Hallo,
ich denke ein "rundes" Training ist das perfekte Training! Bei Pferden weiß man schon lange, dass Auwärmen, das gute (heißt auch technisch gut!) Training und die Abkühlphase wesentliche Bestandteile sind - egal welchen Sports. Das Problem bei vielen Hundehaltern ist eben (meine Faulheit ist da ganz mit eingeschlossen), dass man sich tatsächlich "überwinden" muss nicht gleich loszulegen, sondern ersteinmal den langweiligen Teil zu durchlaufen. Zu meinen ganz anfänglichen Anfangszeiten wurde mir dieser Fehler auch einmal schwer gestraft! Teak hatte sich wegen meines damals noch recht unbedachten Trainings eine Entzündung im Knochen zugezogen. Dem Arzt habe ich damals verschwiegen, dass mein unüberlegtes Training wohl der Auslöser war - das war mir zu peinlich! Abgesehen von der Angst, dass mein Hund wegen meiner Dummheit evtl. langfristig unter Schmerzen zu leiden hätte... Zu dieser Zeit war es aber auch noch in keiner Hundesportart (die ich gesehen hatte) "in" seinen Hund warm zu machen (ich war damals im THS aktiv). Löbliche Ausnahmen gab es mit Sicherheit schon damals - ich habe sie nur nie gesehen. Diese ganze Begebenheit hat mich wirklich eines Besseren belehrt.
Manchmal finde ich es aber auch schwierig meinen Hund immer optimal aufgewärmt zu haben... Beim Agiltiy kommt man z.B. mehrmals dran und der Hund muss zwischendurch warten. Bei einer zu kleinen Gruppe ist der Hund noch zu sehr aus der Puste, als dass er gleich wieder laufen sollte, bei einer zu großen kann es sein, dass der Hund schon wieder zu kalt ist... Beim DiscDogging kann ähnliches passieren. (Für letzteres hält demnächst eine tolle Hundedecke bei mir Einzug - leider ist die passende Größe derzeit vergriffen :tear: ). Und da bleibt ja noch die Frage: In welchem Stadium ist der Hund optimal aufgewärmt? Wann ist er noch so fit, dass er sich voll auf seinen Körper konzentrieren kann und wann hört man optimalerweise auf? Beim Menschen weiß man das - man kann es über Puls usw. bestimmen....
Viele Grüße
Corinna