "nebenbei" bei jedem Spaziergang und Spieltraining in der Wohnung zu schaffen.. und einfach nur durch Konsequenz.


    Klar, das sind sicher auch zum Teil Vorurteile, aber ich sehe hier doch einige Leute, die mit ihrem z.T. oder ganz Jagdhund NUR an der Leine laufen - weil sie die nicht so erzogen kriegen, dass ein verlässlicher Abruf möglich wäre.


    Diese Hunde tun mir sehr sehr leid - mein Hund darf, auch wenn er sicher im Vergleich zu großen, robusten Rassen "wenig" Hund ist, mit Fusselfell im Winter friert, bei Regen nicht rauswill und so weiter, trotz allem "Hund" sein.. sie darf sich einsauen, wälzen, buddeln, voller Laub und Stöckchen sein, sie wird dann halt hinterher abgebraust, durchgebürstet und dann ist gut.


    Bei unseren Spaziergängen ist sie immer von der Leine - sie hört gut auf mich, auch wenn sie manchmal trödelt, läuft vor mir, neben mir, hinter mir, je nach Laune, aber selbst im Naturschutzgebiet mit herumkreuchendem Viehzeugs kann ich mich darauf verlassen, dass sie an dieser "unsichtbaren" Leine meist dicht bei mir bleibt bzw. auf Abruf sofort alles liegenlässt (nagut - manche Hundebotschaften riechen zu interessant, da schaltet sie auf Durchzug, aber das gestehe ich ihr zu).


    Vor dem Haus an der Straße hört sie so gut, dass wir zum reinen Gassi keine Leine mehr braucht, das ist auch toll, aber sie war von Anfang an halt sehr bereit, Befehle zu lernen und anzunehmen, ich musste das nicht groß trainieren oder durchsetzen.


    Wir haben hier einen Podenco in der Nachbarschaft, einen Beagle und noch nen kleinen Terrier, die sind nie ohne Leine! O-Ton Herrchens: die sind dann weg, die kann ich nicht von der Leine lassen.


    Was ist das für ein Hundeleben?


    Und wenn man bedenkt, was wir trotz pflegeleichtem gefallsüchtigem Schoßhund schon alles in der ersten Zeit falsch gemacht haben (natürlich haben wir auch ganz viel richtig gemacht), da möchte ich nicht wissen, wie das bei einer anspruchsvolleren Rasse ausgesehen hätte, die eben nciht so leicht Herrchen und Frauchen als die Tonansagenden akzeptiert.


    Wir wollten da einfach kein Risiko eingehen - erster Hund und dann ärgert man sich nur, weil man mit den Problemen als Anfänger nicht klarkommt? Nein danke.
    Mein Mann hatte als Kind einen Hund, Rasse unbekannt, war aber wohl ein Schnauzer drin, hatte ein paar Traumatisierungen durch Quarantäne für einige Monate als Welpe, der ging auch ganz gerne mal stiften, und da wurde sooo viel falsch gemacht. Rückblickend musste mein Mann das zugeben, gut, er war damals ein Kind, aber was wurde da geschimpft, wenn der Hund dann nach 20 Minuten Gebüsch wieder auftauchte? ;)


    Grade mit Terrierrassen kenne ich sehr viele Leute, die sich das "einfacher" vorgestellt haben - oder wieviele "Überfälle" es in letzter Zeit von seiten von den schönen Border Collies auf Kleinhunde gab, teilweise mit tödlichem Ausgang - sind ja soo tolle und schöne Hunde.. die leider bei ungenügender Erziehung und Auslastung amok laufen.
    Sogar Mücke wurde einmal völlig unerwartet von einem angegriffen - kam schwanzwedelnd an und stürzte sich dann (gottseidank an der Leine) von einer Sekunde auf die andere auf unsere Kleine. Seitdem sind schwarzweiße Hunde untendurch.
    Wir haben grade schon wieder Freunde, die sich, wenn, uuuunbedingt einen Border Collie holen wollen, die waren in Schottland und das sind ja so tolle ruhige Hunde, die nur gelassen und ruhig herumliegen.... :( :


    Mein Eindruck ist einfach, dass sich viele Leute ziemlich blauäugig auf Hundekauf begeben - dass die Hunderassen größtenteils auf "Verwendungszwecke" hingezüchtet wurden, die Charaktereigenschaften, das Wesen, darüber machen sich viele keine Gedanken.


    Wenn man sich einen Familienhund wünscht, sollte man sich eine passende Rasse suchen, genauso wie mein kleiner Bolonka Zwetna sicherlich nie in die Hundeschutzstaffel aufgenommen würde.


    Ich will nicht sagen, dass eine anspruchsvollere Rasse nie ein guter Familienhund werden kann, auch bei den Bollis gibt es einige, die durchaus Jagdtrieb haben, aber damit kann man eben auch als Anfänger fertig werden, während es ungleich schwerer ist, einen Jagdhund unter Kontrolle zu bringen.


    Und andersherum tun mir die Bobtails so leid, die so einen "gemütlichen" Eindruck machen und kaum ausgelastet werden, dabei sind das so tolle Sportskanonen und die Bobtails, die ich kennengelernt habe, machten meistens schon einen ziemlich resignierten und depressiven Eindruck beim Herumliegen.. das ist nicht hundegerecht, meine Meinung.


    Es ist halt die Frage, was man sihc zutraut an Arbeit zu leisten, was man bereit ist zu leisten, und auch ob man realistisch einschätzen kann, was da geleistet werden muss.
    Und da Männe und ich unbedingt einen "pflegeleichten Familienhund" wollten, keinen Schutzhund, keinen, der im Garten die Maulwürfe erlegt, fiel unsere Wahl eben auf etwas kleines, liebes.


    Ich denke mal einfach, dass das schon vom Hundehalter abhängt, wozu er den Hund möchte - es gibt ja sicher auch Leute, die schon immer davon geträumt haben, nur noch draussen mit Hund herumzustromern und auch als Mensch lieber gefordert werden, mit einem fordernden Hund.


    Wir waren nicht so, wir sind nicht so, und haben jetzt eben einen Hund, der sich nahtlos in *unser* Leben einfügt, nicht andersherum. :)


    Mittlerweile liebäugeln wir mit einem Zweithund, aber das traue ich mir ehrlich gesagt, noch nicht zu - ich bin ja hier diejenige, die die Haupterziehungsarbeit leistet. Es wäre so schön, aber ganz ehrlich weiß ich nicht, ob ich das gleiche bei einem anderen Hund ebenso hinbekomme.
    Und zwei Hunde interagieren einfach schon ganz anders an der Leine und draussen, als einer..


    Tja.. ich persönlich würde jedenfalls immer einen groooßen Bogen um Jagdhunde sowie Terrierrassen machen, weil ICH sie MIR nicht zutraue.
    Es gäbe wahrscheinlich Frust - auf beiden Seiten.


    Wobei - letztens habe ich eine Frau mit zwei Scotch Terriern getroffen, von den beiden war ich schwer beeindruckt. Zurückhaltende, souveräne Hunde, die dann aber nach einer Weile beide zu mir ankamen und sich dann im gleichen Maße, wie sie vorher die abwartenden Unnahbaren gespielt haben, meinen Streicheleinheiten hingegeben und mir gezeigt haben, dass sie mich mögen. Fand ich sehr beeindruckend, absolute Charakterhunde. :)



    LG,


    Monica

    Du könntest ja auch erstmal "Fertig-Barf" ausprobieren und schauen, wie die Akzeptanz da ist und wie es für Dich ist, damit herumzuhantieren, ist dann auch erstmal eine sehr zeitsparende Sache.


    Ich füttere z.B. hauptsächlich Happypets als Basis (einfach mal googlen, erster Link), und erweitere das eben noch zusätzlich durch Tage, wo ich selbst zusammenstelle, also Stücke und Knochen und Gemüse gebe und mal nicht das Fertigbarf.


    Ich habe in den eineinhalb Jahren mit HappyPets nur gute Erfahrungen gemacht, meinem Hund geht es super - selbst zwischendurch barfen tu ich nur, weil ich nicht immer nur das gewolfte geben will und eben auch mal Abwechslung wie Wild und Co.


    Liebe Grüße,


    Monica

    Grins - Milben mögens zwar feucht und warm - aber trotzdem keine 100 Grad Celsius.. :)


    Der Dampf macht ja auch nicht alles nass, sondern ist ganz schnell weggedampft - wir haben einen recht guten, großen von äh.. keine Ahnung, damit haben wir hier auch bei den Giardien-Vorfällen immer herumgedampft..


    Aber Futtermilben gehören einfach in eine Küche, also jetzt keine Panik.


    Nur wenn sie so überhand nehmen, dass Du sie sehen kannst (Milben auf Völkerwanderung), dann sollte man dringend was tun.. :)


    Hauptsache, das Futter bleibt frei davon bzw. kann nicht Beute der Milben werden..


    LG,


    Monica

    Tja - Erfahrung lässt sich nicht messen, das ist das Dilemma.


    Was bei einem Hund gut und richtig war, muss bei einem anderen nicht auch stimmen - wie bei Kindern - beim einen reicht ein strenger Blick, bei anderen zieht nur die Androhung von Stubenarrest. :)


    Mücke ist mein erster Hund, ich bin also von Anfang an "hundeunerfahren" gewesen, und wir haben uns deswegen auch eine Hunderasse gesucht, die sich sehr an ihre Menschen bindet, gefallen möchte und wo kein Terrier drin ist.


    Wo ich anfangs wirklich noch große Ängste ausgestanden habe (darf ein Hund kotzen, darf sie mal nen Tag Durchfall haben, wieso hat sie heute keinen Hunger und so weiter), die mein Mann mir gottseidank mit Hundeerfahrung aus Kinderzeit nehmen konnte, bin ich davon ab sehr schnell in die Hundemami-Rolle hineingewachsen.


    Meine wichtigste Erkenntnis war allerdings aus den ganzen Büchern udn Tips, dass es einfach kein Patentrezept gibt, und dass man unbedingt auch (so man genügend Sensibilität mitbringt) auch auf das eigene Bauchgefühl achten und sich nicht reinreden lassen soll und dass jeder Hund seinen individuellen Weg braucht.


    Inzwischen habe ich einen wirklich gut hörenden Hund, der weiß, wann er mit mir spaßen kann und wann man den Hintern doch besser direkt zu mir bringt und wir leben hier in ziemlich großer Harmonie miteinander.


    Einer für alle, alle für einen. :)


    Mit einem Pflegehundi, der einmal die Woche für ein paar Stunden kommt, habe ich nun auch weitere Erfahrungen gemacht und er hört inzwischen auch recht gut auf mich, sodass ich ihn draussen frei laufen lassen kann, das ist ein schöner Erfolg.


    Aber etwas schwierigereres als "leicht erziehbarer Schoßhund" würde ich mir noch nicht zutrauen, dafür fühle ich mich nicht erfahren genug, auch wenn unser Hund von allen Nicht-Hundebesitzer-Freunden das Prädikat "wertvoll" bekommen hat.


    Ich bin froh, dass ich Mücke so hinbekommen habe, dass ich sie auf jedes Kleinkind loslassen kann, dass ich sie ohne Leine frei laufen lassen kann, sie an Straßen Sitz macht, bei den Schwiegereltern dank guten Betragens inzwischen sogar aufs Sofa darf, ein paar blöde Tricks für Leckerlis kann, wenn sie ein Problem hat, mich vertrauensvoll helfen lässt, auch sonst jeden Blödsinn mitmacht und ansonsten einfach ein Familienmitglied ist. ;)


    Meinen Mann habe ich inzwischen in Sachen Hundeerziehung schon lange abgehängt, wo er anfangs mir Tips gab, bin nun ich es, die ihm Tips oder Hilfestellungen gibt, weil Mücke das natürlich ausnutzt, dass er nicht so konsequent oder korrekt ist, eindeutig bin ich hier Alpha. :)


    Es ist halt die Frage - ab wann ist man erfahren?


    Wie schon jemand anderes schrieb - bei jedem Hund fängt man im Grunde von vorne an - wie ist der, worauf reagiert er, wie lässt er sihc motivieren.. bei Mücke fühle ich mich erfahren.


    Ich fühle mich auch erfahren in Sachen hündische Kommunikation, reagiere auf die Körpersprache, achte darauf, weiß sie zu deuten, das lässt sich natürlich auch auf andere Hunde übertragen.
    Dass man konsequent sein soll, auch mal auf freundliche Art streng, dass der Hund ein Hund bleibt.. das habe ich auch alles verinnerlicht.
    Insofern fühle ich mich da auf jeden Fall schon "erfahren" und sicherer, als jetzt vielleicht jemand, der den ersten Hund hat und erstmal in die Hundeschule geht um das dann dort zu lernen.


    Aber das sind meiner Meinung nach die Basics und selbst jahrelanger Hundeschulbesuch kann diese Basics nicht unbedingt vermitteln (kenne da Beispiele von Leuten, die zwar trainieren, aber den Hund als Wesen dabei völlig aus den Augen verlieren und bis heute nicht sehen, was ihr Hund eigentlich grade fühlt und warum er sich nicht so benimmt, wie er soll). Insofern - ich fühle mich erfahren in den Basics, aber ich weiß nicht, inwieweit ich das auf andere Hunderassen spontan übertragen könnte um so einen Hund genauso "hinzukriegen", wie Mücke.


    Aber einen "Problemhund" bzw. auch eine anstrengendere Rasse würde ich mir nicht zutrauen - entweder ist das Realismus oder auch einfach eine gesunde Portion Erkenntnis, wozu ich überhaupt Lust hätte, mich damit auseinanderzusetzen.


    Dass Mücke ein eher ängstlicher Hund ist (Sozialisierungsphase fiel wegen Krankheit etwas mau aus), reicht mir schon, daran arbeiten wir quasi jeden Tag und die Fortschritte sind winzig.
    Ansonsten ist sie einfach toll und man kann sihc keinen besseren Hund wünschen, aber diese Ängstlichkeit ist manchmal einfach anstrengend, besonders wenn sie sich ins Kläffen hineingesteigert hat.


    Insofern - vielleicht ist man dann auch erfahren, wenn man realistisch einschätzen kann, was man sich als Hundebesitzer zutrauen kann und was man in der Lage ist zu meistern und was man auch leisten *will*.


    Schwierige, sehr schwierige Frage, da man "erfahren" einfach weder definieren kann noch anständig vergleichen kann.


    LG,


    Monica