Zitat
Bei mir stehen Kommunikation und Vertrauen an erster Stelle.
Und das entscheidende daran ist, dass die Beziehung zwischen meinem Hund und mir doch um einiges enger sein sollte als bei Dir und Deinem Hund.Ist mir schon klar ,dass Du das anders siehst aber ich rede aus Erfahrung.
Das Problem ist ja nicht Clicker als Methode sondern dass viele Leute ,die eigetlich von Kynologie keine Ahnung haben,sich der Clicker-Methode bedienen und sich Hundetrainer nennen.
Die Beziehung zu meinen Hunden entwickelt sich im alltäglichen Miteinander und zeigt sich auch dort. Die kurze Zeit des Trainierens sagt für mich nicht zwangsläufig etwas über die Beziehung von Hund und Mensch aus. Ich kann z.B. auch mit einem mir fremden Hund innerhalb kürzester Zeit Dinge einüben, ohne, dass man da überhaupt von Beziehung sprechen kann.
Ich betrachte das Klicker-Training übrigens, wenn schon, dann eher als vertrauensfördernd, denn - und damit wären wir bei der Kommunikation - ich kann mit dieser Methode meinem Hund sehr punktgenau das gewünschte Verhalten aufzeigen! Meine Hunde finden es klasse!
Wie ich oben schon geschrieben habe, wird derjenige Ausbilder, der die Grundlagen des Lernverhaltens nicht kennt auch mit dem Klicker keine langfristigen Lernerfolge erzielen können. Kurzfristige, scheinbare Erfolge sind eigentlich bei jeder Methode möglich. Das Problem ist, dass den Hundebesitzern das natürlich nicht auffällt und sie evtl. die Probleme bei sich suchen, den Hund als unkooperativ deklarieren oder sich mit dem Weg des ewigen Lockens zufrieden geben. (Letzteres ist für den Hund wohl das Angenehmste!)
Keine Methode - ob rechtlich geschützt oder nicht - kommt nicht ohne die einfachsten ethologischen Grundlagen aus...
Gruß Corinna