Beiträge von Upsaletta

    Hallo Sheea, fühl dich gedrückt. Deine Gisi ist nur zwei Jahre jünger als mein Mädchen. Ich bin mir sicher, dass es den wundervollen Seelen unserer Fellnasen dort, wo sie jetzt sind, gut geht und sie immer ein Auge auf uns haben.


    Danke für die Links, ich weiss nicht, wie lange ich im Internet gesurft habe, aber diese Seite habe ich sehr oft besucht. Und auch das Buch von Elli Radinger habe ich mir wenige Tage, nachdem Cora einschlief, bestellt, und es an einem Tag durchgelesen. Die Zeilen helfen und schärfen den Blick, weg von Schmerz über den Verlust, sondern das Leben als gesamten Kreislauf zu betrachten. Und wir Hundemenschen haben das große Privileg, zu entscheiden, wann wir unsere Hunde gehen lassen können. Wann es die für unsere Tiere beste Entscheidung ist.

    Meine Güte, was für wunderschöne Worte ihr alle gefunden habt, ich bin so gerührt.


    Danke von Herzen. Das hilft.


    Und ich weiß, dass Sterben zum Leben dazu gehört. Dass wir alle irgendwann los lassen und geliebte Menschen wie Seelenhunde gehen lassen müssen. Es war in Ordnung, so wie alles kam. Unser Weg war am 7. März um kurz nach sechs Uhr zu Ende. Wer weiß, wie lange sie den Tumor schon in ihrem Bauch hatte. Drei Monate, sechs Wochen? In ihren letzten Minuten habe ich ihr gesagt, dass es absolut in Ordnung ist und sie dorthin gehen kann, wo es ihr gut geht, und ich ihr aus tiefstem Herzen dankbar bin, ihr Frauchen sein zu dürfen.


    Ich habe einige Schicksale von Hunden gelesen, die durch Milztumore plötzlich aus dem Leben gerissen wurden. Eine Not-OP ist oft nicht erfolgreich, entweder erholt sich das Tier nicht von der OP oder Metastasen führen zum Äußersten. Zu keiner Zeit hätte ich meiner Cora eine OP zugemutet. Es ist der natürliche Lauf der Dinge, insbesondere in dem Alter alles, was passiert bis zum Ende zu begleiten. Das, was ich nicht wusste ist, dass eine Ultraschalluntersuchung in hohem Alter offenbar regelmäßig durchgeführt werden sollte. Mir ist klar, dass selbst bei regelmäßiger Kontrolle ein Tumor oft nicht erkannt wird, weil sie unkontrolliert schnell wachsen. Aber ich wusste alles, an Vorsorge, und es wäre meine Pflicht gewesen, auch das zu wissen – und so einen bewussten Abschied „vorbereiten“ zu können. Genau so, wie es beispielsweise Anfang 2009 Tina mit ihrer Cimba gemacht hat.


    Und, wisst ihr was? Meine Cora, sie hat offenbar gespürt, dass sie unsere Wohnung nicht wieder sehen würde. Kurz vor der Abfahrt haben wir beide nochmals die leeren Räume gecheckt, die ich für den Untermieter vorbereitet habe. Normalerweise weicht mir Cora an Abreisetagen nicht von der Seite, legt sich in den Flur und ist die allererste an der Tür. Was macht mein Mädchen, obwohl wir eigentlich los wollten? Springt mit einem Seufzen auf das Sofa und schaut mich mit einem tiefen, wissenden Blick an:


    Ein liebes Hallo,


    fast sieben Jahre bin ich im DogForum, stiller Leser und nie die Frau großer Worte. Viel Wissen habe ich dennoch mitgenommen und gleichzeitig so viele Schicksale verfolgt und dabei User lieb gewonnen, mit denen ich nicht mal ein persönliches Wort gewechselt habe. Geweint, wenn Seelenhunde gehen mussten und beeindruckt von den Geschichten hinter unzähligen Nicknamen.


    Und jetzt, möchte ich Euch gerne meine Cora vorstellen.


    Cora – diese vier Buchstaben machen länger als mein halbes Leben aus, in guten und auch weniger guten Kapiteln ist sie mein Anker, mein Licht, gewesen. Mit ihrer fordernden Art hat mein Golden Retriever/Irish Setter-Mischlingsmädchen auch in schweren Zeiten Liebe und Zuwendung eingefordert und mir dabei immer gezeigt: „Frauchen, dein Kummer ist nicht das Ende. Wir haben uns und das ist der Anfang für alles.“ Temperamentvoll ist meine Cora, selbst als feine Dame von fast 15 Jahren wirft sie sich auf den Boden, wälzt sich und ihr herausfordernder Blick sagt mir, dass ich zu ihr kommen und sie kraulen und mit ihr spielen soll. Und ihr Blick! Mit glänzenden Augen trabt sie an, wirft sich ihr Spieli mit einem lauten Krach in eine Ecke und hüpft freudig hinterher. Ihr sanfter, wiegender Schritt auf unseren Runden, wie sie sich oft kurz zu mir umdreht um den Abstand ja nicht zu groß werden zu lassen.



    Meine Gedanken, in Ausbildung, Studium oder auf Arbeit: Geht es ihr gut, ist ihr langweilig oder aber bin ich am morgen doch etwas zu kurz mit ihr draußen gewesen? Wie ein Kugelblitz nach Hause geflitzt um mit meinem Mädchen raus in die Natur zu verschwinden, den Tag ausklingen zu lassen. Egal wie groß der Stress oder die Laus, die mir über die Leber gelaufen ist, wir hatten uns und brauchten niemand anderen. Lasse ich dich zu lange alleine, wenn ich mal zu Freunden gehe? Och, nö - darf ich dich nicht mitnehmen, dann bleibe ich lieber ganz zuhause. Und wenn es doch nicht anders ging, war ich in Gedanken meist bei dir und habe die Stunden gezählt und gehofft, dass du friedlich vor dich hinschlummerst und aufwachst, bis ich den Schlüssel in der Wohnungstür umdrehe.
    Das und noch so viel mehr ist Cora.



    Und heute sitze ich auf dem Balkon, schreibe diese Zeilen und hole mir den wohl 1000. Sonnenbrand. Dann blinzle ich nach oben in den Himmel und hoffe, dass mein Hundemädchen gerade Spaß hat auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke. Ihren Freunden, die lange vor ihr gehen mussten, die irren Geschichten erzählt, die sie in ihrem Leben erlebt hat. Und während ich wieder weine und an den einen Samstag vor über zwei Monaten zurück denke, kommen auch die Erinnerungen hoch, an die letzten Stunden und daran, wie ihr Leben zu Ende ging.


    Ende Februar; das große Blutbild war super und der letzte Check vor unserer Abreise zufrieden stellend. Ein kleines Knötchen an deiner Milchleiste sollte ich im Auge behalten. Dann sind wir weggefahren, dorthin, wo ich die nächsten sechs Monate mein Praxissemester absolvieren würde. Es war die aller erste Woche, die vorbei ging, und ich habe es bedauert, dass du so lange alleine bleiben musstest. Immerhin, mittags kam immer jemand vorbei und ist eine kleine Runde mit dir gelaufen. Dann kam der Freitag Abend, du warst ein bisschen unruhig, hast aber ganz normal gefressen und sogar noch Leckerlis abgestaubt. Vielleicht waren es Bauchschmerzen, „ab aufs Bett Cora, wir kuscheln uns in den Schlaf!“. Schön war’s - bis mein Hundemädchen gegen vier vom Bett aufsprang, torkelte und umkippte. Ich raste zum Lichtschalter, sah sie grummelnd am Boden liegen, prüfte ihre bleichen Schleimhäute und wusste, es ist schlimm. Richtig lagern, nie alleine lassen, verzweifelt einen Tierarzt erreichen, im Auto die Straßen entlang rasen und gleichzeitig die naive Hoffnung, dass wir wenig später wieder nach Hause zurück kehren.


    Bevor wir eingeschlafen sind, warst du so normal wie immer. Den Satz habe ich in vielen Foren und tiermedizinischen Websites gelesen, „er war noch den Abend zuvor wie immer“. Und genau so war es auch bei Cora. Ein unentdeckter Milztumor rupturierte, blutete in ihre Bauchhöhle. Aber, als ich das noch nicht wusste, hatten wir große Probleme, Cora ins Arztzimmer zu befördern. Sie war gestresst und wehrte sich so sehr, dass wir sie absetzen mussten. Ich höre ihre Schreie noch immer, sie hat so geschrien und ich konnte ihr das, was folgte verdammt noch mal nicht abnehmen. Der erste Satz der Tierärztin auf dem Behandlungstisch war: „Lassen Sie sie gehen.“ Gedanken strömten in meinen Kopf, wie kann das sein? Wie kann jemand, der meinen Hund nicht kennt, so etwas sagen? Habe ich so viel getan und am Ende doch alles übersehen? Ich kann ihr doch nicht einfach so ihr Leben nehmen – das steht mir nicht zu.


    Zwei Untersuchungen folgten, ein Röntgenbild wurde gemacht, Cora musste auf einen anderen Tisch gelagert werden. Stress, sie hat sich gewehrt. Verschwommen nahm ich die Erklärungen der Ärztin war, die ich heute nicht mehr wieder geben kann. Ich weiß nur, dass mir das nicht gereicht hat. Vom Röntgentisch wurde mein Mädchen zurück getragen und ein Ultraschall gemacht. Dann begriff auch ich: der Tumor war da und es gab keinen Weg zurück. Mein Herz raste, denn ich spürte ganz genau den Stress, die Schmerzen und die Angst, die ich meinem tapferen Hundemädchen mit den beiden Untersuchungen zugemutet habe.
    Man sagt immer, dass ein Hundemensch spürt, dass die Zeit gekommen ist. Seit zwei Jahren beobachte ich meine Cora genau und habe mich intensiv damit auseinander gesetzt. Aber ich spürte nicht, dass es Zeit war, alles hat mich mit voller Wucht getroffen und ich war unfähig, das Unausweichliche zu erkennen.


    Umlagern, festhalten, beruhigen und viel erzählen, küssen, reden, flüstern, streicheln. All das hat ihr dennoch nicht ein Ende voller Schmerz und Stress erspart. Und nur, weil ich zwei Untersuchungen habe vornehmen lassen. Ich wollte meine Cora nicht zwingend am Leben halten, dieser menschliche Egoismus ist mir mehr als fern. Aber ich wollte ihr auch nicht ohne eine Absicherung das Leben nehmen, das sie noch bis zuletzt in vollen Zügen ausgekostet hat.
    Ich musste loslassen und mein Mädchen voller Liebe, Dankbarkeit und so beherrscht wie noch nie bis an die Regenbogenbrücke begleiten – und damit hat die lange Trennung auf Zeit begonnen.


    Und die Vorwürfe bleiben. Jeden Tag. Bin ich zu wenig Hundemensch, weil ich den für sie wichtigsten Moment in ihrem Leben nicht erkannt habe? Auch zwei Monate danach finde ich darüber einfach keinen Frieden und hoffe, dass mein tapferes Hundemädchen mir all das irgendwann verzeihen kann.


    Ihr Lieben, vielen Dank, dass ihr bis zum Schluss mitgelesen habt. Es würde mir viel bedeuten, Eure Meinungen und vielleicht ähnliche Erfahrungen lesen zu dürfen.


    Danke fürs Lesen


    Linda mit Cora im Herzen.

    Giftköderwarnungen sind mir zum Glück nicht bekannt, aber ich möchte wirklich ein ernsthaftes Gesuch erstellen. Ich bin in der falschen Rubrik gelandet :ops:
    Eine Mail an einen Mod mit der Bitte zum Verschieben des Threads ist schon raus, bis dahin werde ich das Beiträge verfassen wohl noch ein bisschen üben... :roll:

    Hallo !


    Aufgrund meiner am 1.9. beginnenden Ausbildung möchte ich meine Cora zwei bis drei Tage wöchentlich in eine liebevolle und vertrauenswürdige Betreuung geben.


    Für gewöhnlich bleibt sie durchaus länger allein - auch einmal 8 oder 9 Stunden. Da ich 5 Tage die Woche so lange ausser Haus bin möchte ich sie nicht jeden Tag sich selbst überlassen; auch hinsichtlich ihres Alters:
    Zwar ist sie eine quietschfidele 10 jährige Hundeseniorin, aber man weiss ja bekanntlich nie, was irgendwann einmal passieren wird.


    Zudem lebe ich weit weg von meiner Familie, die Mutter meines Freundes nimmt Cora hin und wieder in Obhut und könnte das sicherlich an einem Tag in der Woche übernehmen.


    Daher an dieser Stelle die Frage, ob Euch Adressen von Hundepensionen und gern auch Privatpersonen mit Hund und Hundeerfahrung - bestenfalls in Neubrandenburg - bekannt sind und ihr mir ein paar Ansprechpartner vermitteln könnt?


    Im Telefonbuch und den Gelben Seiten bin ich nicht fündig geworden, mein nächster Schritt wäre ein Aushang, aber vielleicht habt ihr ja ein paar gute Tips, was mich sehr freuen würde :)


    Gruß
    Linda

    Hallo ihr Lieben!
    Ich muss gestehen, in letzter Zeit hatte leider viel zuwenig Zeit fürs Dogforum zu haben und obwohl ich den Thread abonniert habe, kam keine Meldung auf Antwort in mein Postfach :???:
    Wie auch immer! Ich freue mich sehr über Eure Trainingsoptionen und werde versuchen, die Fragen in keinem unendlich ausartenden Roman zu beantworten :ops:


    Mein Hauptziel des Hundetrainings (in egal welcher Form) ist Cora eine langfristig gute Auslastung sowohl geistig als auch körperlich zu gewährleisten, ein bisschen mehr Muskelmasse aufzubauen und die Fitness konstant zu halten! Mittlerweile ist Cora schon neun und mir ist bewusst, dass ich sämtliche Sportarten allein schon wegen der Gelenkbelastung in einem kleinern Rahmen betreiben muss.


    Zu den Fragen:


    Unsere Agility Erfahrung würde ich als eher mäßig bezeichnen.
    Bislang habe ich einige Wochen im HSV Mainflingen (Bei Babenhausen) geschnuppert, wo wir uns komplett umgewöhnen mussten. In meinem Verein davor, dem ich über sieben Jahre angehörte, betrieb ich zwar auch Agility, das jedoch eher zum Spaß; Führtechniken, Körpersprache war da weniger wichtig - vielmehr hat sich der HUnd den (festen) Parcour eingeprägt, was natürlich zur absoluten Verwirrung in unserem ersten "richtigen" Agilitytraining geführt hat.


    Dennoch möchte ich unbedingt weiter Agility betreiben, weil ich Coras starke Präsenz und Begeisterung während der Trainingseinheiten unheimlich beendruckend finde und sie mit Feuereifer bei der Sache ist.
    Auf Turnierebene können wir das ganze natürlich nicht mehr betreiben, deshalb sollte unser potentieller Hundeverein eben auch ältere Hunde in die Kurse integrieren wollen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das mitunter nicht bei jedem Verein möglich ist und die Hunde auf ungefähr dem selben Altersstand beginnen zu trainieren.


    Auf der Internetseite "Der rote Hund" war ich im Zuge meiner Suche vor einigen Wochen und das Angebot klingt wirklich interessant. Das Problem
    ist allerdings das leidige Kostenthema, was bei den Einzel- und Gruppenstunden meinen Rahmen leider völlig sprengt.


    Kinga: Über "Mensch Tier Begegnungen" habe ich von einem befreundeten Päärchen bislang nur positives gehört und auch die Internetseite ist sehr informativ und aufschlussreich. Hast du mittlerweile schon ein erstes Training absoliveren können und wie ist dein erster Eindruck? Von meinen Freunden ist mir in erster Linie (*seufz*) eben der nicht allzu geringe Preisaufwand in Erinnerung geblieben für die 10er oder 15er Karten der Übungsstunden.


    Damit kein falscher Eindruck entsteht, möchte ich klarstellen, dass ich keinesfalls Dumpingpreise zahlen möchte, ich mich aber wie viele andere in einem finanziell recht begrenzten Rahmen bewegen muss. Natürlich habe ich kein Problem, 60 oder 80 Euro Jahresbeiträge für Vereine zu zahlen, das für zum Teil nur wenige Kurseinheiten aufzubringen, ist leider nicht im Bereich des Möglichen für mich.


    Vor zwei Tagen habe ich von meiner Freundin einen interessanten Bericht über einen Hundesportverein in Groß Gerau bekommen. Der Verein hat sich aus einem Boxerverein als Hundeschule herausgebildet und ist noch relativ jung. Er bietet neben den Begleithundübungen auch Longiertraining, Obedience, Zielobjektsuche und Agility an. Meine Freundin ist von den ersten Trainingseinheiten total positiv überrascht und ich werde mir auf jeden Fall mal das Longieren und die Begleithundestunden ansehen.


    Für Interessierte, füge ich hier noch den Link ein :)


    http://www.hundesport-gg.de/


    Bleibt noch das Thema Rhein-Main Treffen :)
    An einem solchen Treffen würde ich durchaus gern einmal teilnehmen. Bislang sah ich lediglich wenig Veranlassung dafür, weil Cora in unserem Umkreis eigentlich schon unheimlich viele Hundekontakte hat, mit denen wir auch vereinzelt kleine Übungseinheiten veranstalten können.
    Da ich im Moment zeitlich sehr flexibel bin und zum Geburstag in zwei Tagen ein Navi geschenkt bekomme, wird die Anreise zu den Treffen vielleicht doch nicht so kompliziert wie vor einigen Wochen das Treff mit Sternenflut und rsfeiskolino :hust:
    Ich werde den Rhein-Main Thread auf jeden Fall verfolgen, denn mein Interesse diesbezüglich ist schon sehr hoch!


    So..ich hoffe, alles zur vollsten Zufriedenheit beantwortet zu haben und werde den Thread besser im Auge behalten.


    Liebe Grüße

    Würde mich brennend interessieren :gut:


    Momentan besuche ich mit meiner Hündin einen Verein, der uns wirklich gut gefällt und zu uns passt.
    Aufgrund des längeren Anfahrtswegs (40 Minuten) und meinem Studium, dass ich im Oktober beginne, wird sich das jedoch zeitlich nicht mehr vereinbaren lassen.
    Trotzdem würde ich Cora gern langfristig Agility und/oder Unterordnungsübungen bieten.
    Die Hundevereine direkt in Darmstadt sind mir leider nicht ganz so positiv aufgefallen beziehungsweise haben für mich zu hohe Gebühren.


    Vielleicht kann ja der ein oder andere ein wenig berichten, ich würde mich sehr freuen :)


    Viele Grüße
    Linda

    Zitat


    Was können wir denn jetzt noch machen? Habt ihr vielleicht Tipps?


    Hallo Looping!
    Deine Beiträge hören sich wirklich furchtbar negativ an, aber als Antwort kann ich dir darauf nur eins geben: Ihr könnt furchtbar viel tun!


    Mit deiner Überlegung, die Aufmerksamkeit deines Hundes durch körperliches Einwirken auf ihn zu erzwingen, gehe ich nicht ganz mit. Stell dir vor, du liest gerade ein wirklich spannendes Buch (wie dein Hund wohl alles, was sich bewegt, Hunde, Kaninchen fixiert) und wirst von einem Freund immer wieder gerufen, angestupst, das würde dich doch genauso nerven - würdest du darauf genauso reagieren wie du es von deinem Hund erwartest, dass er es bei dir tut? :smile:


    Meine Cora habe ich nach achteinhalb Jahren aus ihrem vollkommen gewohnten Umfeld gerissen, fast jedes Detail ihres früheren Lebens veränderte sich komplett. Nicht nur als Folge der Inkonsequenz meiner Eltern (die Cora 22 Monate lang nicht hergeben wollten, als ich nach Darmstadt umzog) bekam ich einen Hund, der übergewichtig, absolut Kommando- und Spielresistent war und überhaupt keien Anstalten gemacht hat, auf das andere Ende der Leine einen Blick zu verschwenden.


    In einer solchen Situation musst du deinen Hund verstehen, was machst du als Hundehalter, damit dein Hund dir Aufmerksamkeit entgegen bringen sollte? Inwieweit lohnt es sich für deinen Hund, bekommt er Leckerchen, sein Lieblingsspieli oder eine Streicheleinheit?


    Zuallererst würde ich herausfinden, womit sich dein Hund locken lässt und ob er sich eher durch Leckerchen oder Spielzeuge motivieren lässt.
    Dann würde ich mit absolut strikter Konsequenz bei jeder Hunde, Tier oder Menschenbegegnung gegen das unerwünschte Verhalten deines Hundes arbeiten.


    Ich habe es wie folgt gemacht: Cora war vor neun Monaten eine Leinenpöblerin, hat nahezu alles angebellt und wollte sich aus purem Dominanzempfinden auf jeden Hund stürzen (ohne zu beißen). Meine Taktik war es, beim Entgegenkommen von anderen potentiellen Hassobjekten abzusetzen und mit Leckerchen abzulenken, überschwenglich zu Loben, während sie mich und das Leckerchen ansah.


    Hilfreich ist zudem ein Aufmerksamkeitskommando wie "Schau mal" oder "Pass auf" einzubauen. Aufgebaut habe ich es so, dass ich das Leckerchen nach "Schau mal" von mir weggeworfen habe, sodass Cora begriff: Auf schau mal folgt, wenn ich zu Frauchen gucke, sogar Spiel und Spaß! In deiner Situation würde ich deinen Hund vor dir absitzen lassen und sofort überschwenglich Loben, wenn er Blickkontakt aufgenommen hat. (geschnittene Wurst, Pute, was wirklich den Gaumen anregt) Leckerchen Zwischen seiner und deiner Nase halten, damit das auch passt ;)


    Klappt das gut, kannst du es so machen, wie ich es zu Beginn beschrieben habe, also direkt in das Gassi gehen integrieren. Du wirst merken, dass dein Hund eine ganz andere Art von Bindung zu dir aufbaut, wenn er merkt, dass du ihn forderst und sich seine Anstrengungen in irgendeiner Form auszahlen.


    Kleine Tricks und Kunststücke stärken Eure Bindung zueinander ungemein. Ich vergleiche es manchmal mit uns Zweibeinern; macht sich eine Person nicht interessant genug für mich, dann sehe ich logischerweise keinen Grund, mich interessant für sie zu machen.


    Ich wünsche Euch im Training auf jeden Fall ganz viel Erfolg


    Gute Nacht

    Zitat

    Hallo!
    Aber ich bin verzweifelt auf der Suche nach einem solchen Mix.
    Einem Rüden der nicht kastriert ist.


    Bist du auf der Suche nach einem Welpen oder möchtest du deine Hündin decken lassen?


    Zitat

    Ich finde diesen Mix sollte man beibehalten. Natürlich nur wenn alles geplant und die Hunde gesund sind.


    Prinzipiell sehe ich das genauso, aber es gibt viele Internetseiten wie zB das Zergportal, wo Irish Setter und/oder Goldie Mixe ein liebes Zuhause suchen.
    Anstelle willkürlich Welpen in die Welt zu setzen, für die man uU keinen Besitzer findet, sollte den armen Nasen in Pflegestationen- oder Familien geholfen werden. Schau doch einfach mal rein ;)


    Zitat


    Vielleicht ist dein Rüde ja noch zeugungsfähig oder du kennst andere dieses Mixes. Sie sind einfach traumhaft!!!
    Ganz lieben Gruß aus Oldenburg!


    Vielleicht hast du es überlesen, ich bin im Besitz einer Hündin, der ich zu keiner Zeit einen Wurf zumuten würde.
    Lange stand in unserer Familie der (egoistische) Wunsch im Raum, Cora decken zu lassen und viel zu lange war ich als pupertierender Jugendlicher selbst davon überzeugt. Falls du einen Wurf planst, würde ich dir ans Herz legen, darüber noch einmal nachzudenken.
    Die Würfe dieser beiden Rassen sind relativ groß (Cora hatte 6 Geschwister) und generell lehne ich es ab, aufgrund eigener Vorlieben soetwas zu erzwingen.


    Meine e-mail Adresse ist freigeschaltet, wenn du möchtest, kannst du mir deine Situation genauer schildern und dich mit mir austauschen.


    Gruß
    Linda