Beiträge von flying-paws

    Hallo Claudia,


    ich denke, Deine Bedenken und Fragen sind durchaus berechtigt! Auch unter den Hüteleuten ist man sich nicht immer einig, was man Schafen zumuten kann. Ganz klar ist aber, dass Verletzungen nicht vorkommen sollen!


    Wie ein BC arbeitet wurde von Alex ja schon gut erklärt. Ich habe mich im letzten Jahr auch viel über die Arbeit von Altdeutschen Hütehunden informiert. Bei diesen Hunden ist es durchaus erwünscht und wird auch auf einer Hüteleistungsprüfung verlangt, dass der Hund einen "Griff" zeigt. Wie und wo der ablaufen soll, ist genau vorgeschrieben. Meist ist es ein kurzes heftiges Kneifen in die "Keule" des Schafes, wenn ich mich recht erinnere. Für die Schafe hat das eher einen Schreck-Effekt, als alles andere und sie weichen dann zurück.


    Viele Grüße
    Corinna

    Hallo,


    die Kommandos, die Dein Hund schon kann, musst Du mit dem Clicker nicht mehr üben.



    Zitat

    weil in den büchern steht ja, das man mit dem klicker ein verhalten bestärken will und wenn es dann vom hund gezeigt wird auch ein wort dafür eingesetzt wird. kommt der hund denn da nicht durcheinander,
    mal komando - mal click


    Du musst bedenken, dass das Klick weder eine Belohnung noch ein Kommando für den Hund ist!!! Es steht also in keiner "Konkurrenz" zum Kommando. Das Kommando führst Du ein, wenn der Hund das Verhalten beim Üben mit dem Klicker sehr zuverlässig zeigt. Dann setzt Du vor das Verhalten das Kommando. Jetzt wird der Hund nur noch geklickt und anschließend belohnt, wenn er das richtige Verhalten gezeigt hat. Funktioniert das, beginnt man das Klick auszuschleichen, also nur noch sporadisch "Klick & Belohnung". Beim Endergebnis sieht man also gar nicht, dass Du mit Klicker gearbeitet hast.


    Das Klick hat für den Hund die Bedeutung: "Das, was Du jetzt tust, ist richtig, nun kannst Du Dir in aller Ruhe Deine Belohnung abholen."


    Wenn es so wäre, wie Du schreibst, könntest Du dem Hund ja mit dem Klicker nur ein Kommando beibringen...


    Viele Grüße
    Corinna

    Hallo Marta,


    ich habe zwei Seminare zum Thema besucht: TTeam 1 & 2 bei Martina Albert in der Nähe von Hessisch Lichtenau.
    Ich kann sie wirklich sehr empfehlen :top: http://www.teamwork-albert.de Sie hat einfach eine super Art mit Hund und Mensch umzugehen!


    Sie macht, wie ich finde, genügend Theorie und passend dazu auch gleich die praktische Anwendung. Da ich ja so ein kleiner Theoriefreak bin, heißt das wahrscheinlich sie behandelt die Grundlagen sehr gut...


    Martina achtet sehr genau auf Stressvermeidung! Sie hat einen tollen Seminarraum wo man die Hunde auch anbinden kann. Sie bittet im Zweifel auch mal den ein oder anderen Hundebesitzer den Hund z.B. ins Auto zu bringen, wenn es dem z.B. mit den Artgenossen zuviel wird. Du wirst auf jeden Fall mit Deinem Hund arbeiten!


    Ich finde, sie hat einen guten Mittelweg zwischen Baisisgrundlagen und der Probleme der Anwesenden gefunden. Meist kann man an solchen Fallbeispielen bestimmte Dinge gleich für alle gut miterklären-was sie auch tut! (Spricht die eigene Erfahrung...)


    Wie Du sicher bemerkt hast - mich hat diese Frau tief beeindruckt! Sie kennt sich zusätzlich übrigens noch sehr gut mit Blütenessenzen aus!


    Viele Grüße
    Corinna

    Eine schwierige Frage! Ich konnte leider kein Kreuzchen machen, weil ich wohl ein etwas komplizierter Klient bin. Ich habe zum Glück eine Tierärztin gefunden, die homöopathisch behandelt. Trotzdem bekommen meine Hunde nie "unüberprüft" etwas. Ich informiere mich immer genaustens über das zu verwendende Präperat. Kleine Sachen behandele ich selbst mittels Homöopathie (meist sehr erfolgreich) und Blütentherapie. Bisher war ich da sehr treffsicher. Ich habe mir Bücher besorgt, recherchiere im Netz und benutze meinen klaren Menschenverstand. Ich würde allerdings bei schwerwiegenderen Dingen niemals den Gang zum Tierarzt oder die Tierklinik scheuen. Die Ursache muss immer genau herausgefunden werden, weil ich Symptombekämpfung nicht für Heilung halte.


    Wenn es irgendwann meine Finanzen zulassen, würde ich sogar selbst eine Ausbildung als Tierheilparaktiker anstreben. Da es ja mal wieder leider kein staatlich anerkannter Beruf ist, wäre die Wahl der Ausbildungstätte echt schwer...


    Viele Grüße
    Corinna

    Ich finde den ganzen Text irgendwie wenig fundiert, basierend auf Vorurteilen und Klischees, mit wenig Hintergrundinfo und frage mich: Was will der Autor damit bezwecken?


    Sollen die Leute eine andere Rasse kaufen, besser eine Hundeschule besuchen, gar keinen Hund halten oder was?


    Ist mir halt zuwenig fundiert... vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll...


    Viele Grüße
    Corinna

    Zitat


    Arbeitshunde wurden einmal gezüchtet, um bestimmte aufgaben zu übernehmen, sei es in der Jagd oder beim Hüten von Viehherden. Das macht sie einerseits meist sehr gelehrig, anderseits sind sie, zumindest bei der Ausübung ihrer eigentlichen Aufgabe, darauf angewiesen, selbständig zu arbeiten.


    Das ist sehr allgemein beschrieben. Wie wir wissen gibt es gerade bei genannten Rassehunden erhebliche Unterschiede in der Arbeitsweise! Eine solche Aussage bringt einen unerfahrenen Hundemenschen also nicht wirklich etwas.


    Zitat

    Im täglichen Umgang kann das zu Interessenkonflikten zwischen Hund und Halter führen. Es ist deshalb kein Wunder, dass viele Besitzer von Parson Russell oder Jack Russell ihre hunde nur noch an der Leine führen. Sie haben es aufgegeben, jeden Befehl mit ihrem hund zu diskutieren, sie waren es leid, stundenlang hinter ihren Tieren im Wald her zu rennen oder auf sie zu warten, wenn diese mal wieder Wichtigeres zu tun hatten. Spiele finden für diese Hunde dann höchstens im heimischen Garten statt.


    Interessenkonflikte gibt es zwischen Indivduuen immer! Die Lösung derer ist doch das Ziel.
    Soll es jetzt etwa an der Rassezugehörigkeit liegen, dass manche Menschen es nicht hinbekommen ihrem Hund das Sitz beizubringen? Was ist so schlecht daran im heimischen Garten zu spielen? Ich spiele mit meinen Hunden beim Spazierengehen auch nicht!


    Zitat

    Hundekenner werden spätestens hier einwenden, das sei ein Erziehungsproblem. Und sie haben Recht. Aber es ist noch mehr, noch einiges mehr , als nur gute Erziehung notwendig, um aus einem kleinen Arbeitshund (oder auch einem großen) einen folgsamen, guten Familienhund zu machen.


    Ich würde es eher Kommunikationsproblem nennen... aber das ist bei den meisten das selbe. Nötig ist nur eines: Das Wissen um Lernvorgänge und den richtigen Einsatz von Bestärkern!


    Gruß Corinna

    Zitat

    Da war ich doch jetzt a bisserl angesäuert, dachte eigentlich mittlerweile wäre das Eis zwischen den alten Hütehunden und den neuen Briten gebrochen.


    Mmh, ich habe mich aus Neugierde im letzten Jahr auch auf Hüteleistungsprüfungen herumgetrieben. Nun ja, die "Alt-Schäfer" schauten mich mit meinem BC an der Leine häufiger mit so einem wissenden Lächeln an und ich habe häufiger zu hören bekommen: "Das ist doch ein Border Collie? Naja, die sind ja nicht zu gebrauchen - die Viecher beißen ja net!"


    Letztens erzählt mir ein Züchter von Altdeutschen Hütehunden, dass sein BC auf den Hof mit den Schafen fröhliches in die Ecke schieben gespielt hat. Dann hat er den unfähigen BC abgegeben an eine Familie ohne Schafe!!!


    Da ist wohl noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten...


    Gruß Corinna

    Jetzt muss ich wohl auch noch meinen Senf dazu geben...


    Ich denke, der Hütetrieb ist eine viel speziellere Eigenschaft wie z.B. der Trieb eines Jagdhundes. Viele Jagdhunde werden ja auch in tatsächlicher Jägerhand vielen vielseiten Aufgaben gestellt. Suche (ob Fläche oder Spur), Anzeigen, Apportieren usw. Ich denke, dass sich das häufig leichter vom Besitzer adäquat ersetzen lässt. Für einen BC braucht man eben tatsächlich noch andere Tiere. Natürlich gibt es auch in anderen Bereichen ware Spezialisten, die man anderweitig auch nicht glücklich machen kann, wie z.B. der Bloodhound.


    Altdeutsche Hütehunde arbeiten ja nicht so schafbezogen wie der BC, deshalb kommt man da mit "Ersatz" in Sachen glücklich machen auch weiter.


    Nur mal am Rande: Teak hat mit dem Jahreswechsel ziemliche Probleme. Dieses Jahr hielten diese sich sehr in Grenzen, sie war viel weniger gestresst, als noch vor unseren Hütezeiten. Für diesen Hund ist das Hüten Balsam für die Seele und das kann man jeden Tag an ihr sehen.
    Sie war mit Sicherheit vorher auch nicht wirklich unglücklich, aber diese Arbeit verlangt wirklich absolute Konzentration , bis in jeden kleinsten Winkel des Körpers - das bekomme ich mit DiscDogging (trotzdem meine große Leidenschaft) oder Agility niemals hin! Wer das mal live sehen will, ist herzlich eingeladen mal zuzuschauen!
    Deshalb: Ein BC nur noch mit Schafen!


    Gruß Corinna

    Es gibt doch nichts besseres wie Hunde ohne Ernährungsprobleme! Da musst Du Dir nicht dauernd den Kopf zerbrechen!


    Zitat

    Haste mit Chill ja recht gut hingekriegt.


    Mmh, das einzige was an diesem Hund groß geworden ist, sind die Ohren... der Rest ist irgendwie recht klein geblieben... Ich verbuche diese "Barf-Aufzucht" mal trotzdem als Erfolg !


    Gruß Corinna

    Eine Bekannte von mir hat Luposan gefüttert. Der hohe pflanzliche Anteil hat sich bestätigt, da der Hund wohl riesige Haufen gemacht hat. Ich würde es höchstens als Ergänzung zum Barfen füttern.


    @ Marta: Du wirst Deinen Welpen ja wohl nicht mit Trockenfutter großziehen? :gruebel:
    Musste großbarfen :biggthumpup:


    Gruß Corinna