Beiträge von Rasifan

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    Ihr fehlt das schwarze Farbpigment :smile:


    Ja sie hat Papiere, ihre Eltern waren beide braune Labbies.... gefallen sind in dem Wurf schwarz, braun und sie... sie ist rotgelb mit rosa nase... und halt hellen augen^^ sie ist jetzt 10 Monate alt


    Nimm's mir bitte nicht übel, aber da bist Du an einen "Züchter" geraten, der diese Bezeichnung nicht verdient :/ !
    Erstens können aus der Verpaarung zweier brauner Labbis niemals schwarze Welpen fallen, das ist absolut unmöglich und zweitens weiß jeder Labradorzüchter, wie er Dudleys (gelbe Labbis mit brauner Hautpigmentierung) im Wurf vermeiden kann. Das hätte aber auch dem Zuchtwart auffallen müssen...


    Deine Maus ist bestimmt ein ganz toller Hund, aber dem "Züchter" würde ich dann doch mal auf's Dach steigen - und wenn es nur ist, um den wahren (oder zweiten) Vater des Wurfes ausfindig zu machen. :roll:


    LG,
    Susanne

    Diese Gelbfärbung muss nicht unbedingt etwas mit der Fütterung zu tun haben. Sie ist absolut typisch für Hunde, die ihre Fellfarbe dem rezessiven Allel am E-Lokus zu verdanken haben (und dazu gehört der weiße Schäferhund), Genotyp e/e. e steht für "recessive yellow" und bedeutet, dass ausschließlich der gelb-rote Farbstoff Phäomelanin ins Haar eingelagert werden kann (im Gegensatz zum schwarzen Farbstoff Eumelanin). Je weniger Farbstoff insgesamt eingelagert wird, desto heller, "weißer", erscheint der Hund.


    Nun ist es aber so, dass die Farbstoffproduktion saisonalen und hormonellen Schwankungen unterliegt, so dass mal mehr, mal weniger gebildet wird, ein "weißer" Hund also auch mal dunkler und später wieder heller werden kann. Über das Leben des Hundes hinweg gibt es meistens auch eine Tendenz in Richtung "dunkler". Diese Färbung beginnt entlang der dorsalen Körperpartien, also allem, was nach oben zeigt: Ohren, Gesicht, Rücken, Rute und breitet sich dann im Laufe der Zeit nach unten hin aus. Bei einigen Hunden mehr, bei anderen weniger, bei einigen sehr schnell, bei anderen über Jahre hinweg.


    Bei den weißen Schäferhunden nennt sich das "Wildfarbe".


    LG,
    Susanne

    Ich habe es auch einfach, zumindest, solange ich nur nach den Vorfahren suche, die unter "Eurasier" laufen. So kann ich Amys Abstammung lückenlos bis zu Hunden der Ursprungsrassen nachvollziehen. Das sind auf dem kürzesten Pfad 7, auf dem längsten 16 Generationen. Schwierig wird es teilweise bei den Hunden der Ursprungsrassen, da gibt es zu viele "Überlieferungslücken". Aber immerhin lassen sich einge Ahnenpfade auch bei ihnen bis zum Beginn der stammbuchmäßigen Erfassung zurück verfolgen: 24 Generationen bis zum Samojeden Sabarka (1889) und 28 Generationen bis zu den Wolfsspitzen Fritz und Molly (beide etwa 1900). Es gibt längere und kürzere Pfade bis zu diesen Hunden, aber alle wollte ich jetzt auch nicht nachgucken... :verzweifelt:


    Aber sitmmt schon - Datenbanken sind eine feine Sache :smile: .


    LG,
    Susanne

    Wenn ich diese doch eher traurigen Geschichten lesen, dann wird mir wieder einmal bewusst, wieviel Glück ich doch mit meinem alten Barry hatte...


    Barry kam in unsere Familie, als ich sieben Jahre alt war. Eigentlich sollte er ja eine falbenfarbene Hündin werden, aber die Leute, die ihn eigentlich haben wollten, sprangen kurz vor dem Übergabetermin ab und anscheinend wollte damals niemand einen wolfsgrauen Rüden haben. Nun, wir wollten (mir war es eh egal, hauptsache Hund) und so zog Barry mit knapp neun Wochen bei uns ein.


    Barry war einer der unkompliziertesten Hund, die mir je begegnet sind. Meine Mutter als "Haupterzieherin" staunte über seine rasche Auffassungsgabe, er begriff unheimlich schnell und gab sich immer Mühe, auch ja alles richtig zu machen. Er machte auch im Zahnwechsel so gut wie nichts kaputt (eine Zeitung, eine Kerze und Bleistift mussten dran glauben...) und vertrug sich von Anfang an ganz prima mit unserem damals einjährigen Kater Micky. Die beiden verband 14 Jahre lang eine echte Männerfreundschaft ;).


    Mit neun Jahren übernahm ich die Versorgung der beiden, ging täglich mit Barry spazieren und erlebte so manche ziemlich haarige Situation, Barry brachte mich jedoch immer wieder heil nach Hause. Er war mein Ticket in die Freiheit, der Wald war für mich eigentlich verbotene Zone, aber wo ich mit dem Hund spazieren ging, war meiner Mutter dann doch relativ egal... :hust: Einen guten Teil meiner Jugend verbrachte ich in den Donau-Auen, stundenlang unterwegs und nur mit Barry als Gesellschaft. Es war eine tolle Zeit!


    Barry war der perfekte Kinderkumpel, ein Hund, der wirklich jeden Quatsch begeistert mitmachte. Er zog Schlitten und Bollerwagen, bewachte Zelte und Iglus, war "Jagdhelfer" oder "Beute" (je nachdem, welches Spiel bei uns Kindern gerade angesagt war), Wächter, Beschützer und vollwertiges Mitglied unserer Clique.
    Mit 13 Jahren verlor er relativ schnell sein Gehör und zog sich immer mehr von der Familie zurück. Er bekam nicht mehr mit, wenn Micky nach Unterstützung im Kampf gegen die Nachbarkatzen rief, hörte den Warnruf der Amseln nicht mehr, kein Türklingeln oder Rufen von uns. Er lag in irgendeiner Ecke oder dämmerte stundelang im Garten herum. Bis Amy kam. So sehr sie ihm auch auf die Nerven ging, er hatte doch sehr schnell heraus, sie als "externe Ohren" zu benutzen. Fortan behielt er Amy immer im Blick, wenn sie Alarm schlug, dann ging er mit. Amy erlöste ihn von der Flexileine, wenn er auf Abwege gerient, konnte ich Amy schicken, um ihn wieder einzusammeln.
    Er ging gerne mit auf den Hundeplatz, wo ich mit Amy trainierte. Er konnte zwar nur wenige Dinge mitmachen, aber er genoss die Aufmerksamkeit, die er von den Zuschauern bekam, ließ sich stundenlang knuddeln und mit Leckerlies verwöhnen.


    Bis ins hohe Alter blieb er verspielt und lernfreudig. Seine große Leidenschaft waren Quietschfußbälle, ich weiß nicht mehr, wieviele von den Dingern ich ihm gekauft habe... Die letzten Bilder, die ich wenige Wochen vor seinem Tod von ihm machte, zeigen ihn mit Quietschball, meine letzte Erinnerung an ihn ist die, wie er, so schnell es seine alten Beine zuließen, hinter seinem Quietschball herrannte. Er wurde mit kanpp 16 Jahren eingeschläfert, als ich in Würzburg zum studieren war, sein Herz wollte einfach nicht mehr.


    Barry ist an allem Schuld :D - an Amy, meinem Biologiestudium, meinem doch mittlerweile extrem ausgeuferten Fellfarbenhobby und meiner Liebe zum Eurasier. Ohne ihn wäre mein Leben wohl vollkommen anders verlaufen.


    Danke für alles, Dicker :fondof:


    LG,
    Susanne

    Amy wurde im Alter von zwei Jahren kastriert, im Mai wird sie zwölf und ist immer noch schlank und fit. Aktuell wiegt sie bei 54 cm Schulterhöhe 16,5 kg. Zum Zeitpunkt der Kastration wog sie 15 kg, direkt danach nur noch 12 - die fehlenden 3 kg gehörten zur komplett vereiterten Gebärmutter :dead: . Ich habe jahrelang gegen ihr Untergewicht gekämpft, meistens (und zum Glück!) vergebens. Das Gewicht schwankt zwischen 15 und 17 kg, wobei sie mit 15 kg sehr klapperig und mit 17 kg tendentiell schon eher mollig ist (für Amys Verhältnisse zumindest, auf den Rippen kann man dann immer noch Klavier spielen). Viel Spielraum ist da nicht, ab 17 kg wird sie träge.


    Auf dem Foto ist sie neun Jahre alt:


    LG,
    Susanne

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    also ich sehe hier bei uns noch sehr viele Deutsche Rassen. Schäferhunde in allen Variationen, Zwerg- und Wolfsspitz, Eurasier (sofern man die zu den deutschen Rassen zählt), etliche verschiedene Dackel und vorallem die vielen verschiedenen deutschen Jagdhunde wie deutsch Drahthaar, Kurzhaar, Münsterländer und Pudelpointer.


    Zitat


    Den Affenpinscher und den Eurasier hätte ich jetzt nicht für deutsch gehalten! Wobei man den Eurasier nun wieder öfter hier sieht.


    *g* Der Eurasier ist genauso "deutsch" wie Leonberger und Pudelpointer, Deutscher Jagdterrier und Dobermann, wie der Kromfohrländer und die Deutsche Dogge ;) . Alles Rassen, die ohne andere, "ausländische" Hunderassen heute nicht existieren würden...


    Bei uns im Viertel tummeln sich zwei Schäferhunde, ein Weimaraner, mehrere Dackel, ein Boxer und natürlich ein Eurasier. Gegen die ungezählten Retriever, Collies/Shepherds, diverse Terrier und unglaublich viele Pudel, Bichons etc. können sie allerdings nicht anstinken.


    LG,
    Susanne (die sich um den Eurasier ebenfalls eher wenig Sorgen macht :lol: )

    Zitat

    Ich hätte gestern fast einen Klopfer gerissen....
    Habe einen Bekannten nach der Rasse seines neuen Hundes gefragt.
    Antwort:"Jagdhundrasse...Whistler..."
    Daraufhin habe ich krampfhaft überlegt, was denn ein Whistler ist, und wollte schon fragen. Irgendeine alte englische Rasse, die ich bisher noch nicht kannte?
    Klong! Der Groschen fiel endlich! Er meinte einen Magyar Vizsla...
    Aber Whistler finde ich auch nicht schlecht. Vielleicht pfeift der ja nach seinem Herrchen, wenn er das erlegte Wild gefunden hat. :D


    So ähnlich ging es mir vor ein paar Wochen:


    Auf unserer goßen Runde begegnet und Mann, der sich sofort begeistert auf Amy stürzt und meint, so einen ähnlichen hätte er auch mal gehabt und ob ich denn den Kischon kennen würde. Ich gehe im Kopf die lokale Hundepopulation durch: Loki, Jimmy, Susi, etc. finde keinen Kischon, schon gar keinen, der Amy ähnlich sehen würde und verneine die Frage.
    Er: "Sie müssen doch den Kischon kennen!"
    Ich: :ka: "Nein, aber ich wohne noch nicht so lange hier." (Immerhin sagte er ja, er hätte mal einen gehabt. Vielleicht war das ja vor meiner Zeit...).
    Er: "Doch, doch, hier nennt man die Rasse Wolfsspitz, aber eigentlich heißen die Kischon! Meinen hatte ich, als ich noch in Amerika war."
    Ich immer noch ratlos, er geht weiter, drei Sekunden später dann auch bei mir die Erleuchtung: er meinte den Keeshond, der eigentlich auch im englischsprachigen Raum ganz ähnlich ausgesprochen wird ("Kies-hond"), aber wenn man Keeshond englisch ausspricht, kommt dabei wohl Kischon heraus... :D


    Grinsegruß,
    Susanne

    Amy frisst nichts, wirklich gar nichts an Wurst, Käse, Fleisch oder sonstigen Lebensmittlen, die draußen herumliegen. Sie nimmt nicht einmal Leckerlies von fremden Menschen und oft genug auch nicht von Bekannten. Beigebracht habe ich ihr das nicht, sie war einfach schon immer eine feine Dame ;) .


    Deshalb -> interessiert meinen Hund nicht.


    LG,
    Susanne (die nur ganz am Rande erwähnt, dass sich Amys vornehme Zurückhaltung leider nicht auf menschliche Hinterlassenschaften erstreckt... :verzweifelt: )


    Ein Sable Merle ist ein sablefarbiger Hund, der zusätzlich das Allel für die Merlezeichnung trägt. Die Sache mit der Erkennung ist genau das Problem: beim erwachsenen Hund erkennt man es oft überhaupt nicht oder nur sehr schwer. Beim neugeborenen Welpen kann man das meist leichter erkennen, da dieser einen höheren Schwarzanteil im Fell hat, die durch Merle aufgehellten Bereich fallen daher viel deutlicher auf. Hast du zufällig Fotos von Naila als (möglichst junger) Welpe?


    Genau Nailas zweifarbiges Gesicht ist so "verdächtig": Bei Merle wird quasi Schwarz (nur Schwarz, nicht Gelb/Rot!) zu Grau verdünnt, an unterschiedlich großen Stellen unregelmäßig über den Körper verteilt, so dass kein Merle exakt so aussieht, wie ein anderer. Manche haben sehr große gemerlte Fellbereiche, andere nur sehr kleine.
    Bei Naila sieht man das bei der linken Gesichtshälfte, wäre sie ein normaler Sable, sähen beide Gesichtshälften gleich aus, nur von der schmalen weißen Blesse unterbrochen. Daher vermute ich mal, dass sie tatsächlich ein Sable Merle ist :smile: .


    Diese wie mit dem Lineal gezogene Trennung im Gesicht zwischen gemerlter und nicht gemerlter Hälfte ist übrigens gar nicht so selten, hier z. B. ist ein Blue Merle mit einer ähnlichen Zeichnung.


    LG,
    Susanne