Ich hab mich jetzt durch alle Beiträge gelesen.... Puh... Das mit deiner Mutter ist schon eine verfahrene Kiste - sie hat sich was in den Kopf gesetzt und will das nicht ändern. Aber du bist 25 und so wie du jetzt am Schluß geschrieben hast, merkt man, dass du den Hund doch magst.
Mein Rocky kam zu mir, 10 Tage nachdem Jenny gestorben war - ich konnte ohne Hund nicht sein und hab mich sehr schnell in Rocky verliebt. Aaaaaber - ich neigte anfangs sehr dazu Rocky mit Jenny zu vergleichen und da hat er meistens sehr schlecht abgeschnitten. Ein 11 Jahre alter Hund, der von seiner 6. Lebenswoche an bei mir war im Vergleich mit einem 12 Wochen alten Welpi aus dem Tierschutz. Klar - woher sollte Rocky das alles können, was Jenny vorher konnte? Und... warum auch? Er sollte ja kein Ersatz für Jenny sein - er sollte ihr Nachfolger sein und mich wieder auf andere Gedanken bringen. Ich wollte den Hund (deine Mutter wollte eure Kleine ja auch) also musste ich mich von allen Vergleichen verabschieden und mich voll auf Rocky einlassen. Und siehe da! Rocky ist ein toller Kerl - klar, ist er anders, aber als Individuum möchte ich ihn um nichts in der Welt wieder hergeben müssen. Ich persönlich bin ein "Weichei" und lasse meinen Hund sogar im Bett schlafen, wenn er schlecht träumt. Aber sonst schläft er in seiner offenen Box oder im Körbchen. Er liebt diese Box und im Moment liegt er auch grade drin. Ich habe Rocky ca. 1 Monat lang nur in der Box sein Futter gegeben, damit er sich daran gewöhnt und diese Box liebt.
Was ich jetzt so rausgelesen habe - du vermisst deinen verstorbenen Hund noch sehr und willst deshalb seinen Nachfolger nicht so wirklich akzeptieren. Eigentlich eine verständliche Reaktion, aber dem Hund gegenüber total unfair (aber menschlich). Dein Hund hat wohl keine wirkliche Bindung zu euch aufgebaut. Deshalb ist er so verschlossen. Nimm dir Zeit und versuche in Ruhe und mit viel viel Futter an das Hundeherz zu kommen. Dann kommt sie auch zu dir.
Ach ja - ich arbeite in einem Krankenhaus (viele Dienste) und studiere nebenher Informatik in einer Abendschule (nur noch bis Ende des Jahres). Rocky ist daher viel bei meinen Eltern, die auch beide Arbeiten, aber er geht jeden Tag reine Gassizeit zwischen 3-5 Stunden. Morgens meine Mama, mittags meine Großeltern, abends ich und selbst, wenn ich um 21 Uhr heimkomme, geh ich mindestens nochmal 30-60 min mit ihm. Weil er es mir wert ist. Wenn ich mit Freunden weggehe, dann nehm ich Rocky entweder mit oder laste ihn vorher gründlich aus (Spiele, Agility - im Verein - DogDance oder mit Fährtentraining). Dann ist es auch nicht schlimm für ihn, wenn er mal ein paar Stunden von mir getrennt ist, weil er ruhig in seinem Körbchen in meinem Zimmer schläft.
Äh... das war jetz viel von mir... Achso, Treppensteigen hab ich ihm per Clickern ver"clickert".