Beiträge von flying-paws

    Ich habe manchmal das Gefühl, dass Menschen, die Allergien haben, auch öfter entsprechende Hunde haben. Ob man da einfach sensibler ist und schneller entdeckt, wenn Allergien entstehen, oder der Hund sich "anpasst", oder was da die Hintergründe sind, keine Ahnung. In meiner Familie bin ich die einzige, nur meine Mutter isst kein Fleisch, keinen Fisch und keinen Käse mehr, weil sie es nicht verträgt. Ich habe ja Milch und Gluten und vertrage Fleisch einwandfrei.

    Trifft für mich und meine Hunde nicht zu. Ich vertrage ganz viel nicht bzw. ich merke, dass es schlecht für mich ist. Vermutlich würden viele die Symptome gar nicht mit der Ernährung in Zusammenhang bringen ... Meine Hunde vertragen alles.

    Ich hänge noch an McChris eingestellten Link.

    Und wieviel sie ihren HSH an Fleisch füttern müsste nach dem Futterplan(Barf ohne Getreide ohne Milchprodukte)

    Das ist derart absurd, dann würden ja das Vieh „quasi“als Futter für die Hunde gehalten werden müssen.

    Ich habe den Plan jetzt nicht gesehen, aber was man bei allen Hunden mit Job rund um Hof und Vieh immer im Hinterkopf behalten muss: Die haben sich zusätzlich Proteine verschafft, indem sie Nager etc. gefangen und gefressen haben bzw. tun es ja immer noch, also die mit Job. Was mein Spitz an Mäusen vertilgt, wenn der ein paar Stunden über die Schafweide dödelt ...

    Ich frage mich bei dieser Zunahmen von Unverträglichkeiten/Allergien bei Mensch und Hund, ob das wirklich mehr geworden ist oder ob das nur mehr diagnostiziert wird.

    Ich gehe stark davon aus, dass es keine belastbaren Daten gibt, wie verbreitet Allergien in den 80er Jahren tatsächlich waren und davor schonmal gar nicht.

    Wenn es Dich interessiert, was die Wissenschaft da so treibt derzeit, empfehle ich das hier:

    Allergien - Wenn das Immunsystem überreagiert
    Allergien werden immer häufiger. Therapien gibt es längst nicht für alle Allergieformen. Das macht die Suche nach ihren Ursprüngen umso wichtiger.
    www.spektrum.de

    Ich hatte meine am Wochenende drei Tage mit bei einer Fortbildung. Sie lagen herum und schliefen hinter mir. Zwischendurch auch mal zwei Stunden im Auto. Morgens eine kleine Runde Gassi, mittags eine große im Wald, abends noch mal kurz. Die sind fix und fertig davon. Gestern bin ich nur eine Runde gelaufen, weil ich die für meinen Rücken brauchte. Die Hunde hätten am liebsten den Tag durchgeschlafen, so müde sind die. Meine eineinhalbjährige spielt derzeit eigentlich abends und morgens gerne mal vor sich hin. Nix. Die fängt an und dann überkommt sie die Müdigkeit. Ich denke, das wird bis ca. Donnerstag brauchen bis sie das schlaftechnisch verknust haben.


    Ich glaube, Du unterschätzt, was das mitnehmen mit einem Hund macht. Auch, wenn er dabei ruhig wirkt.

    Die Verarmung des Mikrobioms im Darm durch die "moderne" Ernährung wird wohl eine Rolle spielen. Da gibt es beim Menschen ja auch schon Studien zu. Hochverarbeitete Lebensmittel waren zumindest in meiner Kindheit daheim die Ausnahme. Heute ist es eher andersherum, habe ich den Eindruck: Wenn mal nichts hochverarbeitet ist, ist es die Ausnahme.

    Eher mal ein allgemeines Thema zu Unverträglichkeiten.

    Es wirkt so als würden immer mehr Hunde unter Futtermittelunverträglichkeiten leiden. Durchfall, Blähungen, Erbrechen, Bauschschmerzen, Hautprobleme,... nehmen scheinbar zu.

    Die langjährigen Tierärzte, mit denen ich zu tun habe, bestätigen dies. Allerdings stellte sich da auch die Frage, ob es ein Effekt der Wahrnehmung ist oder tatsächlich real. Hunde wurden früher viel mehr draußen gehalten. Durchfall, Juckerei etc ... hat da kaum jemanden gestört bzw. es wurde oft gar nicht wahrgenommen. Hunde sind jetzt "vollwertige" Familienmitglieder.


    Meine eigene Mini-Beobachtung scheint aber zu bestätigen, dass die Probleme auch zugenommen haben. Ich betreibe seit 2002 meine Hundeschule und das Thema ist eigentlich dauerpräsent. Früher waren das vereinzelte Hunde. Aber auch hier: Vielleicht hat sich die Wahrnehmung der Besitzer verändert. Bei meinen eigenen Hunden kann ich sagen, dass ich bisher nur einen von zehn Hunden hatte, der mit der Ernährung ein Thema hatte. Der hatte allerdings auch noch viele andere (gesundheitliche) Baustellen.

    Ähnlich verhält es sich mit den armen Tieren aus Rumänien und Co, die über den Tierschutz herkommen und leider viel zu oft an unerfahrene Halter kommen - habe ich bei einer Freundin erlebt. Da hat der Hund ein kleines Mädchen ins Gesicht gebissen und musste dann eingeschläfert werden - find ich furchtbar sowas. Da sollten viel intensivere Prüfungen stattfinden aber man will sie einfach nur los und vermittelt haben.

    Whataboutism ändert für Deinen Hund nichts an den Tatsachen.


    Hier noch mal eine Liste mit Tierärzten, die sicher mit der Problematik der beteiligten Rassen im Bezug aufs Thema mehr als genug konfrontiert sind:

    https://www.med.vetmed.uni-mue…gen/ernaehrung/index.html
    https://www.futtermedicus.de/
    https://www.tiho-hannover.de/k…naehrung/dienstleistungen
    https://www.vetmed.uni-leipzig…ehrungsberatung-kleintier
    https://www.napfcheck.de/