ZitatInzwischen haben sich SD-Erkrankungen fast schon zur "Volkskrankheit" gemausert. Interessant wäre es herauszufinden, woran das liegt.
Ein ganz dicker Verdacht für diese Ursache: seit vielen Jahren (Mitte der 80er) wird in Deutschland das Vieh mit hochjodiertem Futter gefüttert, um den Jodgehalt im fertigen Produkt (Fleisch, Milch, Eier) so "hoch wie möglich" zu kriegen.
Die Mengen an Jod im Futter wurden zwischenzeitlich nochmal fast verdoppelt zu der ursprünglichen Menge.
Warum? Weil wir angeblich in einem Jodmangelgebiet leben und man sonst einen Kropf bekommt, wegen Jodmangels.
Man kann aber leider auch einen Kropf bekommen, wenn man ZUVIEL Jod bekommt und autoimmune Schilddrüsenerkrankungen können unter anderem von diesem viel zu vielen Jod entstehen - z.B. Hashimoto oder Morbus Basedow.
Prominentestes Beispiel: Hitler - der von seinem Arzt "Jodkuren" verordnet bekam und dies auch gleich fürs Volk umsetzte. Die erste Zwangsjodierung (mit anschließender Häufung der Kröpfe in DE) hatten wir Hitler zu verdanken.
Hashimoto z.B. wurde nicht umsonst von einem Japaner entdeckt, der die japanischen Fischer untersuchte, bei denen diese Erkrankung mit Kropf, Leistungsschwäche etc., sehr gehäuft auftrat - deren hauptsächliche Ernährung besteht aus jodhaltigem Seefisch und stark jodhaltigen Algen. Die Kausalität ist belegt, da gibt es keine Zweifel mehr. Die WHO warnt sogar vor der Aufnahme von mehr als 300mcg täglich wegen gesundheitlicher Folgen, und das ist mit jodierten Nahrungsmittel heute wirklich gar kein Problem, und wenn man dann auch noch jodiertes Salz benutzt... einfach mal auf Wurst und Co und Dosen schauen - es ist richtig schwer, mal etwas zu finden, das kein Jodsalz enthält.
Leider wurden die meisten Nahrungsmittel nach diesem Jodierungsstart in den 80ern nicht neu überprüft, wieviel Jod sie nun tatsächlich enthalten.
Alle Nährwertetabellen sind veraltet.
Es gibt zwar einen Verein von Schilddrüsenerkrankten, die auf private Kosten einige der Hauptlebensmittel verschiedener Hersteller testen lassen und die Ergebnisse mit den anderen teilen, dabei sind schon ziemlich extreme Werte herausgekommen, insbesonders für deutsch produzierte Waren. Aber das sind alles Insiderinformationen, sehr lückenhaft, da diese Tests teuer sind (Fresenius und Co), und diese haben keinen Einfluss auf Politik, Wirtschaft oder offizielle Nährwertetabellen.
Es gibt zwar laufend Petitionen gegen diese Zwangsjodierung, aber bisher ohne Erfolg.
Nirgendwo im europäischen Umland wird so extrem jodiert. Holland z.B. jodiert ausschließlich das Brot. Österreich hauptsächlich die Hühner für jodhaltigere Eier.
Aber zurück zum Hund:
Also enthält schonmal das Fleisch sehr viel mehr Jod, als von der Natur gedacht wurde. Aber der irre Trend mit der zusätzlichen Jodierung macht vor Tierfutter nicht halt - auch da wird oft Seealgenextrakt oder gleich synthetisches Jod zugesetzt, weils ja soo wichtig ist und für die meisten Menschen ein Kaufargument. Also zusätzlich zu dem eh schon jodhaltigerem Fleisch durch die Fütterung der Schlachttiere mit stark jodiertem Futter.
Fakt ist leider: zuviel Jod kann krank machen . :-/
Da aber die Jodlobby groß ist und ausgerechnet die Firmen, die die Präparate für kaputte Schilddrüsen herstellen auch das Jodsalz herstellen und Referenten zu den Bauern schicken, um ihnen Hochjodierung anzupreisen für wertvollere Produkte, ist das ein sehr problematisches Thema.
Es wird weiterhin dogmatisch verbreitet, dass Jodmangel zu Schilddrüsenerkrankungen sorgt, aber die Überjodierung ist ebenfalls krankmachend und wir haben nicht etwa weniger Schilddrüsenkranke seit Beginn der Jodierung, sondern im Gegenteil, zunehmend Schilddrüsenkranke. Dummerweise kann das einige Jährchen dauern, bis man eine solche Erkrankung entwickelt, so ein Körper ist halt geduldig..
Interessantes Buch zu dem Thema: "Die Jodlüge".
Ich bin selbst schilddrüsenkrank, war auch viele Jahre unbehandelt, trotz deutlicher Symptome aber subklinischen Werten und habe nach 17 Jahren Leiden endlich einen Arzt gefunden, der einen auch dann behandelt, wenn man mit beiden Werten noch grade eben am untersten Rand der Referenz liegt. Es ist ein ganz anderes Leben... und auch ich merke, dass Jod mir absolut nicht gut tut - jetzt wo ich es weiß und eine Kausalität feststellen konnte.
Klar, Hashimoto kann man auch auf andere Wege kriegen, Hormonumschwünge etc., aber Fakt ist: Jodkonsum verschlimmert den Prozess und mir geht es besser ohne.
Allerdings vermeide ich mit diesem Wissen auch, meinem Hund zusätzlich jodiertes Futter zu geben. Das, was er mit dem Fleisch bekommt, was durch Hochjodierung erzeugt wurde, ist mehr als genug, aber vermeiden kann ich das nicht. Vermeiden kann ich aber Seealgenextrakte und zugesetztes Jod.
Amen :)