Hi,
ich habe inzwischen leider viel falsch gemacht im Punkt Zivilcorage und Zeugenschutz. Hier sind meine Ratschläge an alle, die Tiere und Tiermisshandlungen melden möchten.
1. Bitte nicht sofort die Polizei oder das Vetamt anrufen.-Das könnt Ihr anonym machen, leider zeigt das wenig wirkung und da kontrolliert keiner was.
2. Also zuerst ein Postschließfach besorgen, kostet 15€ einmalig, am besten nicht an euren Wohnort bei der Post. § 68 StPO
3. Beim Vet-amt unter Phantasie oder nur euren Nachnamen eine Meldung mit Anschrift des Täters und eurer Postfachanschrift machen.- Da muß der Vet-Arzt rausfahren.
4. Bei der Polizei das gleiche melden unter gleichen Bedingungen, aber bitte keine Anzeige bei der Polizei machen und auch nicht hingehen. Sonst seid Ihr mal schnell den Ausweis los und eure pers. Daten sind erfasst, die kriegt man da leider auch nicht mehr raus. Beruft euch immer auf den § 68 StPo
5. evt. Nachbarn oder dem Tierschutz oder andere Medien eine Art Serienbrief senden mit dem gleichen Postfach, wo Sie sich melden können.-Denn zusammen ist man immer Stärker!
6. In meinem Fall traut sich leider keiner aus der Nachbarschaft also Strafanzeige anonym bei der Polizei- evt. Zeugen benennen, die kommen da nicht so einfach wieder raus-damit aber alles friedlich bleibt, den Nachbarn vorher einen Brief senden mit diesen Leitfaden....dann können die sich auch schützen.
7. Zeugenberatung aufsuchen, die gibt es in jedem Gericht....oder mal nachgoogeln-ich wußte gar nicht das es sowas gibt....
ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen, denn bei organisierten Tierhandelverbrechen ist man dann ganz schön schlimm als Zeuge drann, kein Zeugenverweigerungsrecht, keine Anomität. Man steht an der Front und muß Aussagen und ist durch die Polizei überhaupt nicht geschützt....