Beiträge von shihtzuflocke

    Komme gerade vom Schleppleinentraining und bin total deprimiert. Ich habe das selbe Problem wie Silke mit Rambo. Unser Flocke (6 Jahre) interessiert sich überhaupt nicht dafür, ob wir abhauen oder uns verstecken. Er registriert es und hebt wie zum Trotz das Bein um dann wieder ein paar Meter aufzuholen. Deshalb habe ich ihn jetzt an der Schleppleine und nun trödelt er die ganze Zeit hinter mir her. Auch bei Fuß geht er nur widerwillig und dann auch nicht direkt neben mir. In die Leine rennt er kaum. Kann er ja auch schlecht, wenn er hinter mir her trottet. Wer kann uns helfen? :hilfe:

    Hallo Jenny und Nala!


    Wir hatten mit unserem 6jährigen Shih-Tzu Flocke bis vor einiger Zeit das gleiche Problem. Bis wir dann eine Tiertrainerin zur Hilfe geholt haben, die uns erst mal das Schleppleinentraining empfahl. Mit der Schleppleine funktionierte alles wunderbar. Aber sobald die Leine ab war, ging das Theater von vorne los. Flocke hörte kaum auf unsere Kommandos und wenn, dann kam er nur zögerlich angetrabt. Nun haben wir die Fütterung zu Hause fast komplett eingestellt. Seine Hauptmalzeit bekommt er unterwegs in Form von Trockenfutter, welches er sich erarbeiten muss. Seitdem ich diese Art des Trainings anwende, klappt das Heranrufen schon viel besser. Wenn er trotzdem mal nicht auf mein Kommando hört, mache ich mich zum Deppen, locke ihn (im Extremfall auch mit einem Quietschtier) und laufe davon. Manchmal verstecke ich mich auch. Das ist natürlich nicht immer und überall möglich. Was mir auch aufgefallen ist, dass Flocke viel besser hört, wenn ich seinen Namen vor das Kommando stelle. Bei großen Ablenkungen (andere Hunde oder besonders gut riechende Stellen) klappt das Heranrufen auch noch nicht perfekt. Unsere Trainerin sagt, dass man dann auf keinen Fall zum Hund gehen soll. Leider ist das aber manchmal nicht anders machbar, weil es sich um eine besondere Situation handelt. Dann gehe ich direkt auf meinen Hund zu, nehme ihn an die Leine und die kommt dann auch bis wir zu Hause sind nicht mehr ab.
    Die Kommandos Komm und Hier verwende ich übrigens wie folgt:
    Hier bedeutet: hier zu mir neben meine Füße (z.B., wenn Radfahrer kommen)
    Komm bedeutet: komm mit mir mit und laufe hinter mir her (z.B., wenn ein anderer Hund ankommt oder er intensiv schnüffelt)


    Nachstehend noch zwei Links, die vielleicht auch ganz interessant für dich sind.


    http://www.dogs-magazin.de/content/erziehung/komm.html
    http://www.dogs-magazin.de/content/erziehung/motivation.html



    Liebe Grüße von
    Ulrike mit Flocke

    Ganz gespannt habe ich die Diskussion zum Thema Leinenruck verfolgt und möchte mich nun auch dazu äußern.


    Ich habe einen 6jährigen Shih-Tzu Rüden, der in letzter Zeit immer weniger auf uns bzw. unsere Kommandos hörte und sehr eigenständig durchs Leben ging. Man hatte bei jedem Spaziergang das Gefühl, dass er uns in seinem Leben nicht brauchte und wunderbar ohne uns zurecht kommt. Irgendwann war die Situation nicht mehr auszuhalten und wir engagierten eine Hundetrainerin mit dem Ziel, eine bessere Beziehung zu unserem Hund aufzubauen, damit dieser uns wieder als Rudelführer akzeptiert und auf uns hört. Die Trainerin hat eine Ausbildung bei der mobilen Hundeschule Chiemgau absolviert und arbeitet mit den von HeidiPrincess beschriebenen Mitteln/Methoden (Leinendruck, Discs). Abgesehen davon, dass das Training wahnsinnig teuer ist und man die gesamte Summe für die 10 Trainingstunden gleich zu Beginn zahlen muss, hat es bisher nicht den Erfolg gebracht, den wir uns erhofft hatten.
    Anfangs haben wir auch immer alle Ratschläge der Trainerin befolgt, bis wir merkten, dass unser Hund von dem ganzen Gezerre total verunsichert war. Er wusste einfach gar nicht, was wir von ihm wollten. Irgendwann konnten wir es nicht mehr mit ansehen und haben uns von unserem Bachgefühl leiten lassen. Zwar wenden wir nach wie vor die Leinendruckmethode mit der Schleppleine an, jedoch nicht so rabiat, wie es uns vermittelt wurde, sondern auf eine sanfte Art und Weise (es ist jetzt ein kleines kurzes Ziehen bzw. Zupfen). Zudem trägt unser Hund ein Geschirr, was ich bei dieser Methode unbedingt empfehle, da ein Ziehen der Leine in Verbindung mit einem Halsband nicht wirklich gut für die Gesundheit des Vierbeiners ist. Mittlerweile müssen wir auch gar nicht mehr oft (D)ruck ausüben. Und wenn der Hund wieder einmal aus der Reihe tanzt, wird einen Tag mit Leine geübt, dann erinnert er sich gleich wieder an das, was er gelernt hat. Nun hört unser Hund auch schon ganz gut. Leider hat er bisher noch keine Bindung zu uns aufgebaut. Das versuchen wir nun über die Handfütterung (drinnen wie draußen) und gemeinsames Üben/Spielen (Spieletipps werden dankend angenommen).


    Ich denke, dass ich auf meinen Beitrag eine Menge negative Meinungen erhalten werde, schon allein wegen der Trainerin von der Chiemgauer Hundeschule (habe schon so viel negatives gehört – zum Teil ja auch berechtigt). Von den Kritikern hätte ich gerne gewusst, wie sie es dem Hund beibringen, nicht an der Leine zu ziehen, bei Fuß zu gehen oder auf Zuruf zu kommen. Dabei ist zu beachten, dass es sich in unserem Fall um einen äußerst trägen Shih-Tzu handelt, der sich nur schwer für etwas begeistern lässt.