Beiträge von Castor

    Ich muss zugeben, bei den Geburtsberichten hier bin ich gerade auch eher froh, dass ich das fürs Erste hinter mir habe :pfeif: Die problemlosen Abläufe bleiben halt einfach nicht so gut hängen ^^


    Wir waren zur Einleitung im KH und während ich so am CTG hänge, lag gerade eine Frau in der Finalphase nebenan. Und obwohl ich die gesamte Schwangerschaft echt entspannt war, habe ich mich in dem Moment kurz gefragt, ob ein zweiter Hund nicht auch nett gewesen wäre :ugly:

    Dann kam es zum Kaiserschnitt und ich bin auch am nächsten Tag schon ins Bad gelaufen. Schmerzmäßig ging das Ganze echt gut ab. Allerdings habe ich Zuhause ewig gebraucht, bis die Narbe entsprechend abgeschwollen war. 10 Minuten mit Hund im Garten zergeln, bedeutete relativ wahrscheinlich Ärger beim nächsten Hebammenbesuch... Ich glaube, auf sowas lief deine Frage hinaus alsatian_00 ?

    Ja, so meine ich das.

    Das ist eigentlich das, worauf ich hinaus wollte. So ne Ansicht muss ich eben akzeptieren, aber ich verstehe sie nicht. Das muss ich auch nicht.

    Und ich habe oft den Eindruck, das muss man alles mitfühlen und Verständnis bekunden.

    Darum ging es mir eigentlich nur.

    Zu Bereuen, ein Kind bekommen zu haben, ist aber keine Ansicht oder Meinung oder Einstellung. Es ist ein Gefühl, auf das man sich ja auch nicht vorbereiten kann. Und das man (vor allem als jemand, der eher genau das Gegenteil empfindet) vermutlich auch gar nicht richtig nachfühlen KANN.

    Genau, ich kann das nicht nachfühlen. Das sag ich ja die ganze Zeit. Was ja der Grund ist, warum ich mitunter (freundlich interessiert) solche Fragen stelle, die andere wiederum als Frechheit verstehen.

    Ich glaube, ich drücke mich einfach gerade blöd aus :ka:

    Einmal wollte ich sagen, dass ich eben auch zu der Fraktion gehöre, die vielleicht einmal nachfragt, weil es für mich zum Leben dazu gehört (was ja, wie gesagt, nicht für jeden so sei muss, bei mir aber so ist.)

    Und zum anderen wollte ich abgrenzen, dass ich selbstverständlich andere Auffassungen akzeptiere, aber eben nicht mitfühle. Mir kommt dieses "Ja, ich verstehe jeden und jeder Lebensweg ist auf alle Fälle für mich nachvollziehbar." manchmal unehrlich vor. Drum sag ich halt lieber von mir "Ne, ich kann es nicht nachvollziehen."

    Weil ich das 'Kinder bekommen und haben' als wichtigen Teil des Lebens an sich empfinde (als philosophische Antwortdarauf warum wir hier sind vielleicht). Und zwar auch schon immer.

    Objektiv weiß ich natürlich, dass das nicht jeder so empfindet. Subjektiv kann ich das einfach nicht nachvollziehen.

    Versteht man, worauf ich hinaus will? :tropf:

    Wie gesagt, trotzdem laufe ich selbstverständlich nicht herum und bequatsche da jemanden.

    aber wenn man die betreffenden Menschen dann mal in einer ruhigen Minute erwischt und sie gut genug kennt... viele würden nicht nochmal. Nicht nur, weil es Stress ist. Sondern, weil es für sie einfach die falsche Entscheidung war.

    Das ist eigentlich das, worauf ich hinaus wollte. So ne Ansicht muss ich eben akzeptieren, aber ich verstehe sie nicht. Das muss ich auch nicht.

    Und ich habe oft den Eindruck, das muss man alles mitfühlen und Verständnis bekunden.

    Darum ging es mir eigentlich nur.

    Ich kenne durch meine Vereine (Sport und Tradisegeln) ein altersmäßig ziemlich gemischtes Publikum und keiner von denen, der mit 20 definitiv :klugscheisser: keine Kinder wollte, ist letztendlich dabei geblieben. Ein einziges Pärchen hat zu lange gewartet und nun ist man mit Mitte 50 sehr unglücklich darüber.

    Aha wow. Da kenn ich genügend andere, die mit 20 kein Kind wollten und es nach wie vor dabei geblieben ist, inklusive mir. Zusätzlich sollte man nicht vergessen, auch wenn es ein Tabuthema ist, dass viele Mütter das Kinderkriegen bereuen und die Lebensqualität durch das Kind stärker gesenkt wird als beim Verlust des Partners durch einen Todesfall.

    Das will ich gar nicht kleinreden. Das ist ja auch eine Ansicht, die es zu akzeptieren gilt. Meine Ansicht aber eben auch.

    Und Erfahrungen sind ja auch individuell, aber darum tauscht man sich ja aus.

    1-2 Jahre hätte ich jetzt im Zweifel auch noch zu kurzfristig gezählt ;) Sollte auch von mir kein Vorwurf in die Runde hier sein, habe ich aber im RL schon erlebt und fand halt diesen speziellen Kontrast schon sehr krass.