Beiträge von Rasifan

    Bei Hunden gibt es keine einheitliche Terminologie für die Fellfarben. Isabell (Dobermann), Lilac (Chihuahua), Silber ("Labrador") oder SIlber-, Reh- und Mausgrau (Weimaraner) bezeichnen im Prinzip alle die gleiche Fellfarbe, die auf verdünntem (d/d) braunen (b/b) Eumelanin basiert.


    Glaub' mir, angesichts der vielen unterschiedlichen Bezeichnungen für Fellfarben beim Hund kann man wahnsinnig werden... :headbash:


    LG,
    Susanne

    Zitat

    Der Eurasier ist ein Mischling aus sehr selbstständigen Rassen


    Zitat

    Immerhin steckt ja Chow Chow drin, die können schon sehr selbstbewußt sein. Ob ein Eurasier ein Kinderhund ist, hmmm? Bei kleinen Kindern hätte ich bei jedem Hund ein sehr waches Auge drauf. Mich würde der Samojede im Eurasier abschrecken wegen des Bewegungsdrangs.


    Ein Eurasier ist ein Eurasier - kein Chow Chow, kein Wolfsspitz und auch kein Samojede. Das mal vorweg ;) .


    Ein Eurasier könnte durchaus in die hier beschriebene Familiensituation passen.
    Ich habe mal meine Erfahrungen nach mittlerweile 26 Jahren Eurasierhaltung und die anderer Eurasierhalter zusammengefasst: klick. Ob das der Hund ist, der zu einem passt, muss jeder selber entscheiden :smile: .


    Ich empfehle immer gerne den Besuch eines Eurasierspazierganges, da man hier nicht nur Züchter (die naturgemäß ziemlich voreingenommen hinsichtlich der Rasse sind ;) ) sondern auch ganz normale Eurasierhalter trifft, denen man Löcher über das Alltagsleben mit Eurasiern in den Bauch fragen kann. Alternativ tut es auch eine Spezialrassehundeausstellung, diese haben den Vorteil, dass dort meist sehr viele Hunde anwesend sind. Diesen Samstag z. B. findet eine SRA in Schweinfurt statt, da werden an die 100 Eurasier kommen!


    Sollte es dann tatsächlich ein Eurasier werden, sollte man unbedingt darauf achten, dass auch Eurasier drin steckt, wo Eurasier drauf steht! Mittlerweile gibt es extrem viele Welpenproduzenten, die weiß-der-Geier-was zusammenpanschen und als Eurasier verkaufen. Mit dem Original haben diese Hunde meist nichts gemein außer den Namen!


    LG,
    Susanne

    Schon ziemlich mysteriös das Ganze... :D
    Die Zuchtstätte vom Pflänzerland gab es wirklich, der erste von insgesamt acht Würfen Wolf-Chows (nicht Eurasier, so wurden sie erst ab 1973 nach der Einkreuzung des Samojeden genannt) fiel 1963, der letzte 1968. Diese Wolf-Chows wurden auch mit Sicherheit nicht rudelweise abgegeben, schon garnicht an Adelige - zumal die größte Wurfstärke bei fünf Welpen lag ;) .


    Bleiben also die Wolfsspitze, da findet sich tatsächlich ein Rüde, "Armin vom Pflänzerland"; dieser taucht zumindest in der Ahnenreihe eines der Gründertiere des Eurasiers auf, muss also deutlich vor 1960 geboren worden sein.
    Ansonsten gibt es auf Wolfsspitze vom Pflänzerland keinerlei Hinweise. Entweder hat der Herr nicht sonderlich viel gezüchtet, oder seine Hunde sind ohne Nachkommen in der heutigen Population zu hinterlassen verschwunden. Beides nicht sonderlich überzeugend bezüglich der Rudelstellungsgeschichte, oder?


    Unter Eurasierleuten hat sich von dieser vererbten Rudelstellung übrigens nichts herumgesprochen, entweder hat der Herr Werner ihnen nichts davon erzählt, oder sie haben ihn nicht ernst genommen. ;)


    LG,
    Susanne

    Zitat

    Wadenbeißer? Oje...
    Meine Vorurteils-Vorstellung vom Spitz war bisher auch "kläffender Zwicker".


    Fairerweise muss ich sagen, dass er tatsächlich in erster Linie völlig verzogen war. Ich habe seine Entwicklung ja mitverfolgen können vom ganz normalen, offenen und fröhlichen Welpen hin zu besagtem Kläffer und Wadenbeißer. In den richtigen Händen hätte aus ihm ein feines Hundchen werden können!


    LG,
    Susanne

    Meine Oma hatte einen Großspitz, Arras, den verzogensten Hundebengel unter der Sonne ;) . Ein Kläffer und Wadenbeißer wie er im Buche steht. Uns Kinder hat er mit besonderer Vorliebe getackert, ich habe ihm das aber nie übel genommen und ihn heiß und innig geliebt! Es war schließlich nicht seine Schuld.


    Das war er:



    Der Name Großspitz ist tatsächlich irreführend, wobei die weißen eher am unteren Ende der Größenskala, die schwarzen am oberen Ende und darüber hinaus zu finden sind. Es gibt durchaus Großspitze, neben denen sogar ein Wolfsspitz zu schrumpfen scheint :D .


    Das hier ist ein eher größere Exemplar:


    Und das hier ist eine Hündin in standardgerechter Größe (links meine 54cm große Eurasierhündin zum Vergleich):


    Großspitze kenne ich heutzutage nur noch von Ausstellungen, in der "freien Wildbahn" bekommt man sie nur mit viel Glück zu Gesicht. Mein Eindruck jedoch ist, dass sie deutlich ruhiger als die kleineren Varietäten sind, auch tatsächlich schweigsamer (also, für Spitzverhältnisse... :hust: ). Ob das nun Veranlagung oder Erziehung ist, vermag ich nur zu beurteilen. :smile:


    LG,
    Susanne