Beiträge von flying-paws

    Ich muss da an eine Kundin denken. Golden Retriever. Auch Probleme mit dem Einsteigen. Training, Rampe, alles durch. Hund noch recht jung, gesund, laut ihrer Aussage, sogar offiziell druchgeröngt, da vom VDH-Züchter. Meiner Bitte mal zu filmen kam sie nach ... und der danach mit dem Hund zum Spezialist zu gehen. Ergebnis: Einengung des Wirbelkanals im hintern Lendenbereich. Der Hund benimmt sich wie ein völlig normaler Goldie im Alltag. Spielt, läuft Treppen, rennt herum ... einzig am Auto war's hin und wieder komisch.


    Das nur mal dazu, dass ein Hund sicher nichts hat, weil er sonst normal rumläuft. Was ist denn eigentlich die Diagnose weswegen es Librela gibt? Und von wann ist die Diagnose? Wie wurde sie gestellt?

    Deshalb kann man ja drüber sprechen. :D


    Genau auf die Gefahr dieser falschen Verhaltenskette weise ich immer hin und weiß daher auch, dass ich das im Kurs sage. Das Schafvideo ist in der Zeit entstanden, in der ich diese Übung angefangen habe auszutüfteln und wollte mal wissen, ob das bei Schafen auch funktioniert. Im weiteren Verlauf habe ich dann eben bei Kundenhunden recht schnell gemerkt, dass man manchen Exemplaren damit ganz schnell beibringen kann immer wieder in die Leine zu laufen, damit sie nachgeben können. Und genau das will man ja nicht haben!

    Wenn es sehr, sehr selten vorkommt, dass der Hund vorher in die Leine läuft und in der Trainingshistorie mehr Belohnung für Verhalten, bei dem der Hund vorher keinen "Fehler" gemacht hat, stattffindet, dann fliegt einem dieser Fehler in der Tat nicht um die Ohren. Passt der Hundetyp dann noch, dann fällt es nicht auf, dass es falsch ist.


    Allerdings fällt das bei vielen anderen Hunden sehr schnell auf. Gerade, wenn sie bewegungsaffin sind, nutzen sie das dann zwecks Bewegung. Und, wenn Hunde gerne mitarbeiten, dann auch, um dem Besitzer Lecker aus den Rippen zu leiern.

    Er bekommt alle vier Wochen eine Spritze und ist lt. Tierarzt soweit damit schmerzfrei.

    Jein. Das wird Librela sein. Das wirkt nur gegen Arthroseschmerz. Kommen Entzündungen oder Nervenschmerzen hinzu, fühlt er die, als bekäme er gar kein Schmerzmittel.


    Warst Du wegen seiner Knochen bei einem Facharzt? Wird er physiotherapeutisch betreut? Machst Du Übungen zum Museklaufbau und zur Koordination? Läuft er andere (hohe) Treppenstufen völlig problemlos?

    Whataboutism verändert nichts daran, dass Dein Hund einen deformierten Schädel hat.