Beiträge von Sambuli

    Ja- ich habe schon dreimal Abschied nehmen müssen.....


    Und habe trotzdem nach relativ kurzer Zeit wieder einen neuen Begleiter zu mir, in mein Leben, geholt!


    Und jeder Hund war anders. Auf seine ganz spezielle Weise.


    Heute wird mein vierter Hund- Lucy- ein Jahr alt :D


    Das Einzige, was ich verändert habe, waren meine Auswahlkriterien. Ich habe mich bei meinem jetzigen Hund, ganz bewusst für eine Leistungslinie entschieden. Habe sehr auf Gesundheit und Robustheit und Lebenserwartung geschaut.


    Mein Traum war ein Berner Sennenhund. Aber weil die ja bekanntlich nur knappe acht Jahre alt werden und sehr häufig von Krankheiten betroffen sind, habe ich mich bewusst gegen einen Berner entschieden.....


    Heute habe ich einen Appenzeller Sennenhund! Mit einer Lebenserwartung von 15 Jahren, keine genetischen Krankheiten in beiden Elternlinienen über drei Genrationen verfolgbar.
    Das war mir wichtig......

    Was ist es für ein Hund und wie alt ist sie?


    Allgemein empfehle ich meinen Kunden in meiner Hundeschule immer das Selbe: liebevolle Konsequenz!


    Also wirklich jedes Mal sobald Zug auf der Leine ist, Stehen zu bleiben. Jedes Mal!!!!
    Und den Hund wieder ins Fuss zurückrufen und dann wieder das Anlaufkommando geben.
    Und wirklich nur so lange vorwärts zu laufen, wie die Leine locker durchhängt.
    So wie ich es verstanden habe, ist dein Hund noch sehr jung.....
    Es ist vollkommen normal, dass sie die Welt spannend findet und ihre Nase ständig auf dem Boden ist! Ist sie evtl. noch ein Jagdhund?
    Also lass` sie ruhig schnüffeln und gucken. Nur- bleib` nie stehen, wenn sie schnüffelt. Du gehst einfach dein Tempo weiter. Zur Not ziehst du sie auch mal ein Stück hinter dir her.
    Und sobald sie vorprescht, bleibst du -vollkommen ungerührt- stehen!
    Ich weiss, es braucht ungemein Nerven ;)
    Aber- es ist das Einzige was auf Dauer zum Erfolg führt......


    Ein junger Hund bedeutet Arbeit.
    Vielleicht ist sie einfach unausgelastet?
    Wenn sie schon so ein begeisterter Schnüffler ist, würde ich sie dort "abholen" und auch dort fördern. Ich würde also mit ihr Fährten gehen.
    Das kompensiert ihre Schnüffellust und lastet sie im Kopf aus.
    Gerade Hunde, die im Alltag eher auf der lebhaften Seite sind, brauche dringend eine ruhige Beschäftigung. Da ist Fährten optimal.
    Ich halte nichts davon, lebhafte Hunde durch übertriebene Bewegung noch höher "zu Jagen". Dadurch setzt man eine Spirale in Gang, die man später nicht mehr handhaben kann!!!
    Dein Hund muss lernen, konzentrierter und überlegter durch den Alltag zu gehen. All das lernt sie beim Fährten........
    Und wenn sie gelernt hat, dass sie auf Kommando "schnüffeln und suchen" darf, dann ist das beim normalen Spaziergang gar nicht mehr so reizvoll.
    Zudem musst du dich für deinen Hund "spannender" machen. Überlege dir kleine Überraschungen für deinen Hund.
    Plötzlich hast du das Lieblingsspielzeug in der Hand. Verteile Leckerchen ohne System. Mal gibt`s eins, dann gibt`s zweimal keins, usw....
    Mache plötzliche Richtungswechsel beim Leinelaufen. Also einfach mal Zick Zack laufen oder einen Kreis mitten auf dem Weg. So dass deine Hund merkt, dass er auf dich "achten" muss. Dass du nicht selbstverständlich geradeaus läufst. Das findet sie mit Sicherheit spannend.


    Übe Spielen mit ihr. Ich meine "richtig" Spielen in Körpernähe! Mit kleinen Gehorsamübungen darin. So bekommt dein Hund eine besseren Bezug zu dir.


    Falls du noch Fragen hast: [email='info@pfotenschule.ch'][/email]


    Jederzeit!!!

    Meine reinrassige Appenzeller Sennenhündin ist von ihrer genetischen Programmierung her ein klassischer Treibhund.


    Und trotzdem ist sie ein hervorragender und ausgebildeter Mantrailer, der von der Polizei zur Unterstützung bei der Personensuche aufgeboten wird.....
    Und steht einem Bloodhound im Nichts nach. Weder in der Nasenarbeit, noch im Durchhaltevermögen, noch in der Belastbarkeit!


    Ich denke, man muss jeden Hund einzeln betrachten und darf sich nicht auf die gängigen Klischees "verlassen".


    Grundsätzlich kann jeder Hund suchen! Natürlich sind körperlich belastbare, auf Leistung gezüchtete Hunde mit langer Nase und dunklem Nasenspiegel besser geeignet zum Trailen als jetzt zum Beispiel ein Mops oder Boxer.


    Aber auch diese Hunde zeigen zum Teil sehr gute Ergebnisse im Trailen. Wir haben eine Boxer Hündin, die frische Spuren sehr gut anzeigt.
    Nicht in der Polizeiarbeit, aber doch sehr beeindruckend.....

    "Rausschleichen" ist keine Lösung.....


    Für mich hört sich das eher nach einem klassichen Fall von Trennungsangst an.
    Das heisst, dass sich dein Hund als Alpha ansieht und Panik hat, wenn sein Rudel sich "ohne Aufsicht" vom Chef entfernt.


    Du müsstest -meiner Meinung nach- dringend an eurer Rangordnung arbeiten und deinem Hund klarmachen, dass du der Chef bist, der kommen und gehen kann, wir er lustig ist.


    Und ich würde gleichzeitig wieder ein paar Stufen zurück gehen, und erst mal wieder mit kurzen Sequenzen Alleinbleiben anfangen.
    Also nur 5 Minuten weggehen und erst dann wieder reinkommen, wenn er mal kurz aufhört zu kläffen.

    Der Tip aus dem Buch ist schonmal richtig gut!


    Ich würde ihm das Geschirr!!! (Junghunde gehören definitv in ein Geschirr) immer kurz vor dem Füttern anlegen. Ohne grosses Theater, ohne Leckerchen und vollkommen ruhig und selbstverständlich.


    Und dann würde ich ihn Füttern. So verknüpft der Hund das Geschirr mit etwas Positivem.


    Ebenso würde ich ihm eine Kurzleine an dem Geschirr befestigen. Also eine leichte und sehr kurze Leine, damit sie den Kleinen nicht so sehr stört oder erschreckt, wenn er sie beim Laufen in der Wohnung hinter sich her zieht.


    Bei einem solchen Hund würde ich grundsätzlich mit dem Clicker arbeiten. Leinelaufen kann man ganz hervorragend und absolut stressfrei "erclickern".


    Ist Tucker der Hund in deinem Avatar?
    Wenn Ja- sieht er aus, wie ein Sennenhund Mischling.....


    Sennenhunde sind anders!!!


    Ich weiss, wovon ich spreche. Ich habe Zwei davon;-)


    Und meine beiden Appenzeller- Terroristen waren der Grund, warum ich mich zur Hundetrainerin habe ausbilden lassen......
    Ich bin schier verzweifelt an meinen Beiden. Speziell an meiner Hündin!!!