Hallo Hundefreunde,
es hat insofern mit dem Thema zu tun, das noch immer viele Irrtümer über hündisches Verhalten in den Köpfen rumspukt. Aber auch wenn ein Märchen tausend mal erzählt wird, bleibt es ein Märchen. Das war jetzt allgemein gesagt. Wenn ich als Hundehalter meine Hunde gut beobachte und über ein entsprechendes Fachwissen verfüge, bin ich in der Lage mit meinen Hunden über Körpersprache und Geräusche zu kommunizieren. Ein Geräusch läst sich schneller erzeugen als ein Wort. Und da auch unsere Kommunikation untereinander zu mehr als 80 % über Körpersprache abläuft, weiß ich nicht, warum unsere Hunde uns nicht verstehen sollten, wenn wir mehr Körpersprache einsetzen. Sie sind gerade auf Körpersprache angewiesen. Mit unserer Lautsprache tun sie sich viel schwerer. Das beschränkt sich nicht auf Schnauzenübergriff und Alpharolle.Die Alpharolle lehne ich im Übrigen ab. Bei meinen Hunden hatte ich das auch noch nie nötig. Wichtig ist mit dem Hund im Kontakt zu sein und als Rudelführer auch seine Aufmerksamtkeit zu haben. Und die hast Du, wenn Du der Rudelführer bist.
Als Rudelführer bestehe ich in bestimmten Situationen auf Gehorsam. Wenn man Hunde hat, die beide willensstark sind muß ich aufmerksamer und konzentrierter mit ihnen gehen als Hunde die nicht so stark sind. Da es immer mehr Hundehalter gibt, auch solche, die sich nicht um Hundeerziehung kümmern, können mir wohl einige zu stimmen dass, Spaziergänge mit dem Hund in Stress ausarten können. Ich möchte meinen Hunden ihre Leinenfreiheit erhalten, und darum gehe ich am liebsten alleine. Nachdem ich meine Hündin neu übernommen habe, als 2-jährige sozialverträgliche Hündin wurde sie 3-mal von kastrierten Rüden angegriffen als sie hinlief um Hallo zu sagen. Seitdem braucht ein Hund nur zu drohen,und sie greift an.
Was den ``Schutzhundsport`` betrifft, ging es ursprünglich um eine Malli-Hündin. Der Hundebesitzerin wurde dazu geraten, mit der Hündin Hundesport zu machen, weil es ein Arbeitshund ist. Deshalb diese Anmerkung. Es gibt viele andere Möglichkeiten, um anspruchsvolle Hunde auszulasten. Wie ihr aus meinen Beiträgen vielleicht gelesen habt, habe ich früher auch diesen Hundesport betrieben. Aber ich wurde vom Saulus zum Paulus. Es sind wirklich Ringeltauben im Hundesport, die diese Gewalt ablehnen. Und die kommen von den Punkten gerade in der Unterordnung und Schutzdienst selten an die Spitze. Um diese Anforderungen wie gerades Vorsitzen, korrektes Verbellen, Gegenstände korrekt verweisen usw., wird in meistens mit miesen Methoden gearbeitet. Was die Fährtenarbeit betrifft, hat diese nichts mit wirklicher Fährtenarbeit zu tun. Kein Hund würde mit tiefer Nase eine Fährte verfolgen und dann noch am Gegenstand verweisen. Als Alternative verweise ich auf das Man-Trailing. Weitaus anspruchsvoller aber hundgerechter. Bei positiver Ausbildung eine gute Auslastung für den Hund. Ein erfahrener Hundehalter kann im übrigen sehr gut unterscheiden, ob sein Hund etwas nicht verstanden hat, oder einfach die Ohren auf Durchzug stellt. Wenn er die Ohren auf Durchzug stellt, was ihm auch mal zusteht, muß ich einschätzen wie wichtig jetzt der Gehorsam ist. Aber in der Regel bestehe ich darauf das meine Anweisungen befolgt werden. Anweisungen erteile ich auch nur, wenn es die Situation erfordert. Und nicht , um den Chef raushängen zu lassen.Ich hoffe, Eure Fragen hiermit beantwortet zu haben.
Gruß Waldschreck